Im Mittelpunkt dieses Bandes steht die Darstellung der historischen Entwicklung des Betriebssports in Deutschland vom Kaiserreich bis zur wiedervereinigten Bundesrepublik. Schwerpunktmäßig wird bei der chronologischen Betrachtung zum einen die Bedeutung des Betriebssports im Rahmen der sich wandelnden sozialpolitischen Strategien und wirtschaftspolitischen Handlungsspielräume der Arbeitgeber dargestellt. Zum anderen nimmt der Autor eine Analyse des Betriebssports innerhalb der deutschen Turn und Sportbewegung vor. Andreas Luh, geboren 1959 in Berlin, studierte Geschichts- und Sportwissenschaft in Münster und Bochum. 1986 promovierte er an der Geschichtsfakultät der Ruhr-Universität Bochum. Von 1986-1991 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bochumer Sportfakultät bei Prof. Ueberhorst. Im Anschluss absolvierte er sein Referendariat in den Fächern Sport und Geschichte und ist seit 1994 als Studienrat an einer Dortmunder Gesamtschule tätig. 1996 habilitierte er und wurde zum Privatdozenten an der Sportfakultät der Ruhr-Universität Bochum ernannt. Seit 1988 veröffentlichte er u. a. in den Bereichen Sportgeschichte sowie Sozial- und Zeitgeschichte.
Andreas Luh Knihy






- Neue Forschung zur Kulturgeschichte des Sports- Jahrestagung der dvs-Sektion Sportgeschichte vom 21.-22. September 2017 in Bochum - Für die Wahl des Tagungsthemas »Neue Forschung zur Kulturgeschichte des Sports« der dvs-Sektionstagung 2017 in Bochum waren verschiedene Überlegungen maßgebend: - Der Forschungsansatz der Neuen Kulturgeschichte ist von zunehmender Bedeutung in der Geschichtswissenschaft und allmählich auch in der sportwissenschaftlich verankerten Sportgeschichte. Kulturgeschichtliche Studien zielen auf die Sinnkonstruktionen und Wirklichkeitsdeutungen, die das Denken und Handeln von Menschen in der Vergangenheit prägten. Bei bestimmten Themen wie Körper, Geschlecht, Ethnizität oder Klasse haben sich solche Ansätze als gewinnbringend herauskristallisiert. Die Tagung will auf diesem Gebiet weitere Impulse geben. - Die thematische Ausrichtung der Tagung fördert die Anschlussfähigkeit der Sportgeschichte an ihre Mutterwissenschaft. Etwa die Hälfte der Bochumer Vorträge stammte erwünschter Maßen aus der Feder von Angehörigen der allgemeinen Geschichtswissenschaft, bei der massiv für die Tagung geworben wurde. - Nach der Wiederbelebung der dvs-Sektion Sportgeschichte im Oktober 2015 soll die thematische Ausrichtung der Tagung mit ihrem weiten Feld an relevanten Themenstellungen den erfolgreichen Neustart der Sportgeschichte in der dvs fördern. 
- Wir befinden uns im Jahre 2017 n. Chr. Kaum jemand interessiert sich mehr für die Geschichte der antiken Olympischen Spiele. Kaum jemand mehr? Nein! Die unbeugsamen Leserinnen und Leser von „Asterix bei den Olympischen Spielen“ haben die Chance, viele spannende und authentische Details über die antike Geschichte zu erfahren. Dieses Buch zeigt, dass Asterix doch recht hat und warum der Comic ein wertvolles Mittel der historischen Bildung insbesondere an Schulen und Universitäten ist. 
- Der Autor untersucht unter organisations- und mentalitätshistorischen Fragestellungen das sudetendeutsche Turnerwesen in der Zwischenkriegszeit bis in die Zeit des Nationalsozialismus hinein. Aufgrund der Auswertung der umfangreichen Publizistik werden sowohl die Binnenstrukturen des Deutschen Turnverbands analysiert, als auch die Gedankenwelt und die Bedeutung des Turnens für die politische und ideologische Entwicklung der Sudetendeutschen und ihr Verhältnis zum Staat dargestellt.