Lass mich dat Bild mal kucken! - Verstehen tu ich dat wohl, aber sprechen tu ich dat nich. – Die sin sich am kloppen. – Die Leute hamm dem dat nitt jeglaubt. So oder doch ähnlich klingt das rheinische Deutsch, von dem in diesem Buch die Rede ist. Millionen Rheinländer und Rheinländerinnen sprechen so. Thema dieses Buches ist also die regionale Umgangssprache im Rheinland, die hier rheinisches Deutsch oder einfach Rheinisch heißt. Es ist dieselbe Sprachform, deren Wortschatz Peter Honnen in seinem Wörterbuch „Kappes, Knies und Klüngel“ dokumentiert hat. Das „Rheinische“, das in diesem Buch vorgestellt wird, ist die Umgangssprache zwischen Krefeld und Nordeifel, zwischen Aachen und Solingen – mit ihren regionalen Differenzen natürlich; auch die werden thematisiert. Zahlreiche Beispiele im Buch stammen aus Köln, das im Zentrum dieses Gebietes liegt. Wer spricht so, wer nicht? Und warum bzw. warum nicht? Wann ist rheinisches Deutsch angesagt, wann verpönt? Was leistet die regionale Umgangssprache als Sprache der Region? Wie verhalten sich die Medien, wie die Lehrer und Lehrerinnen? Eine Veröffentlichung des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte.
Georg Cornelissen Knihy






Das Rheinland bietet zwischen Emmerich und Eifel, zwischen Aachen und Gummersbach reichlich Raum für sprachliche Varianten und Nuancen. Welches Medium wäre besser geeignet, die Vielfalt einer solchen Sprachlandschaft darzustellen, als die Sprachkarte? Auf 50 farbigen Karten, zumeist basierend auf eigenen Erhebungen, gelingt es dem Autor, Sprachbewegung und Sprachwandel gleichsam in Momentaufnahmen einzufangen.0Im Mittelpunkt steht die regionale Umgangssprache und ihre aktuellen, zwischen den Generationen changierenden Varianten, die der Autor in ihrer Verflechtung mit den alten Dialekten (?Platt?) und dem Hochdeutschen behandelt.0In den Kartenkommentaren erläutert er, wie Wörter (und Laute und grammatische Formen) wandern und wie sie sich zu den jeweiligen Kartenbildern zusammenfügen. Der Atlas versteht sich zugleich als handfeste Orientierungshilfe: Wo spricht man wie bei uns? Und wie sagt man anderswo?
An beiden Seiten des Rheins wird es gesprochen das niederrheinische Platt. Es ist eng mit dem Niederländischen verwandt und bereichert die Menschen durch Wörter und Wendungen, die dem Hochdeutschen vollkommen unbekannt0sind. Der bekannte Sprachwissenschaftler Georg Cornelissen porträtiert diesen Dialekt auf die ihm eigene humorvolle Art und mit einem genauen Blick für seine Merkmale, Feinheiten und Unterschiede, die von Ort zu Ort hervortreten. Am Beispiel verschiedener Redensarten und Lieblingswörter wandert er mit Leserin und Leser diesmal durch die Regionen Kleve und Wesel. Auch wenn diese im Mittelpunkt stehen, so werden Oberhausen, Duisburg, Krefeld und Kempen ebenso in den Blick genommen wie die benachbarten Dialekte jenseits der Staatsgrenze, etwa in Venlo und Nimwegen. Das Buch wirft einen zärtlichen Blick auf das Niederrheinische als verbindendes Element und als Brücke ins Nachbarland und, wie immer bei Cornelissen, auf die Menschen, die es sprechen
Nix für ungut!
Wörter und Wendungen vom Niederrhein. Menschen und ihre Sprache: eine unterhaltsame Reise durch rheinische Dialekte. Typische Mundart-Sprüche, ihre Bedeutung und Herkunft
Düsseldorfisch
Eine Stadt und ihre Sprache
Für Heinrich Heine war das Düsseldorfer Platt »jenes fatale Kauderwelsch des Niederrheins«, wobei das Kölsche in seinen Ohren noch viel schlimmer klang. Heute stünde der Verächter wohl ziemlich allein da, denn auch wenn die Dialektkompetenz abgenommen hat, sprechen die allermeisten Düsseldorfer doch immerhin Regiolekt – Umgangssprache mit eingestreuten Dialektelementen. So manches unverwechselbare Wort ist Teil ihrer Identität geworden. Was bisher allerdings fehlte, war eine ebenso fachkundige wie zugängliche Einführung in das Thema »Düsseldorfisch«. Diese Lücke füllt nun kein anderer als Bestsellerautor Georg Cornelissen. Mit der ihm eigenen Leichtigkeit erschließt der Forscher die Sprachwelt des Düsseldorfers: Warum ist der Boss in der Landeshauptstadt ein Baas? Wo sagt man schwatt und wo schwatz? Und was hat es noch mal mit der berühmten Benrather Linie auf sich? Der unverzichtbare Begleiter für jeden sprachinteressierten Düsseldorfer garantiert Aha-Erlebnisse in Serie.
Nordrhein-Westfalen ist kein Bundesland wie jedes andere. Sein Grundgebiet umfasst mehr als 34 000 Quadratkilometer, hier leben heute rund 18 Millionen Menschen: Anderswo in Europa wären das die Daten eines veritablen Staates. Wie sprechen (und schreiben) die Einwohner dieses Landes? Was hat sich daran in den fast sieben Jahrzehnten seit seiner Gründung 1946 verändert? Weshalb hat beispielsweise die Zahl der Dialektsprechenden so stark abgenommen? Der erste Teil des Buches beschäftigt sich mit der sprachlichen 'Vorgeschichte', beginnt bei den Franken und Sachsen im frühen Mittelalter und stellt alle wichtigen Sprachentwicklungen bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor. Im Hauptteil bekommen das Kölsche (als bekanntester Dialekt), das Ruhr-deutsche (Prototyp einer regionalen Umgangssprache) und der WDR (Wie spricht ein Landessender?) jeweils eigene Kapitel. Zahlreiche Sprachbeispiele und farbige Karten illustrieren die Darstellung. Eine Veröffentlichung des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte.
Das Leben im Dorf verändert sich – in unserer Zeit in einem atemberaubenden Tempo. Bauern geben die Landwirtschaft auf, vielerorts macht auch die allerletzte Gastwirtschaft dicht, das Auto wird zum innerdörflichen Fortbewegungsmittel Nummer eins. Wer dann Schwarz-Weiß-Fotos aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in die Hand nimmt, fühlt sich geradezu in einen anderen Abschnitt der Menschheitsgeschichte zurückversetzt. Das Bonner LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte dokumentiert und erforscht in einem Langzeitprojekt die Entwicklung des Lebens im Dorf vor dem Hintergrund von Modernisierung und Globalisierung. In Hünxe am rechten Niederrhein waren die Forscher und Forscherinnen in den letzten Jahren viel unterwegs. Als Ergebnis ihrer Erhebungen und Befragungen erscheint nun ein reich bebilderter Band, in dem lokale Bräuche wie das Wurstjagen, der Ortsdialekt und die nicht im Personalausweis stehenden Namen ebenso behandelt werden wie die Kindheit auf dem Lande und die Gefühle junger Leute heute, wenn man sie danach fragt, was für sie denn „Heimat“ ist.
Familiennamen an Niederrhein und Maas
- 155 stránok
- 6 hodin čítania
Köttelbecke – Bütterken – Pittermesser – Bude – Kurze Fuffzehn – Das alte Platt von Essen – dat – Blagen – Dülle – schwatt – en bissken näher – Gehße mit na Bredeney? – Ich danke Sie! – Mottek – Krupp: eine Wörterschmiede? – malochen – Ein Metzgermeister erinnert sich – auf Trallafitti – Fisematenten machen – Fitsch ma eem umme Ecke! – tschüssikowski! – Katernberg und Königswinter – Hellbergs Sprachäquator – Stutenkerle unter sich – dem seine Olle – Schoss – Otten und Otzen – aufem Bolzplatz bötschen – Der Puhmann aus Kettwig – Wo die Kötsche fließt – Essener Akzente – Kappes und Tinnef – pappsatt – Hickeschlick – Klümpchen – Huckels – Pinneken – knibbeln – dissen – hasse – inne – Die Attraktivität einer Sprache – tschau! Erstmals werden in diesem Buch die Vielfalt und der Variantenreichtum innerhalb der Essener Sprachwelt vorgestellt. Wie klingt es im Norden, wie im Süden? Was ist heute bei Menschen im Rentenalter zu hören, was bei Jugendlichen? Welche Essener Wörter und Wendungen eignen sich junge Leute mit ausländischen Wurzeln an? Wie Essen spricht: hier ist es nachzulesen. Mit 17 Sprachkarten.
Eigentlich ist es schon erstaunlich, dass zwischen Niederrhein und Eifel überhaupt noch Dialekt gesprochen wird. Denn seit sehr langer Zeit bläst der Wind dem Dialekt ins Gesicht, genauer: den Menschen, die ihn sprechen – mit dem Ergebnis, dass zu Beginn des 21. Jahrhunderts nur noch eine Minderheit den Dialekt beherrscht. Hier ist nachzulesen, wie es dazu kommen konnte. Das Buch wendet sich an alle Altersgruppen: an die Menschen, die noch mit dem Dialekt groß geworden sind, an die Generation danach, die ihn zwar noch versteht, aber selbst nicht mehr benutzt, und an die Jüngeren, für die das Platt der Großeltern fast schon mittelalterliche Züge trägt. Meine Oma spricht noch Platt lebt stark von den Beobachtungen des Autors, der seit mehr als zwei Jahrzehnten die Sprachverhältnisse im Rheinland erforscht und in dieser Zeit Hunderte von Menschen nach ihrer individuellen Sprachgeschichte befragt hat. Eine Veröffentlichung des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte.