Bookbot

Manfred Teufel

    Das Tatmittel „Höllenmaschine“ und seine kriminalhistorischen Momente
    Insolvenzkriminalität
    Die südwestdeutsche Polizei im Obrigkeits- und Volksstaat
    40 Jahre staatliche Polizei in Baden-Württemberg
    Rudolf Archibald Reiss -
    Eine Staatspolizei soll es sein!
    • Eine Staatspolizei soll es sein!

      Die Landespolizei im französisch besetzten Gebiet Württembergs und Hohenzollerns 1945 bis 1952

      1945 war für Deutschland die Stunde Null. Diesen Satz liest bzw. hört man immer wieder, ob in Fernsehdokumentationen, Vorträgen oder Büchern. Aber was genau das bedeutet hat, wird meist nicht erläutert. Einen Beitrag hierzu liefert jetzt das neue Buch „Eine Staatspolizei soll es sein!“ von Manfred Teufel, einem ehemaligen Polizeibeamten. Darin beschreibt er, wie im Südwesten Deutschlands in der französisch besetzten Zone Württembergs und Hohenzollerns die Polizei langsam wieder aufgebaut wurde. Sehr anschaulich skizziert er, in welchem rechtsfreien Raum sich Deutschland befand und wie die Kriminalität anwuchs. Auch der Streit um Zuständigkeiten und Einfluss zwischen Franzosen sowie deutschen Behörden wird gut dargestellt. Insgesamt ein kenntnisreicher, detaillierter und für historisch Interessierte höchst spannender Ausflug in die unmittelbare Nachkriegszeit.

      Eine Staatspolizei soll es sein!
    • Rudolf Archibald Reiss -

      ein Sherlock Holmes im 20. Jahrhundert?

      Er gilt als einer der wichtigsten Kriminalisten des 20. Jahrhunderts: Rudolf Archibald Reiss. Daher ist es Zeit, ihm mal ein eigenes Buch zu widmen. Genau das hat Manfred Teufel, seines Zeichens ebenfalls pensionierter Polizist, getan. Dabei hat er akribisch Fakten und Quellen zusammengetragen, um anschaulich den Werdegang, aber auch die Arbeitsschwerpunkte von Reiss nachzuzeichnen. Es wird deutlich, dass er die Kriminalistik auf eine qualitativ höhere Stufe gestellt hat, vor allem durch die forensische Fotographie und die kriminalistische Fotoerkennung. Das gereichte ihm auch zu großen Ehren: Er wurde zum außerordentlichen Professor ernannt und erhielt zahlreiche Ehrungen. Besonders verdient machte er sich ebenfalls in der internationalen Politik, indem er die Kriegsverbrechen der Österreicher an der serbischen Zivilbevölkerung dokumentierte und damit einer der Ersten war, der dem sich im 19. Jahrhundert entwickelnden Kriegsvölkerrecht Geltung verschaffte. Insgesamt ein authentischer Einblick in das Leben einer faszinierenden Persönlichkeit.

      Rudolf Archibald Reiss -
    • Attentate in allen möglichen Facetten sind leider traurige Begleiterscheinungen unserer modernen Welt. Allerdings gab es auch schon zu früheren Zeiten Anschläge auf Personen des öffentlichen Lebens. Ein bekanntes und damals berüchtigtes Mittel, um solche Attentate durchzuführen, war die Höllenmaschine. Dabei handelt es sich um Sprengladungen, die zu einem vorher eingestellten Zeitpunkt explodieren sollten. Diesen hat sich Manfred Teufel in seinem neuen Buch „Das Tatmittel Höllenmaschine und seine historischen Momente“ gewidmet. Historisch akribisch beschreibt er die Vorläufer der Maschine und ihre „Ingenieure“, um dann einige berühmte Vorfälle, wie etwa die Anschläge auf Napoleon I. und III., zu skizzieren ‒ wie man es von ihm kennt, mit hoher kriminalistischer Genauigkeit. Wieder ein spannender Ausflug in die Welt der Kriminalistik, der zeigt, dass viele Dinge doch gar nicht so neu sind …

      Das Tatmittel „Höllenmaschine“ und seine kriminalhistorischen Momente
    • Vor über 110 Jahren wurden Frauen in der deutschen Polizei beschäftigt, und wie bei vielen neuen Institutionen gab es auch hier anfängliche Schwierigkeiten. Es dauerte bis in die 1920er Jahre, bis die „Weibliche Polizei“ ihren festen Platz innerhalb der polizeilichen Organisation fand. Eine entscheidende Unterstützung erhielt sie von Ministerialrat Dr. Lothar Barck, dem damaligen Leiter der Polizeiabteilung im Badischen Ministerium des Innern. Durch seine zielstrebigen Initiativen auf Länder- und Reichsebene legte er das Fundament für die positive Entwicklung dieses Dienstzweigs. Anlässlich seines 50. Geburtstags würdigte eine angesehene Fachpublikation nicht nur seine menschliche Art, die als „echt süddeutsch, liebenswürdig und unbürokratisch“ beschrieben wurde, sondern hob auch seine fachlichen Leistungen als Polizeiorganisator und pragmatischen Kriminalisten hervor. Die Organisationsstruktur der badischen Polizei dieser Zeit, die viele seiner Ideen widerspiegelt, fand später Berücksichtigung beim Wiederaufbau der demokratischen (süd)-badischen Polizei durch die französische Besatzungsmacht im Jahr 1945.

      Lothar Barck - Organisator des badischen Polizeiwesens in der Weimarer Republik
    • Am Beispiel des am Rande Europas gelegenen Ortes Waterville versucht der Autor den Identitätskonflikt der traditionellen kleinen Gemeinde in einer sich zentralisierenden Gesellschaft, die die dörflichen Funktionen der Kultur und des Zusammenlebens auf höhere Integrationsund Entscheidungsebenen zieht, darzustellen. Der historische Ausgangspunkt der Untersuchung erhellt die Ursachen von Marginalität und leitet über zu der Frage, ob historische Marginalität zu einer Autonomielosigkeit der kleinen Gemeinde in der heutigen Gesellschaft führen muss. Untersuchungsfelder sind der Lebensstil, Lebenserwerb, die Kultur und soziale Strukturen.

      Das nächste Dorf liegt in Amerika