Die Vermessung der Nouvelle-France
Historische Land- und Seekarten von Kanada aus dem 17. und 18. Jahrhundert in der Kurfürstlichen Bibliothek zu Dresden. Ein kartographisches Projekt unter der Leitung und Herausgeberschaft von Ingo Kolboom
Historische Land- und Seekarten von Kanada aus dem 17. und 18. Jahrhundert in der Kurfürstlichen Bibliothek zu Dresden. Ein kartographisches Projekt unter der Leitung und Herausgeberschaft von Ingo Kolboom
Diese Arbeit will erstens das Phänomen der lexikalischen Ortsnamendeterminierung durch Landschaft s- und Bezirksnamen untersuchen und Parallelen und Unterschiede zu anderen toponymischen Systemen aufzeigen. Die bisher nicht systematisch untersuchte Kategorie der Choronyme wird anhand eines kastilischen Basiskorpus nach formalen und funktionalen Aspekten klassifiziert und hinsichtlich der Diskrepanz zwischen präskriptiver Norm und tatsächlicher Praxis in Synchronie und Diachronie untersucht. Im zweiten Teil werden die spanischen Landschaftsnamen strukturell analysiert und ihre wichtigsten universellen und regionaltypischen Merkmale zusammengestellt. Diese Analyse umfasst eine kritische Bewertung der vorgeschlagenen Etymologien sowie der in Lexikographie und Kartographie dokumentierten Veränderungen der jeweiligen Referenzbereiche.
Ausgehend von einer bisher nicht gewürdigten Entdeckung des grossen spanischen Philologen Ramón Menéndez Pidal an der Sprache eines berühmten Vorläufers des europäischen pikaresken Romans, des Lazarillo de Tormes, geht der Verfasser dieses Buchs einer zentralen Frage der spanischen Sprachentwicklung nach. Es handelt sich um die Verwendung der Subjektspronomen vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. Das überraschende Hauptergebnis der auf Statistiken gestützten Untersuchung ist die allmähliche Abnahme der Gebrauchsfrequenz dieser Pronomen. Daraus ergeben sich eine Reihe unerwarteter typologischer Konsequenzen, die sich unter dem Begriff des kontinuierlichen Rückgangs der «Subjektsprominenz» zusammenfassen lassen.