Antonio Gramsci war Historiker und Philosoph, Journalist, Literatur- und Kulturkritiker, Politiker, Parteiführer und Theoretiker der sozialistischen und kommunistischen Arbeiterbewegung. Er verarbeitete den zeitweiligen Aufstieg des Faschismus in Europa, die widersprüchlichen Entwicklungstendenzen der Modernisierung der kapitalistischen Metropolen in der Zwischenkriegszeit und den in Russland unternommenen Versuch der Transformation in eine sozialistische Gesellschaft. Und: Gramsci hatte ein Gespür für die sich abzeichnende neue gesellschaftliche Betriebsweise des Kapitals (Fordismus) und die sich daraus ergebende Anforderung, marxistische Theorie und Politik auf die Höhe der Zeit zu bringen. In dieser Einführung werden wesentliche Aspekte näher betrachtet, mit denen Gramsci das marxistische Denken der 20er und 30er Jahre, die Revolutions- und Sozialismustheorie und die kommunistische Politik bereichert, vertieft und korrigiert hat. Harald Neubert stellt Bausteine in Gramscis politisch-theoretischem Entwicklungsgang vor. Antonio Gramsci vertrat eine – von heute aus betrachtet – sehr weitsichtige These: 'Marx leitet intellektuell eine Geschichtsepoche ein, die vermutlich Jahrhunderte dauern wird, nämlich bis zum Verschwinden der politischen Gesellschaft und dem Aufkommen der regulierten Gesellschaft.'
Harald Neubert Knihy






Das neue Kuba
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So haben Sie Kuba noch nie gesehen_!"Der Mythos Revolution bekam eine Heimat." Michael Zeuske
Einführung Gramsci
Hegemonie – Zivilgesellschaft – Partei
Antonio Gramsci (1891–1937) war Historiker und Philosoph, Journalist, Literatur- und Kulturkritiker, Politiker, Parteiführer und Theoretiker der sozialistischen und kommunistischen Arbeiterbewegung. Er verarbeitete den zeitweiligen Aufstieg des Faschismus in Europa, die widersprüchlichen Entwicklungstendenzen der Modernisierung der kapitalistischen Metropolen in der Zwischenkriegszeit und den in Russland unternommenen Versuch der Transformation in eine sozialistische Gesellschaft. Und: Gramsci hatte ein Gespür für die sich abzeichnende gesellschaftliche Betriebsweise des Kapitals (Fordismus) und die sich daraus ergebende Anforderung, marxistische Theorie und Politik auf die Höhe der Zeit zu bringen. Er vertrat eine – auch von heute aus betrachtet – sehr weitsichtige These: »Marx leitet intellektuell eine Geschichtsepoche ein, die vermutlich Jahrhunderte dauern wird, nämlich bis zum Verschwinden der politischen Gesellschaft und dem Aufkommen der regulierten Gesellschaft.« In dieser Einführung werden wesentliche Aspekte näher betrachtet, mit denen Gramsci das marxistische Denken der 1920er und 1930er Jahre, die Revolutions- und Sozialismustheorie und die kommunistische Politik bereichert, vertieft und korrigiert hat.
Europäische Nachkriegsordnung
West-Ost-Konflikt und deutsche Zweistaatlichkeit
Die internationale Einheit der Kommunisten
Ein dokumentierter historischer Abriss
Linie Gramsci - Togliatti - Longo - Berlinguer
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Wo sind die theoretischen, programmatischen und strategischen Alternativkonzepte, die das Scheitern der sozialistischen Ordnungen in Europa und die Auflösung der internationalen kommunistischen Bewegung hätten verhindern können? Harald Neubert findet solche in Vorstellungen und der politischen Praxis der Italienischen Kommunistischen Partei, da sie kritisch und konstruktiv auf bestehende Probleme, Defizite, Fehlentwicklungen reagierte und originelle Überlegungen zur Diskussion stellte. Von Gramsci über Togliatti bis Longo und Berlinguer lässt sich eine gewisse Kontinuität feststellen, zum Beispiel hinsichtlich der Vorstellungen über einen italienischen Weg zum Sozialismus und eine demokratisch verfasste sozialistische Ordnung, über Charakter und Funktion einer kommunistischen Partei und ihren Platz in der Gesellschaft, über Prinzipien des Internationalismus usw.
Was wurde aus der Oktoberrevolution oder hat Sozialismus eine Perspektive?
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Das Buch ist für all jene gedacht, die mit realistischem Sinn für Kritik danach fragen, worin nach einem epoche-bestimmenden Aufstieg des Sozialismus die inneren Ursachen für das Scheitern der sozialistischen Ordnungen in Europa und besonders für den Zerfall der UdSSR lagen, weshalb ihnen kein Überleben beschieden war, und die noch immer von der Notwendigkeit einer sozialistischen Perspektive der Menschheit überzeugt sind. Diese Begründung stellte Harald Neubert seiner Arbeit voran, die er mit Blick auf den 90. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution leistete. Und: Sozialismus war weder in der Vergangenheit, noch ist er heute eine Illusion. Er ist mit dem Scheitern der sozialistischen Ordnungen in Europa keineswegs erledigt. Im Gegenteil: Alle wesentlichen Ursachen, die den bisherigen Sozialismus notwendig gemacht und hervorgebracht hatten, bestehen weiterhin.