Dieses Buch vermittelt konzeptuelles und methodisches Grundlagenwissen zur psychoanalytischen und psychodynamischen Praxis. Auf dem Hintergrund ihrer jeweiligen theoretischen Konzepte und Anwendungsbereiche werden Entwicklungen der psychoanalytischen Behandlungstechnik aufgezeigt und Unterschiede der wichtigsten psychodynamischen Verfahren dargestellt. Ferner wird auf die störungsorientierte psychoanalytische Therapie eingegangen und es werden Fragen nach Technik vs. Beziehung, nach analytischer vs. tiefenpsychologischer sowie nach Kurz- vs. Langzeittherapie diskutiert. Ein weiteres Kapitel des Bandes erörtert die Grundlagen evidenzbasierter Psychotherapie auch unter wissenschaftstheoretischen Überlegungen. Die Wirksamkeit von Psychoanalyse wird anhand der vorliegenden Psychotherapiestudien, störungsspezifischen Behandlungsmodellen und vorliegenden Therapiemanualen dargestellt. Der Einfluss der Therapieforschung auf die klinische Praxis wird reflektiert. Dabei werden zunächst die Wirkfaktoren von Psychotherapie vorgestellt, bevor die Bedeutung manualisierter Therapieansätze für die Praxis und die Psychotherapieausbildung sowie der Prozess der Leitlinienerstellung diskutiert werden. Abschließend werden die Vorzüge und Probleme bei der Manualisierung psychoanalytischer Therapieverfahren werden abgewogen. Die neue Reihe: Obwohl ein großer Teil der durchgeführten Psychotherapien in Deutschland psychodynamischer Ausrichtung ist, fehlt bislang für die psychodynamisch orientierte Praxis eine kompakte, übersichtliche und klinisch wie wissenschaftlich aktuell aufbereitete Reihe zu Störungsbildern und -gruppen sowie zu spezifischen psychotherapeutischen Verfahren. Die neue Reihe will zur empirischen Absicherung von psychodynamischer Psychotherapie beitragen. Hierzu sollen innovative wie bewährte störungsbezogene Behandlungsmanuale für die psychotherapeutische Aus-, Fort- und Weiterbildung zugänglich gemacht werden. Die einzelnen Bände der Reihe werden jeweils ein bestimmtes psychodynamisches Verfahren für einen spezifischen Störungsbereich vorstellen. Voraussetzung für den Einschluss eines Verfahrens in die Reihe ist, dass empirische Wirksamkeitsnachweise vorliegen. Bei den geplanten Bänden handelt es sich um Prozessmanuale, wie sie für psychodynamische Behandlungsverfahren kennzeichnend sind. Eingegangen wird jeweils auf die psychodynamische Diagnostik, auf Übertragungs-/Gegenübertragungsprozesse, die therapeutische Beziehung, auf Abwehr und Widerstand, die Fokusbildung unter Einbeziehung der Symptomatik sowie auf Interventionen, die sich als hilfreich erwiesen haben.
Manfred Beutel Knihy





- Der frühe Verlust eines Kindes- 224 stránok
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 - Der Verlust eines Kindes in der Schwangerschaft durch Fehlgeburt, Totgeburt und Schwangerschaftsabbruch wegen kindlicher Fehlbildung wird häufig verschwiegen und in seiner Tragweite verkannt. Außenstehende, aber auch Behandler fühlen sich dem Schmerz der Betroffenen gegenüber oft rat- und hilflos. Dieses Buch soll zum Verständnis dieser tragischen Verluste beitragen und umfassend informieren. Anhand eigener Studien und psychotherapeutischer Behandlungen werden neue Erkenntnisse zu vernachlässigten Problemen (z. B. Fehlgeburt in der Frühschwangerschaft, Bewältigung durch den Partner) aufgezeigt. Die erweiterte Neuauflage geht auch auf den Umgang mit dem Plötzlichen Kindstod und den Verlust einer Schwangerschaft nach künstlicher Befruchtung ein. Das Buch soll Betroffenen Bewältigungsmöglichkeiten aufzeigen. Helfern werden konkrete Hilfestellungen an die Hand gegeben. 
- Depressive Störungen bei Krebserkrankungen- Psychodynamische Therapie - Depressive Störungen stellen die häufigste psychische Begleiterscheinung bei Krebserkrankungen dar. Dieser Band stellt ein manualisiertes Behandlungskonzept vor, das zur psychotherapeutischen Behandlung von Krebspatienten mit einer depressiven Erkrankung entwickelt wurde. Das einleitende Kapitel gibt grundlegende Informationen über Besonderheiten depressiver Erkrankungen bei Krebspatienten, depressive Störungsbilder, Epidemiologie, Verlauf und Prognose sowie Differenzialdiagnose und Komorbidität. Die weiteren Kapitel gehen auf Störungsmodelle und Risikofaktoren ein und stellen vorhandene psychotherapeutische Behandlungsansätze vor, die bei onkologischen Erkrankungen angewendet werden können. Das in diesem Band beschriebene Behandlungskonzept orientiert sich an dem supportiv-expressiven Ansatz von Luborsky. Im Zentrum steht die Identifikation des zentralen Beziehungskonflikt-Themas (ZBKT) des Patienten, auf das bei der Behandlung mithilfe deutender (expressiver) und stützender (supportiver) Interventionen fokussiert wird. Der Ablauf der Therapiephasen und die Behandlungsprinzipien werden anhand von Fallbeispielen erläutert. Die Behandlung ist als Kurzzeittherapie mit einer Behandlungsdauer von 25 Sitzungen konzipiert, und ihre Wirksamkeit konnte in einer empirischen Studie nachgewiesen werden.