Was wissen wir über das Leben in Afrika, speziell in der DR Kongo? Die Nachrichten informieren über Bürgerkrieg, Armut und Rohstoffe für unsere Handys. Die Alltags-zwänge der Menschen werden zur Randnotiz. Von Kongolesinnen und Kongolesen berichtet das Buch, mitunter tragisch, manchmal hoffnungsvoll.Liebenden, deren Traum von einem gemeinsamen Leben an den Vorbehalten von Onkel und Tante zerbricht. Die verzweifelte Witwe, die einen Mann auf einer belebten Straße attackiert. Ein erwachsener Sohn wird als "Ndoki" (Geist) von seiner Mutter verstoßen. Der Albino, der wegen seiner hellen Haut ausgegrenzt wird. Ein Sprichwort schützt die Familie und verdammt Hilfe für Andere. Frauen berichten über Gewalt an ihnen wie an ihren Kindern. Der Vater, der sich nie für seine Tochter einsetzte, fordert das Brautgeld. Die Familie will eine junge Frau, die mit ihrem Geliebten glücklich sein will, zu einer Ehe mit dem Bräutigam ihrer verstorbenen Schwester zwingen. Eine Frau steht vor der Entscheidung, in Armut zu leben oder die Drittfrau eines Reichen zu werden.Diese Geschichten und weitere sind in dem Buch "Großfamilien-Bande" vereint. In solchen Familien vermengen sich Traditionen und Armut zu einer schwierigen Lage. Die Gemeinschaft beherrscht das Individuum. Der Weg nach Europa erscheint nicht nur als Flucht vor Armut, sondern als eine Möglichkeit, überlebten Traditionen zu entrinnen.Das Buch stellt zugleich Frauen vor, die sich wehren - subtil und manchmal offen. Es zeigt, wie sich eine Gesellschaft ändert.
Joachim Oelsner Knihy





Leipzig ist heute eine moderne Großstadt – doch ungezählte Generationen trugen in ihrer tausendjährigen Geschichte zu ihrem Gedeihen bei. Leipzig zu Beginn des 13. Jahrhunderts: Zeit des Wandels und sich ändernder Sichtweisen, neue Rechtsnormen und Schriftlichkeit werden durchgesetzt. Die Auseinandersetzungen zwischen Bürgern, Rittern, Klerus, Ministerialen und Fürsten widerspiegeln diese Herausforderungen. Ein Sänger sucht nach der Wahrheit, die für ihn wie Gold ist.
" Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt"
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In den folgenden Überlegungen soll einem historisch-kulturellen Problem nachgegangen werden - der Frage, wann die sogenannte „babylonische“ Kultur ihr Ende gefunden hat. Als Einstieg wurde ein Zitat aus dem letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes, Kapitel 14, Vers 8, gewählt, da darin der Ruhm der einstmals mächtigen und allseits bekannten, ja gefürchteten Stadt nachklingt. Auch ich weiß natürlich, dass das im neutestamentlichen Buch mehrfach genannte Babylon oder Babel damals als Metapher auf Rom bezogen wurde. Aber zweifelsfrei kann heute davon ausgegangen werden, dass die einstige Metropole, am Euphrat im südlichen Mesopotamien gelegen, zur Zeit der Niederschrift des Offenbarungs-Buches noch bestand. Mag sie damals auch ihre alte Bedeutung verloren haben, sie existierte und in der Region am Unterlauf von Euphrat und Tigris waren durchaus noch Traditionen lebendig, die ihren Ursprung letztlich im späten 4. Jahrtausend v. Chr. haben...
Sächsische Akademie der Wissenschaften und Erforschung des Vorderen Orients
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In ihrer mehr als 160-jährigen Geschichte hat die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig maßgeblich zur Erforschung des Vorderen Orients beigetragen. Joachim Oelsner wirft einen (Rück-)Blick auf die Aktivitäten der Akademie und stützt sich hierfür sowohl auf zugängliche Materialien wie Sitzungsberichte, Abhandlungen und Jahrbücher, als auch auf unpublizierte Protokolle.