Die Erste Frauenbewegung war eine der mächtigsten sozialen Bewegungen ihrer Zeit. Wie erzeugten ihre Akteurinnen intern und extern die nötige Mobilisierung? Wie sahen ihre Kommunikations- und Interaktionsformen aus? Ulla Wischermann ergründet dies in einem eigenen innovativen Forschungsansatz, der die inneren Entwicklungsdynamiken und persönlichen Beziehungen der Akteurinnen, ihre Organisationen und Unterstützungsnetze, Bewegungskulturen und Gegenöffentlichkeiten als unverzichtbare Ressourcen einbezieht und so in der Lage ist, einen neuen Blick auf das Verhältnis von sozialen Bewegungen und Öffentlichkeit zu eröffnen. Eine Vollerhebung dreier zentraler Bewegungszeitschriften unterschiedlicher Ausrichtung sowie von Autobiografien, Briefen und Nachlässen macht hierzu erstmals über 3000 Quellen themenstrukturanalytisch zugänglich.
Ulla Wischermann Knihy






Wie sah die soziale und politische Situation von Frauen in Hessen in den ersten Jahren nach dem Krieg aus? Wieweit nutzten sie die Chance des Neubeginns und beteiligten sich am Wiederaufbau eines demokratischen Staates, z. B. auf kommunaler Ebene, sei es in Frauenorganisationen oder in Parteien? Warum erinnern sich die Beteiligten nicht an ihr frauenpolitisches Engagement? Welche Kontinuitäten und Brüche der deutschen Frauenbewegung lassen sich im Hinblick auf die Nachkriegszeit feststellen?
Geschlechterarrangements in Bewegung
Veränderte Arbeits- und Lebensweisen durch Informatisierung?
Zwischen den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien und der zunehmend geforderten Balance von Erwerbsarbeits- und Privatleben bestehen komplexe Zusammenhänge. Neue digitale Formen von Kommunikation, die besonders durch das Web 2.0 möglich geworden sind, führen zu einer zunehmenden Flexibilisierung von Arbeit. Sie bedeutet einerseits Arbeitsintensivierung, Zeitdruck und erhöhte Mobilität, andererseits bietet sie aber auch Potenziale für freieres Zeitmanagement und damit die Chance einer besser gelingenden Work-Life-Balance. Das Buch widmet sich dieser »Zukunft der Arbeit« und geht der Frage nach, ob und wie beweglichere Geschlechterarrangements entstehen können und welchen Einfluss das auf die Berufs- und Karriereverläufe von Frauen haben kann.
Klassikerinnen feministischer Theorie
Grundlagentexte Band 2 (1920–1985)
Ungleiche soziale Verhältnisse und eine fehlende soziale Integration stehen im Widerspruch zu den Gleichheitsgrundsätzen moderner demokratischer Gesellschaften. In einer Zeit, in der die soziale Frage durch verschärfte Chancenungleichheit, Bildungsunterschiede und Probleme bei der Integration in die Mehrheitsgesellschaft unübersehbar wird, geraten mediale Thematisierungen der gesellschaftlichen Verhältnisse sowie personalisierte Repräsentationen und Inszenierungen der „Anderen“ oder der so genannten „neuen Unterschicht“ in den Blick. Die AutorInnen des Sammelbandes legen theoretisch wie auch empirisch fundierte Studien unterschiedlicher Medienangebote vor und diskutieren, wie Formate des Reality-TV, Comedysendungen oder Krimiserien soziale, kulturelle, geschlechtliche und ethnische Diversitäten in westlichen Industriegesellschaften reproduzieren, legitimieren, aber auch unterlaufen können.
Frauenfrage und Presse
Frauenarbeit und Frauenbewegung in der illustrierten Presse des 19. Jh.
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- I. Reflexionen zum Bild in illustrierten Zeitschriften -- II. Die , Gartenlaube‘ – auflagenstärkstes Familienblatt des 19. Jahrhunderts -- III. Die ‚Illustrirte Zeitung‘ – Pionierin der Illustriertenpresse in Deutschland -- IV. Die Frauenfrage in der , Gartenlaube‘ vom Beginn ihres Erscheinens bis zum Tode ihres Verlegers Keil (1878) -- V. Die Frauenfrage in der ‚Illustrirten Zeitung‘ vom Beginn ihres Erscheinens bis zum Tode ihres Verlegers Weber (1880) -- VI. Die Frauenfrage in der , Gartenlaube‘ bis zur Jahrhundertwende -- VII. Die Behandlung der Frauenfrage in der ‚Illustrirten Zeitung‘ bis zur Jahrhundertwende -- Schlußbemerkung -- Anmerkungen -- Literaturverzeichnis -- Backmatter