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Theodor Nolte

    Lauda post mortem
    Das Kudrunepos - ein Frauenroman?
    Wiedergefundene Schwester und befreite Braut
    Walther von der Vogelweide
    Mittelhochdeutsche Sangspruchdichtung des 13. Jahrhunderts
    Wernher der Gärtner: "Helmbrecht"
    • Wernher der Gärtner: "Helmbrecht"

      • 119 stránok
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      Im Mittelpunkt der gegenwärtigen Forschung zu Wernhers 'Helmbrecht' stehen Fragen der Stoff-, Motiv- und Rezeptionsgeschichte, der Literatursoziologie und der Intertextualität innerhalb der Literatur des 13. Jahrhunderts.§§An diese neuesten methodischen Ansätze knüpfen die Beiträge des Bandes an, der damit einen informativen Querschnitt durch die aktuelle 'Helmbrecht'-Forschung bietet. Die in ihm versammelten Aufsätze gehen allesamt auf Vorträge zurück, die im Rahmen des Helmbrecht-Symposions 2001in Burghausen von so renommierten Altgermanisten wie u.a. Fritz-Peter Knapp (Heidelberg), Hannes Kästner (Freiburg) und Ulrich Seelbach (Münster) gehalten wurden. Besonders interessant und als wissenschaftliches Hilfsmittel für Altgermanisten unverzichtbar macht den Band die auf den aktuellsten Stand gebrachte Bibliographie zu Wernhers 'Helmbrecht' von Ulrich Seelbach, die hier erstmals veröffentlicht wird.

      Wernher der Gärtner: "Helmbrecht"
    • Die Sangspruchdichtung ist die – neben dem Minnesang – zweite große Gattung der mittelhochdeutschen Lyrik. Sie versammelt thematisch ziemlich heterogen einfach alles, was nicht Liebeslied ist. Unter diesem Dach dichtete man politisch, aber auch fromm-religiös, man reflektierte die eigene Situation als armer Hund und fahrender Spielmann, wagte (hof-)kritische Töne oder moralische Ratschläge, setzte Zeitgenossen Denkmäler der verschiedensten Art, oder alberte zur Unterhaltung des Publikums herum. Walther von der Vogelweide war der erste großer Meister des Sangspruchs, ihm folgten eine ganze Lyrikerriege nach. Der Band gibt einen repräsentativen Überblick über diese Gattung.

      Mittelhochdeutsche Sangspruchdichtung des 13. Jahrhunderts
    • Das Hauptanliegen dieser Arbeit ist es, am Beispiel zweier zentraler und umfangreicher Textgruppen innerhalb des Liedercorpus Walthers von der Vogelweide, der späten Sangspruch- und religiösen Dichtung sowie der Minnelieder aus der Zeit des 'Preislieds', aufzuzeigen, wie Walterhs poetologisches Konzept und auch die Texte selbst vermittelt sind durch einen Prozess konkreter Erfahrung, der kritisch bezogen wird auf die Werte und Normen des höfischen Publikums. Die Minnelieder werden dabei auf eine zweite, konnotative Bedeutungsebene hin untersucht, auf der es nicht um Minnewerbung, sondern um Interaktion mit dem Publikum geht. Bei der späten Sangspruchdichtung wird die alte Frage nach der Art und Weise der Strophenbindungen neu diskutiert, und zwar wiederum unter der Perspektive der Interaktion zwischen Sänger und Gönner/Publikum. Beide Ansätze münden in den Versuch, ein Waltherbild zu entwerfen, das nicht nur den Minnesänger und den Sangspruchdichter umfasst, sondern auch die teilweise widersprüchlich erscheinenden Tendenzen und Haltungen dieses Autors aus seiner Situation als fahrender Berufsdichter heraus begreift.

      Walther von der Vogelweide