Das Buch ist ein bedeutendes kulturelles Werk, das von Wissenschaftlern als wichtig für das Verständnis unserer Zivilisation ausgewählt wurde. Es wurde aus dem Originaldokument reproduziert und bleibt diesem so treu wie möglich. Dabei sind originale Copyright-Vermerke, Bibliotheksstempel und weitere Notationen erhalten geblieben, da viele dieser Werke in bedeutenden Bibliotheken weltweit aufbewahrt werden.
Die Reihe Studien zur deutschen Literatur präsentiert herausragende Untersuchungen zur deutschsprachigen Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Offen besonders auch für komparatistische, kulturwissenschaftliche und wissensgeschichtliche Fragestellungen, bietet sie ein traditionsreiches Forum für innovative literaturwissenschaftliche Forschung. Alle eingesandten Manuskripte werden doppelt begutachtet. Informationen zum Bewerbungsverfahren und zu Druckkostenzuschüssen erhalten Sie beim Verlag. Wenden Sie sich dazu bitte an den zuständigen Lektor Dr. Marcus Böhm (marcus. boehm [ at ] degruyter. com).
Mit dem Erscheinen dieses Bandes blicken die Heidelberger Jahrbücher auf eine zweihundertjährige Geschichte zurück, eine bemerkenswerte Dauer für eine wissenschaftliche Zeitschrift. Obwohl das Rezensionsorgan, das Beiträge aller Fakultäten und Wissenschaftszweige veröffentlichte, in den Wirrnissen der Zeit nicht immer bestehen konnte, zeigte es immer wieder die Fähigkeit zur Selbst erneuerung. Gegründet im Herbst 1807 und ab Januar 1808 als Heidelbergische Jahrbücher der Literatur publiziert, hatte es den Anspruch, der reformierten Universität ein kritisches Organ für alle Wissenschaften zu bieten. Karl Friedrich, der badische Landesherr und Rector Magnificus der Universität, wollte seiner Akademie ein Sprachrohr geben, das mit den bedeutendsten Universitäten konkurrieren konnte. Die Jenaer und Hallesche Literaturzeitung sowie die Göttingischen Gelehrten Anzeigen sollten nicht nur als Vorbilder dienen, sondern übertroffen werden. Im "Plan" für die Mitarbeiter wurde festgelegt, dass jeder Rezensent den aktuellen Stand der Wissenschaften, in die die vorliegende Schrift eingreift, berücksichtigen muss. Der Leser sollte die Fortschritte der Wissenschaften klarer und präziser kennenlernen als in anderen Publikationen. Diese Anweisung verband die Forderung, führenden Zeitschriften Paroli zu bieten, mit dem Ziel, den fortgeschrittensten Stand der Wissenschaften kritisch zu repräsentieren.
Im Oktober 1985 fand in Heidelberg ein Kolloquium statt, das die kulturelle und politische Umbruchsituation der ehemals Pfälsischen Residenz um 1800 zum Thema hatte. Die Beiträge des Kolloquiums liegen hier vor, gegliedert nach sechs Themengruppen, die in entsprechender Reihenfolge währended der Tagung behandelt wurden