Der Tod ist allgegenwärtig, und doch wirft uns der Tod eines geliebten Menschen aus der gewohnten Bahn und auf uns selbst zurück. Erschreckende und wirre Gedanken und Gefühle überwältigen uns. Wir können den Alltag – wenn überhaupt noch – nur durch einen trüben Schleier wahrnehmen und empfinden rein gar nichts gegenüber uns sonst so wichtigen Beziehungen und Angelegenheiten. Die Trauer um den geliebten Partner ist eine Auszeit vom gelebten Leben und von jeglicher Normalität. Das Durchleben dieser Aufs und Abs und die ständige Konfrontation mit dem unwiderruflichen Verlust spiegelt sich in den Trauergedichten des Bandes 'Es war einmal ein Leben, das war seins und meins' wieder.
Isabella Classen Knihy


In der vorliegenden Untersuchung soll anhand exemplarischer Kriminalfälle - Hochstapler, Giftmörderinnen, Massenmörder - das Miteinander und Gegeneinander der öffentlichen Meinungsbildung in fachwissenschaftlichen, publizistischen, dokumentarischen und belletristischen Veröffentlichungen rekonstruiert werden. Gerade im Zeitraum 1900 bis 1930 sehen sich gesellschaftlich vielfach marginalisierte Schriftsteller als Leidensgenossen anderer «Außenseiter der Gesellschaft». Das Thema «Verbrechen und Strafe» hat die Funktion der Selbstdarstellung des Schriftstellers in einer Phase beschleunigter gesellschaftlicher und politischer Veränderungen, dient aber auch als Argument im Kampfe um gesellschaftliche und vor allem strafrechtliche Reformen.