Bookbot

Rudolf Ortlieb

    Die Sperber
    Der Rotmilan
    Der Schwarzmilan
    • Der Schwarzmilan

      Milvus migrans

      In Mitteleuropa gibt es nur zwei Milanarten: den Rot- und Schwarzmilan. So eng ihre Verwandtschaft auch ist, so große Unterschiede bestehen in der Ökologie der beiden Greifvogelarten. Nachdem der Autor den Rotmilan bearbeitet hat, legt er nun seine Erkenntnisse über den Schwarzmilan vor, die wieder mit persönlichen Erfahrungen und Untersuchungen bereichert sind. So beschreibt der Autor ein bisher nicht bekanntes Federkleid in der Entwicklung des Vogels und steuert eigene Daten zur Geschlechtsreife und Brutdauer bei. Auch in der Diskussion um den bevorzugten Lebensraum dieses Greifvogels („Wassermilan“) gibt er fundiert Auskunft. So ist ein Brehm-Band entstanden, der zum einen als Nachschlagewerk viele Einzeldaten enthält, zum anderen aber ein lebendiges Lebensbild des Schwarzmilans entwirft.

      Der Schwarzmilan
    • Neben den Adlern ist der Rotmilan eine der elegantesten Erscheinungen unter den segelfliegenden Greifvögeln und eine Zierde unserer Landschaft. Er ist ein überaus anpassungsfähiger Vogel, der über ein breites Nahrungsspektrum verfügt. Seit mehr als zwei Jahrzehnten stellt er seine Anpassungsfähigkeit nun auch durch Überwinterungen im mitteleuropäischen Brutgebiet unter Beweis. Sein bevorzugtes Beutetier ist der Hamster. Durch die fortschreitende Technisierung und Chemisierung der Landwirtschaft ist mit einem weiteren Rückgang der Feldnager, vor allem des Hamsters, zu rechnen. Es ist zu befürchten, daß diese Entwicklung eine negative Bestandsveränderung auch beim Rotmilan zur Folge haben könnte. Eine weitere Eigenart des Rotmilans ist das sehr kleine Verbreitungsgebiet, das sich im wesentlichen auf Mittel- und Südwesteuropa beschränkt. Aus kleinen Verbreitungsgebieten ergeben sich für eine Art immer größere Gefahren gegenüber weit verbreiteten Tierarten. Daraus wird ersichtlich, daß es eine internationale Aufgabe ist, alles zu tun, damit die Kernpopulation in Mitteleuropa ihre gesunde Reproduktionskraft behält und weiteren Generationen bewahrt bleibt. Ausführlich werden Bestandsverhältnisse, Brutbiologie, Zugbewegungen geschildert und Fragen des Schutzes diskutiert.

      Der Rotmilan