Warum hat der Nikolaus eine Rute und das Christkind ein Glöckchen? Warum kommt der Weihnachtsmann durch den Kamin? Warum schmücken wir einen Baum und essen Lebkuchen? Bevor das Weihnachtsfest im 18. und 19. Jahrhundert zur besinnlichen Familienfeier wurde, erlebte man bei uns eine ganz andere Ur-Weihnacht. Das waren wüste Gelage mit lärmenden Umzügen vermummter Geistergestalten unter der Obhut einer Frau Holle oder Frau Percht. Durch die dunkle Nacht hörte man Schellenklang und Kettengeklirr, sah Lichter funkeln und fürchtete sich davor, Göttern und Geistern zu begegnen. Halloween, Martinsgans, Silvesterböller und die Weiberfasnacht sind Elemente dieser entschwundenen Welt wilder Winterfeiern. Ebenso der glücksbringende Schlotfeger mit dem rosigen Schweinchen oder die Verpflichtung Geschenke auszutauschen. Die Historikerin Dr. Renate Reuther machte sich auf eine detektivische Spurensuche und enthüllt die Geheimnisse unseres Weihnachtsfestes. Die minutiöse und tabulose Fahndung nach den Ursprüngen unseres Weihnachtsbrauchtums führt zu erstaunlichen Erklärungen und überraschenden Zusammenhängen.
Renate Reuther Knihy






Der Geschmack der Heimat
Eine Kulturgeschichte des Essens und Trinkens in der Region Rudolstadt · Saalfeld · Neuhaus
Enthüllungen über Holle, Percht und Christkind
Eine kleine Kulturgeschichte des Weihnachtsfestes
Warum hat der Nikolaus eine Rute und das Christkind ein Glöckchen? Warum kommt der Weihnachtsmann durch den Kamin? Warum schmücken wir einen Baum und essen Lebkuchen? Bevor das Weihnachtsfest im 18. und 19. Jahrhundert zur besinnlichen Familienfeier wurde, erlebte man bei uns eine ganz andere Ur-Weihnacht. Das waren wüste Gelage mit lärmenden Umzügen vermummter Geistergestalten unter der Obhut einer Frau Holle oder Frau Percht. Durch die dunkle Nacht hörte man Schellenklang und Kettengeklirr, sah Lichter funkeln und fürchtete sich davor, Göttern und Geistern zu begegnen. Halloween, Martinsgans, Silvesterböller und die Weiberfastnacht sind Elemente dieser entschwundenen Welt wilder Winterfeiern. Ebenso der glücksbringende Schlotfeger mit dem rosigen Schweinchen oder die Verpflichtung Geschenke auszutauschen. Die Historikerin Dr. Renate Reuther machte sich auf eine detektivische Spurensuche und enthüllt die Geheimnisse unseres Weihnachtsfestes. Die minutiöse und tabulose Fahndung nach den Ursprüngen unseres Weihnachtsbrauchtums führt zu erstaunlichen Erklärungen und überraschenden Zusammenhängen.
Blühende Christbäume, an die Decke genagelte Wipfel, Marzipan als Baumbehang, Geschenke zu Neujahr und das Verbot des Neujahrsschießens - die Bamberger Weihnacht hat sich in den letzten 200 Jahren deutlich verändert. Unsere „traditionelle“ Weihnacht entwickelte sich seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Frühere Formen des Feierns verschwanden und wurden teilweise später wiederbelebt. Dazu gehören das Drei-Königs-Singen, die hängenden Christbäume oder die Krippen. Das vorliegende Buch bietet ein Kaleidoskop der Bamberger Weihnacht: historische Ansichten und teilweise bekannte, aber meist längst vergessene Textstellen aus alten Bamberger Büchern, Zeitungen und Verordnungen, Weihnachtliches von Bamberger Dichtern und Anmerkungen Bamberger Bürger. Die gesammelten Archivfunde über die Zeit von Advent bis Epiphanias stammen hauptsächlich aus den Jahrzehnten von etwa 1750 bis zum Zweiten Weltkrieg. In dieser Zeitspanne lässt sich erkennen, wie sich in Bamberg die Weihnachtstraditionen festigten. Zuerst tauchten die kleinen Bäumchen für die Kinderbescherung auf, die blühenden Bäume wichen den Nadelbäumen und die hängenden Bäume kamen auf dem Boden zu stehen, bis im frühen 20. Jahrhundert der Weihnachtsbaum als unentbehrlich für das Weihnachtsfest angesehen wurde. Noch 1911 wurde es für möglich gehalten, dass junge Leute vom Land noch nie eine Bescherung unter dem Christbaum erlebt haben könnten. Schließlich gab es einen beleuchteten Christbaum für alle, immer mehr Geschenke wurden gekauft und sogar wieder umgetauscht, Südfrüchte, Schokolade und Stollen wurden immer größeren Bevölkerungsgruppen zugänglich. Selbst in der Obdachlosenunterkunft reichte man 1931 zu Weihnachten Bohnenkaffee. Die strengen Verbote aus der fürstbischöflichen Zeit gegen Umziehen, Lärmen, Tanzen, Singen wirkten noch lange nach, aber allmählich griffen fröhliche Weihnachtsfeiern um sich, es rannen die Bockbierquellen und Maskenbälle wurden anberaumt. Zum Jahreswechsel 1899/1900 durften zu Mitternacht die Glocken läuten. 1921 wurde erstmals ersucht, in der Silvesternacht Tanzmusik zuzulassen. Im 19. Jahrhundert hatte sich Bamberg tiefgreifend verändert: Stadt und Bevölkerung wuchsen, Dämme hielten das jährliche Hochwasser zurück, auf den freien Flächen entstanden Wohngebiete und Fabriken. Es gab nun eine Kanalisation unter gepflasterten und beleuchteten Straßen. Die Eisenbahn eröffnete schnellere Verbindungen. Neues kam, Altes verschwand unwiederbringlich. Die Bamberger erlebten Kriege, Hunger, Herrschaftswechsel und hielten doch fest an der Weihnachtsidee. Bamberg ist in der Weihnachtszeit besonders stimmungsvoll: durch den Krippenweg, die geschmückten Kirchen, die winkelige Altstadt und die verheißungsvollen Schaufenster. So entsteht die Verzauberung durch das Warten auf die Weihnachtsseligkeit, die wir aus unserer Kindheit kennen und von der wir alle Jahre wieder träumen.
Informationen Ladenöffnungszeiten 150 Jahre Veste-Verlag Liefer- und Versandkosten Privatsphäre und Datenschutz Unsere AGB Impressum Kontakt Widerrufsrecht Neue Artikel Köpfe mit Verstand im fränkischen Land Köpfe mit Verstand im fränkischen Land EUR 14,90 inkl. 7 % USt zzgl. Versandkosten Sie sind hier: Startseite > Bücher > Rund um Coburg > Das Coburger Weihnachtsbuch Das Coburger Weihnachtsbuch EUR 29,80 inkl. 7 % USt zzgl. Versandkosten Art. Nr. 10066 Vorrätig, sofort versandfähig Das Coburger Weihnachtsbuch Share on facebook Share on twitter Share on email Share on jappy More Sharing Services 2 Produktbeschreibung 0 Bewertung(en) Das Coburger Weihnachtsbuch Coburg und Weihnachten; zwischen beiden besteht eine innige Verbindung. Im Coburger Hinterland blühte einst die Spielzeugindustrie. Christbaumschmuck wurde im nahen Thüringer Wald von Glasbläsern produziert und entwickelt. Auch in Coburg selbst lebten Puppenfabrikanten, Spielzeughändler, Süßwarenproduzenten und ihre Mitarbeiter. Es gab bis ins 19. Jahrhundert sogar eine eigene Lebküchnerinnung. Spielzeug, Weihnachtsschmuck und Lebkuchen werden noch heute in und um Coburg hergestellt. Christbuden und Christbäume sind in Coburg, wie im gesamten Thüringer Raum, schon früh nachweisbar. Coburger Prinzen und Prinzessinnen erlebten die Bescherung am Heiligabend unter dem Weihnachtsbaum und brachten diese Sitte an die europäischen Höfe, in die sie einheirateten. Von dort verbreitete sie sich weiter. Wer hätte aber gedacht, dass der lichterglänzende Christbaum lange Zeit in den Stuben mit blühenden Laubbäumen konkurrierte? Von Advent bis Epiphanias erfasst eine besondere Stimmung diejenigen, die dafür empfänglich geblieben sind. Das Coburger Weihnachtsbuch erinnert an das Weihnachten der Kinderseligkeit, der magischen Wunscherfüllung. Literaten, die für kürzere oder längere Zeit in der Stadt lebten, erzählen uns, wie Weihnachten bei ihnen zuhause gefeiert wurde. Nicht nur sie, sondern viele anonyme Zuzügler haben über die Jahrzehnte ihre Bräuche mit eingebracht. So ist sie entstanden: die Coburger Weihnacht. In den Grundzügen ähnlich, aber in jeder Familie nach eigener Tradition. Aber immer so, dass man die Erinnerung mit nimmt in das Leben. Was macht nun den Zauber der Weihnacht aus? Jean Paul wusste eine Antwort: „Ach das war es, das ist´s, dass es damals für unsere grenzenlosen Wünsche noch grenzenlose Hoffnung gab.“
Das 19. Jahrhundert war eine bedeutende Epoche für die Residenzstadt Coburg. Die regierenden Herzöge suchten die Nähe zu den Bürgern und förderten Bildung, Kultur und Wohlfahrt. Die Bürger fühlten sich dem Herzogshaus verbunden und strebten nach einem repräsentativen Familiensitz. So entstanden am grünen Rand der Stadt eine Vielzahl extravagante Villen, die in unterschiedlichen Stilrichtungen und Kombinationen erbaut wurden, ganz nach dem Geschmack der Bauherren und Architekten. Diese Villen prägen das Stadtbild Coburgs und sind Thema des neuen Buches „Coburger Villen“. Die Autorin, Dr. Reuther, beschreibt mit sicherem Gespür die individuellen Merkmale der Villen und die Geschichte ihrer Bewohner, wodurch sie den stummen Zeugen des Bürgerstolzes eine Stimme verleiht. Das abwechslungsreiche Werk, das durch die Fotos von Dr. Hertel hervorragend illustriert ist, richtet sich an alle, die Coburg lieben und mehr über das Leben ihrer Bürger erfahren möchten.