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Friedrich Albrecht

    1. január 1950
    Zwischen landverbundener und weisser Wissenschaft
    Perspektiven der Sonderpädagogik
    Die Erzählerin Anna Seghers 1926-1932
    Aktionen Bekenntnisse Perspektiven
    500 Sonntags - Skifahrten vom Wienerwald bis Zell am See
    Bemühungen
    • Bemühungen

      • 570 stránok
      • 20 hodin čítania

      Der Band dokumentiert eine vierzigjährige wissenschaftliche Bemühung um das Werk von Anna Seghers. Durchgehende Problemstellung der ausgewählten Arbeiten ist die Frage nach der – lange nicht wahrgenommenen – autobiographischen bzw. autoproblematischen Substanz dieser strikt objektiven Prosa. Ihr wird nachgegangen in Einzelbeiträgen, die das Segherssche Geheimnis durch eingehende Analysen ihrer Texte aufzuspüren suchen. Schwerpunkte sind einmal das Frühwerk mit zwei heute weitgehend vergessenen Zeugnissen eines krisenhaften Übergangsprozesses zu kommunistischen Ideen und Idealen, die zugleich Beispiele virtuosen avantgardistischen Erzählens sind. Der größere Teil der Beiträge ist dem Spätwerk (1960-1980) gewidmet, das unter dem Aspekt des Epochenumbruchs von 1989 und auf der Grundlage erweiterter biographischer Einblicke betrachtet wird. Durch die Analyse bisher unbeachteter Erzählungen wie auch durch die Neubewertung anderer Texte der Seghers ergibt sich das von Tragik verdunkelte Bild fortschreitenden Verlusts ihrer sozialen Utopie und des Versiegens jener Hoffnung auf humane Erneuerung, die dieses große Schriftstellerleben getragen hatte. Aufsätze über die Valenz des lateinamerikanischen Komplexes ihres Werkes sowie über die Beziehungen zwischen Christa Wolf und Anna Seghers beschließen den Band.

      Bemühungen
    • Streiflichter

      Deutsche Literatur und Publizistik zwischen Kaiserreich und sechziger Jahren

      • 336 stránok
      • 12 hodin čítania

      In den hier zusammengestellten 17 Aufsätzen zu Literatur und Publizistik spiegeln sich die kritischen Phasen deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert auf vielfältige Weise: der Großmachtchauvinismus des deutschen Kaiserreichs und speziell Wilhelms II., die vier Jahre Völkermord im 1. Weltkrieg, die verratene Revolution von 1918/19, die dem Untergang zutreibende Weimarer Republik, die barbarischen Zustände im Dritten Reich Hitlers und schließlich die Spannungen nach 1945 im Kalten Krieg. Dargestellt werden diese Probleme anhand des Schaffens hoch begabter deutscher Dichter und Publizisten, die heute kaum noch bekannt sind. Wer erinnert sich noch an den genialen, mit 24 Jahren verstorbenen Dichter Georg Heym, wer an die streitbaren Publizisten Maximilian Harden und Wilhelm Herzog, wer an den mit 25 Jahren im Rhein ertrunkenen Romancier Rudolf Braune, wer an Willi Bredel, dessen Roman über sein Martyrium im KZ Fuhlsbüttel seinerzeit in 17 Sprachen übersetzt wurde? Neue Arbeiten über Anna Seghers beschließen den Band. Die letzte von ihnen ist ein Essay, der unter dem Titel «Anschreiben gegen das Vergessen» ein Grundmotiv ihres gesamten Schaffens verfolgt.

      Streiflichter
    • Klaus Mann der Mittler

      Studien aus vier Jahrzehnten

      • 342 stránok
      • 12 hodin čítania

      Dieser Band versammelt 13 Essays, Aufsätze und Werkanalysen, die zwischen 1969 und 2008 verfasst wurden und sich mit Klaus Manns Leben und Werk beschäftigen. Mann wird als Erzähler, Essayist und Publizist gewürdigt, der drei Autobiographien und ein umfangreiches Briefwerk hinterlassen hat. Einige dieser Arbeiten entstanden vor 1990 und hatten das Ziel, Manns Werk in der DDR bekannt zu machen. Eine besondere Studie beleuchtet die Bedingungen für die Rezeption seiner Werke in der DDR, gestützt auf bislang ungenutzte Archivmaterialien. Ein zentraler Fokus liegt auf Manns antifaschistischen Aktivitäten im Exil, die durch unbekannte Briefe an Persönlichkeiten wie Johannes R. Becher und die Redaktion der Moskauer Literaturzeitschrift «Das Wort» neu interpretiert werden. Hier wird auch sein Mittlertum in politischen und literarischen Kontroversen sowie in seinem persönlichen Umfeld hervorgehoben. Mehrere Studien befassen sich mit Manns Situation nach dem Zweiten Weltkrieg und der Frage, ob er als «Opfer der Zeit» starb oder im Kalten Krieg zugrunde ging. Diese Erörterungen beziehen sich auch auf seine späte Essayistik, insbesondere «Die Heimsuchung des europäischen Geistes», sein Romanfragment «The Last Day» sowie gescheiterte Projekte wie die Herausgabe der internationalen Zeitschrift «Synthesis».

      Klaus Mann der Mittler