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Lothar Nikolaiczuk

    Endspieltechnik à la Bobby Fischer
    Der ELO-Schädling und andere Satiren aus dem Leben eines Schachspielers
    Remis bitte? Wie bitte?
    Krisenherd Dauerschach
    Der blinde Fleck
    Lehrbuch der Verteidigung
    • Wer sich genauer mit den Grundlagen der Verteidigung beschäftigen möchte, trifft sogleich auf ein eigenartiges Problem. Im krassen Gegensatz zu einer Vielzahl von Büchern zum Thema Angriff, gibt es nämlich so gut wie nichts zum Thema Verteidigung. Das ist deshalb eigenartig, weil doch jemand, der eine ausgeglichene Stellung durch gutes Angriffsspiel zum Sieg führt, etwa dieselbe Leistung erbracht hat wie jemand, der eine schlechte Stellung durch gutes Verteidigungsspiel ins Remis rettet. Müsste also jede Rettung nicht wie ein kleiner Sieg angesehen werden? Tatsächlich hat es aber den Anschein, Verteidigung gelte als unmodern oder gar peinlich. Und das, obwohl doch Mikhail Botwinnik ein offenes Geheimnis bezüglich wahrer Spielstärke ausgesprochen hat: „Alle führenden Meister der Schachgeschichte waren vor allem auch immer erstklassige Verteidiger.“ In diesem Buch werden zunächst an einer Vielzahl von Beispielen die wesentlichen Prinzipien der Verteidigung ausführlich dargestellt, und zwar neben unmittelbar einleuchtenden wie Störmanöver und Konterangriff – auch weniger naheliegende wie Zukunftskapital Freibauer und Königsflucht. Und dann kann der Leser anhand von 100 Übungen überprüfen, inwiefern er das Gelernte in die Praxis umzusetzen vermag.

      Lehrbuch der Verteidigung
    • Der blinde Fleck

      Allerlei Gründe schachlicher Kurzsichtigkeit

      Jeder Schachspieler kennt die frustrierenden Momente, in denen er offensichtliche Züge übersieht und sich fragt, wie das passieren konnte. Diese Erfahrungen sind oft das Ergebnis eines sogenannten 'blinden Flecks', einem Phänomen, das auftritt, wenn einfache Züge übersehen werden, während komplexe Varianten im Fokus stehen. Der blinde Fleck ist weniger eine echte Blindheit als vielmehr das Resultat von Schablonen-Denken, das die Wahrnehmung einschränkt. Im einleitenden Kapitel werden die häufigsten Denkfallen vorgestellt, die zu solchen Fehlern führen, wie etwa ‘Das war’s dann’ oder ‘Null Gegenspiel’, die die Gefahren eines nachlässigen Umgangs mit Gewinnstellungen verdeutlichen. Zudem werden andere Varianten des blinden Flecks behandelt, darunter ‘der eingeengte Blick’ und ‘Wunschdenken’, sowie das Übersehen stiller oder zwischenzeitlicher Züge. Der Leser hat die Möglichkeit, durch zahlreiche ‘Sehtests’ zu überprüfen, ob die Auseinandersetzung mit dem blinden Fleck seine schachliche Wahrnehmung verbessert hat. Diese Analyse bietet wertvolle Einblicke, um die eigene Spielweise zu reflektieren und zu optimieren.

      Der blinde Fleck
    • Im Bereich des Dauerschachs geschehen häufig Unfälle, da sich der psychologische Hintergrund im Vergleich zu herkömmlichen Partien deutlich verändert. Ein Dauerschach in unklarer Stellung wirkt wie ein Remis-Angebot und beeinflusst den Denkprozess des Spielers. Diese Entscheidung bringt Verantwortung und Unsicherheit mit sich, da eine andere Wahl möglicherweise einen halben Punkt mehr eingebracht hätte. Angesichts dieser Wichtigkeit ist es sinnvoll, dem Dauerschach mit seinen Facetten wie Dauerschach-Suche, -Falle und -Vermeidung ein eigenes Buch zu widmen. Dieses Werk bietet nicht nur unterhaltsame Schachpartien, sondern auch reichhaltiges Material für Lernwillige. Lothar Nikolaiczuk war in den 70er und 80er Jahren aktiv und erzielte beachtliche Erfolge, darunter den 5. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 1978 und einen geteilten Sieg in Lugano 1979. Nach seinem Rückzug vom Turnierschach lebte er 15 Jahre als freier Schriftsteller in Afrika und ist seit 2005 auf Bali ansässig. Mit 25 veröffentlichten Titeln zählt er zu den produktivsten Schachautoren weltweit.

      Krisenherd Dauerschach
    • Wie lässt sich erklären, dass der Remisschluss, der bei den meisten Turnieren, insbesondere auf hohem Niveau, häufig anzutreffende Partieergebnis ist, dennoch oft stiefmütterlich behandelt wird und in der Publikumsgunst ein tristes Dasein fristet? Dieser Widerspruch wäre nachvollziehbar, wenn die „friedliche Punkteteilung“ tatsächlich einer langweiligen Kampfvermeidung gleichkäme. Doch viele Remispartien bieten, was den kämpferischen und spannungsgeladenen Gehalt betrifft, Inhalte, die sich nicht hinter entschiedenen Partien verstecken müssen. Ist dies ein Relikt aus grauer Vorzeit, das bei näherer Betrachtung alarmierend erscheint? Denn in Kampfsituationen werden oft Sieger und Verlierer erwartet. Das Remis, mit all seinen Facetten, stellt ein faszinierendes Thema dar – sei es im Hinblick auf den historischen Umgang damit oder die Frage, wie viele Glanzpartien aufgrund verfrühter Remisvereinbarungen nie zur Geltung kamen. Insbesondere dieser Aspekt könnte Leser dazu anregen, ihre Haltung zum Anbieten und Akzeptieren von Remis in unausgekämpften Stellungen zu überdenken.

      Remis bitte? Wie bitte?
    • Was denn? Sie hatten es bisher nicht für möglich gehalten, dass ein vollkommen nüchterner Ex-Weltmeister gegen einen deutlich geringeren Maestro an den Rand einer Niederlage gerät, weil er schon früh in der Eröffnung mal eben die Orientierung verliert, mit welcher Farbe er eigentlich spielt. Sie hätten Zweifel daran, dass die kürzeste entschiedene Turnierpartie aller Zeiten sofort nach dem ersten Zug von Weiß mit einem Schwarzsieg endete - und zwar nicht etwa, weil der Weißspieler mal eben verstarb oder wegen sonstiger höherer Gewalt das Brett hätte verlassen müssen? Sie würden es für eine Räuberpistole halten, dass ein Spieler, der bei einem internationalen Turnier Chancen auf den ersten Platz hat, vor der letzten Runde mal eben verhaftet wird, weil er in Verdacht gerät, ein Terrorist zu sein? Sie könnten es beim besten Willen nicht glauben, dass ausgerechnet ein Schachschriftsteller zwischen der Fertigstellung zweier Bücher mal eben eine kleine Filmkarriere als Kreuzritter in der Sahara einblendet? Na dann wird es aber allerhöchste Zeit, dass Sie sich bezüglich all dieser und ähnlich unglaublicher Dinge mal eben eines Besseren belehren lassen.

      Der ELO-Schädling und andere Satiren aus dem Leben eines Schachspielers
    • Auch dieses Testbuch bietet wiederum Diagrammstellungen mit vorformulierten Lösungsvorschlägen, unter denen der Leser die richtige Antwort herausfinden soll. Schachstrategie ist natürlich ein weites und kompliziertes Gebiet, auf welchem sich nicht immer absolute Eindeutigkeit herstellen lässt. Dennoch hat sich der Autor Lothar Nikolaiczuk, ein langjähriger Schachpädagoge und Schachpublizist, nicht gescheut, diese Sammlung signifikanter Partiestellungen anzufertigen, in denen durchweg strategische Entscheidungen gefragt sind. Wenn Sie als Leser diese tiefgründigen Überlegungen und Gedanken zu den einzelnen Positionen nachvollziehen, so werden Sie Ihre Spielstärke dabei gewiss erheblich verbessern können. Eine Sammlung signifikanter Partiestellungen, in denen durchweg strategische Entscheidungen gefragt sind. Wenn Sie als Leser diese tiefgründigen Überlegungen und Gedanken nachvollziehen, so werden Sie Ihre Spielstärke dabei gewiss erheblich verbessern können. Der Autor: Lothar Nikolaiczuk (Jahrgang 1954) 5. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 1978 1. – 2. Platz in Lugano 1979 zusammen mit Großmeister Mariotti vor zwei Dutzend Titelträgern Schachlehrer und Trainer langjähriger Schachautor Veröffentlichte zahlreiche Endspielbücher sowie Bücher über die Weltmeisterschaftskämpfe 1978

      Testbuch der Schachstrategie