Der Umgang mit natürlichen Ressourcen ist eine Schlüsselfrage der Menschheit. Das bisher vorherrschende lineare System – Produkte werden hergestellt, genutzt und entsorgt – ist überholt. Eine zukunftsfähige Ressourcenstrategie muss vielmehr eine zirkuläre Wirtschaft zum Ziel haben. Metalle spielen dabei eine herausragende Rolle. Der heutige Umgang mit Rohstoffen und insbesondere mit Metallen ist nicht nachhaltig, er ist vielmehr gekennzeichnet durch deren Zerstreuung und Feinverteilung in der Techno- und Ökosphäre. Diese Verschwendung oder Dissipation von Metallen hat seit Mitte des 20. Jahrhunderts rasant zugenommen. Die 22 Autorinnen und Autoren dieses Buches schlagen einen Bogen vom »Ötzi«, dem Mann im Eis, und seinem Kupferbeil aus der frühen Kupferzeit bis hin zum Smartphone und zu den vierzig verschiedenen Metallen, die in ihm verbaut sind. Dabei beleuchten sie verschiedene Aspekte wie Macht, Raubbau und Menschenrechte in der Geschichte des europäischen Metallbergbaus sowie die Metallverschwendung und -dissipation im Anthropozän. Aber auch künstlerische und handwerkliche Zugänge zu Metallen und die von ihnen ausgehende Faszination werden thematisiert. Metalle sind eine der materiellen Voraussetzungen unserer Zivilisation. Der derzeit stattfindende Übergang in das »All Metals Age« ist von vergleichbarer Tragweite wie der Übergang zur Kupfer- oder Eisenzeit. Es gilt das Leitmotiv: Metalle wertschätzen und klug nutzen!
Martin Held Poradie kníh






- 2018
- 2016
Im beginnenden 21. Jahrhundert zeigen sich verschiedene Entwicklungen, die Fragen nach einer grundlegenden Transformation des Institutionengefüges aufwerfen. Globalisierung sowie Informations- und Kommunikationstechnologien bieten neue Möglichkeiten, deren Nutzung institutionellen Wandel erfordert. Horizonte institutioneller Transformation ergeben sich aus dem Umgang mit Großrisiken, dem Klimaproblem und anderen planetarischen Grenzen sowie aus makroökonomischen Ungleichgewichten. Große Transformationen sind nicht ohne neue Zugänge zu verstehen, auch wenn sie nicht die Gültigkeit früherer ökonomischer Ansätze in Frage stellen. In diesem Band werden spezifische Beiträge der Ökonomik zum Verständnis großer Transformationen untersucht: von der Analyse historischer Transformationen über die Interdependenzen von Wirtschaft, Umwelt und sozialer Umgebung bis hin zu den Akteuren des Wandels. Themen umfassen unter anderem die Ebenen und Zeitskalen großer Transformationen, die drei großen Revolutionen der Menschheitsgeschichte, die kapitalistische Transformation aus politökonomischer Sicht und die Schwierigkeiten bei der Durchsetzung der Marktutopie. Weitere Beiträge thematisieren zentrale Erfolgsfaktoren für gesellschaftliche Veränderungen, Indikatoren für eine große Transformation und den Übergang zu einer Postwachstumsgesellschaft sowie die Rolle der Zeitpolitik und die Perspektiven der Institutionen- und Neuen Politischen Ökonomik.
- 2015
Reformen sind im politischen Diskurs allgegenwärtig. Als politisch umgesetzte Veränderungen des institutionellen Rahmens oder einzelner Mechanismen sind sie integrierender Bestandteil jenes dynamischen Veränderungsprozesses, der die moderne Wirtschaft insgesamt auszeichnet. Die Beiträge dieses Bandes diskutieren die Möglichkeiten und Grenzen rationaler Reformen, indem sie deren Kernprobleme in den Blick nehmen: Welche Rolle können Expertinnen und Experten, insbesondere Ökonominnen und Ökonomen in der Reformpolitik spielen? Welche Rolle spielen Eigeninteressen und disziplinäre Prägungen in der Politikberatung? Inwiefern und unter welchen Voraussetzungen können theoretische Modelle und empirische Evidenz über Wirkungszusammenhänge Reformpolitik in der realen Welt fundieren? Welches sind die Stärken und Schwächen unterschiedlicher empirischer Methoden, etwa jener der experimentellen Ökonomik? Worin besteht die Bedeutung normativer Konzepte, etwa von Gerechtigkeitsüberlegungen und alternativer Wohlstandsindikatoren? Die Rolle von Theorie, Empirie und angemessenen Bewertungskriterien wird auch anhand ausgewählter Politikfelder (Alterssicherung, Familie, Gesundheit, Caring) diskutiert.
- 2013
Schutz der Nacht - Lichtverschmutzung, Biodiversität und Nachtlandschaft
- 189 stránok
- 7 hodin čítania
- 2013
Verbot von harten Drogen, Schulpflicht, Sachtransfers anstelle von Geldleistungen für einkommensschwache Familien, Gurten-, Helm- und sonstige Pflichten zum Selbstschutz: dies alles sind staatliche Maßnahmen, die auf Basis der Konsumentensouveränität nicht gerechtfertigt werden können. Dennoch finden viele solche Maßnahmen plausibel. Wie aber grenzt man plausible Maßnahmen zum Vorteil vieler von Bevormundung und Paternalismus ab? Das in der Wirtschaftstheorie verwendete Konzept meritorischer Güter scheint oft nicht hinreichend trennscharf. In diesem Band werden neben Anwendungsfällen (Regelung der Alterssicherung, Familienpolitik, Energiekonsum, Pharmaka) Befunde der Verhaltensökonomik und experimentellen Ökonomik sowie neuere Ansätze wie jenes des Libertären Paternalismus vorgestellt. Diese bieten eine differenzierte und konstruktive Perspektive auf einen Bereich staatlicher Maßnahmen, der ebenso heikel wie grundlegend ist. Es erweist sich, dass eine systematische Diskussion der Grenzen der Konsumentensouveränität individualistische Ansätze nicht schwächt, sondern diese vielmehr stärker macht. So sollte nicht übersehen werden, dass der Mensch als Bürger (homo politicus) einen grundlegend anderen Entscheidungshorizont haben kann denn der Mensch als Konsument (Marktteilnehmer).
- 2012
Die Zeit der Krisen ist nicht vorbei. Krisenpotenziale werden derzeit auf verschiedenen Ebenen sichtbar. Nicht nur in der EU müssen Probleme unter den Vorzeichen polit-ökonomischer Volatilität gelöst werden. Termini wie Ansteckung, systemisches Risiko und Resilienz beginnen im wirtschaftspolitischen Diskurs eine Rolle zu spielen. Zeichnen sich hier wirklich veränderte Problemhorizonte im Anschluss an die Ära der Great Moderation ab, als man glaubte, alles im Griff zu haben? Solch weitreichende Fragen begründen die Vielfalt der Ebenen, auf denen in vorliegendem Band die Lehren aus der Krise diskutiert werden: - Der systematische Einbezug von Finanzmärkten und von Verteilungsaspekten in makroökonomisches Denken. - Der mögliche Nutzen paradigmatischer Vielfalt, z. B. keynesianischer und österreichischer Ansätze der Konjunkturtheorie. - Das Potenzial neuerer Modellierungskonzepte (z. B. Multi-Agenten-Modelle) sowie längere Zeit etwas vernachlässigter Konzepte wie Built-in-flexibility und Saldenmechanik. Einige Aufsätze verbinden dies mit grundsätzlichen Überlegungen zur Interdependenz von Krisen in den ökonomischen und politischen Subsystemen der globalisierten Welt.
- 2011
Die Fortschritte der Ökonomik wurden vor einigen Jahren von Nobelpreisträger Robert Lucas als Überwindung der Ära bedrohlicher Wirtschaftskrisen dargestellt. Die Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 wirft jedoch fundamentale Fragen auf: Offenbart sie eine Krise innerhalb der Ökonomik? Ist diese Krise das Ergebnis eines übertriebenen Fortschrittsoptimismus, der die ernsthafte Auseinandersetzung mit Krisendynamiken verdrängt hat? In der Folge wurde die Rolle der Ökonomik während der Krise sowohl polemisch als auch ernsthaft kritisiert. Die Beiträge dieses Jahrbuchs reflektieren den Kontrast zwischen den Fortschritten in der Disziplin und dem Versagen in Theorie, Beratung und Prognose. Sie bieten konstruktive Perspektiven zu aktuellen Fragen der Krisendiagnostik und -therapie, zur theoretischen Modellierung von Krisen sowie zur Verfassung der Wissenschaft im Kontext der Politikberatung. Zudem werden strategische Überlegungen für die moderne Makroökonomik und die Auswirkungen eines Status quo Bias auf die Theoriebildung thematisiert. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Status und den Anwendungsebenen ökonomischen Wissens, sowie auf Institutionen, die die Idee der automatischen Stabilisatoren erweitern. In dieser Perspektive sind Resilienz und Robustheit zentrale Eigenschaften von Institutionen in einer krisenanfälligen Welt.
- 2011
In den letzten 200 Jahren hat sich das menschliche Wirtschaftssystem im Vergleich zum globalen Ökosystem erheblich vergrößert. Die Auswirkungen menschlichen Wirtschaftens auf die Umwelt, die wiederum die wirtschaftlichen Bedingungen beeinflussen, sind nicht örtlich oder zeitlich begrenzbar. Klimawandel und Ressourcenkrisen resultieren aus globalen, irreversiblen Dynamiken, die die Grenzen des Kontrollierbaren sprengen. Für die angewandte Ökonomik ist die Abgrenzbarkeit von Problemen jedoch zentral. Die Herausforderungen des Klima- und Ressourcenproblems stellen eine historische Prüfung für die Ökonomik dar, sowohl als Gesellschaftstheorie als auch als Grundlage für politische Praxis. Die Mechanismen der Klima- und Ressourcenpolitik erfordern institutionelle Neugestaltungen, nicht nur kleine Reformen bestehender Institutionen. Das Jahrbuch 9 bietet Beiträge, die sich mit diesen Herausforderungen aus theoretischer und praktischer Perspektive auseinandersetzen und verschiedene Ebenen des institutionellen Umgangs mit ökologischer Nachhaltigkeit differenzieren. Die Themen reichen von der Natur der Probleme über Ressourcenproduktivität bis hin zu sozial-ökologischen Dilemmata und der Notwendigkeit einer globalen Klimaverfassung. Auch die Rolle von Moral in Institutionen ökologischer Nachhaltigkeit sowie die Herausforderungen der ökologischen Nichtnachhaltigkeit werden behandelt.
- 2010
Caesar im Senat niedergestochen!
- 159 stránok
- 6 hodin čítania
Lebendig und unterhaltsam geschrieben, richtet die neue Reihe 'Wendepunkte der Geschichte' den Fokus auf Ereignisse, die unserer Geschichte eine neue Richtung gegeben haben. Caesars Tod z. B. markierte das tragische Ende der römischen, 500 Jahre alten Republik und bahnte den Weg für die Entstehung des gewaltigen Imperium Romanum. Doch wie kam es überhaupt zu dem Attentat? Welche Gründe trieben die Täter zum Handeln? Und was passierte danach? Diese Reihe bietet Antworten und Hintergründe zu den zentralen Fragen rund um die wichtigsten Schlüsselereignisse der Geschichte. Der unterhaltsame Text und die vielen Hintergrundinformationen, Schaubilder und Karten ermöglichen dem Leser, tief in den Kontext einzutauchen und komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Mit einem modernen, journalistischen Ansatz spricht die Reihe insbesondere ein jüngeres Publikum an.
- 2001
Nachhaltiges Naturkapital
- 231 stránok
- 9 hodin čítania
Naturkapital wurde in den letzten Jahren als grundlegender Produktionsfaktor wiederentdeckt. Der Band erörtert ökonomische Theorien zur Nachhaltigkeit dieses Kapitals und hinterfragt die Substituierbarkeit von Natur, die Möglichkeiten der Reproduktion sowie die Visionen von unbegrenztem Wirtschaftswachstum im Hinblick auf eine zukunftsfähige Entwicklung.
