Bookbot

Jochen Ludwig

    "Sie sahen nicht, sie schauten"
    Miss.you.
    René Acht, Scherenschnitte 1968 - 1998
    Kunststück Museum
    Sommertage auf Pellworm
    Landschaften, Menschen und 33 Häuser
    • Landschaften, Menschen und 33 Häuser

      Unterwegs zum eigenen Heim

      Haus mit Garten – davon träumt jeder. Jochen und Corinna Ludwig waren da lange eine Ausnahme. Die beiden lebten zufrieden und glücklich in ihrer Freiburger Drei-Zimmer-Wohnung, die auch fürs Rentnerdasein bestens geeignet schien. Doch eines Tages beschlossen sie, nochmal ganz neu anzufangen und sich auf die Suche zu machen: nach einem Haus mit Garten. Jochen Ludwig erzählt, wie sie von einem Besichtigungstermin zum nächsten sausten, getrieben von Neugier und Lust auf Veränderung. Ihr Weg führte sie in die Ortenau, in den Hotzenwald und ins Markgräflerland und von einer Hoffnung zur nächsten Enttäuschung, wenn das Haus marode war oder nicht den eigenen Vorstellungen entsprach. Und trotzdem, jede Fahrt hat sich gelohnt. Denn sie entdeckten schöne Landschaften und hatten besondere Begegnungen. Da gab es den in Afrika lebenden Sohn, der nach Hause zurückgekommen war, um seinen kranken Vater zu pflegen. Das hochbetagte Brüderpaar, das voller Zukunftspläne steckte. Die Tochter, die sich nur schwer vom Elternhaus trennen konnte. Und schließlich einen Makler, der eigentlich Opernsänger war. Nach 33 Besichtigungen und einem ganzen Jahr war es dann soweit: Das Traumhaus steht im Hochschwarzwald. Das Buch ist eine Art Road-Movie durch Südbaden – unterwegs zum eigenen Heim.

      Landschaften, Menschen und 33 Häuser
    • Sommertage auf Pellworm

      Eine Liebeserklärung an die Insel im Watt

      Wiesen, die bis zum Horizont reichen, Stockrosen an Gartenzäunen, Licht und Schatten, wie sie im Wolkentempo über das Wattenmeer wischen. Jochen Ludwig erzählt von den Sommertagen, die er mit seiner Frau auf Pellworm verbrachte. Vor allem aber erzählt er von Menschen, die immer schon da waren oder irgendwann dorthin gezogen sind: die Honigfrau, der Tiefkühlkostfahrer, die Rosenfreundin, der Rockveteran und all die anderen. In kleinen, miniaturartigen Szenen nimmt der Autor uns mit zu diesen teils heiteren, teils berührenden Begegnungen und schildert auch seine eigenen Empfindungen und Träume, die er in diesen Tagen sammelt und schließlich mit nach Hause nimmt. Jochen Ludwig, geboren 1946 in Neu-Isenburg, studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main und Wien und promovierte 1977. Nach seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Augustinermuseum in Freiburg im Breisgau leitete er von 1985 bis 2011 das dort neu gegründete ­Museum für Neue Kunst. Seither schreibt er Texte zu Alltagsbeobachtungen und Geschichten für Kinder. Er ist verheiratet, hat drei Töchter und sieben Enkelkinder und lebt seit 2017 in Titisee-Neustadt im Hochschwarzwald.

      Sommertage auf Pellworm
    • Kunststück Museum

      • 212 stránok
      • 8 hodin čítania

      Man darf sich Museumsdirektoren als glückliche Menschen vorstellen. Jochen Ludwig jedenfalls, der von 1985 bis 2011 das Museum für Neue Kunst in Freiburg geleitet hat, muss seine Arbeit geliebt haben. In seinen Erinnerungen lässt er 26 Jahre Museumsarbeit Revue passieren. Er erzählt von den ersten Schritten des Museums, das er selbst konzipiert hat, von Ausstellungen und der Etablierung der Institution im Kulturleben der Region. Für Ludwig ist das Haus ein Glücksfall gewesen. Doch was heißt es, ein Haus zu führen, das sich inmitten einer reichen Kulturlandschaft befindet, das über einen regionalen Sammlungsschwerpunkt verfügt, aber über keine großen Ressourcen? Es heißt klug zu agieren, mit dem Vorhandenen zu arbeiten und es aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Während seiner Leitung gelang es Jochen Ludwig immer wieder, das Museum aus der Peripherie ins Zentrum zu befördern und damit auch in die überregionale Öffentlichkeit. Das Resümee, das der Museumsmann hier zieht, ist persönlich gehalten. Es weiß von Erlebnissen mit Künstlern zu berichten, von wichtigen Ankäufen und Ausstellungsprojekten, es ist eine unentwegte Begegnung mit Menschen und mit der Kunst. Es ist ein Buch nicht nur für die Freunde, die sich Jochen Ludwig mit seiner Arbeit gemacht hat, es ist zudem ein Stück Stadtgeschichte, aber auch ein Plädoyer für die Bedeutung von Kunst für jeden einzelnen.

      Kunststück Museum
    • René Acht ist ein Künstler, der in beispielhafter Weise der Epoche des 20. Jahrhunderts verpflichtet ist. Sein Schaffen wirkt in verschiedenen Phasen wie eine Rückschau auf die stilistische Entwicklung vieler Jahrzehnte hinweg. Sie endet mit der Suche nach Mitteln substantieller Vertiefung, mit starker Reduktion des Ausdrucks. Dieser findet Ausdruck in seiner späten Schaffensperiode, die in „Schwarz-auf-Weiss“ ihre Synthese findet. René Acht arbeitet mit starken Gegensätzen. Die Technik des Scherenschnitts wird für ihn die adäquate Form des Ausdrucks, auf die er sich in seinen letzten Lebensjahren konzentriert. In der silhouettenhaften Erscheinung des ausgeschnittenen schwarzen Kartons verdichten sich Ausdrucksformen informeller und konstruktiver Stilelemente. Es verbinden sich Momente von Intuition und Plan. Die Präzision der formführenden Schere als Verlängerung der Hand, das Erzählerische der ausschweifenden Geste und ihre Sublimierung zum Zeichen verbinden Acht mit dem Gedankengut ostasiatischer Wert- und Weltvorstellungen, dem er sich zaghaft öffnet.

      René Acht, Scherenschnitte 1968 - 1998
    • Einerseits veraltete Anrede für junge Frauen, andererseits Ausdruck des Vermissens eines konkreten „Du“, eröffnet Miss. You. viele Assoziationsräume. Orte der Kindheit, Erinnerungen, Sehnsüchte spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie Geschlechtsidentitäten. „Gender“ ist in diesem Sinne jedoch nichts Festge- setztes, Unabhängiges, sondern etwas, das sich verändert und ständig verschiebt. Zum Vorschein kommt eine radikale Vielheit, die die binäre Opposition männlich-weiblich durchbricht. Statt nach einer weiblichen Identität zu suchen, werden gesellschaftliche Zusammenhänge inszeniert und Wahrnehmungen irritiert. In den vorgestellten künstlerischen Positionen kommen Kategorien wie Maskerade, Ironie und Kontext ebenso zum Zug wie Metaphorik, Sinnlichkeit und Intimität. Mit Arbeiten von: Miriam Cahn, Dellbrügge & de Moll, Sandra Eades, Valie Export, Marica Gojevic, Ulrike Grossarth, Birgit Jung-Schmitt, Viola Keiser, Astrid S. Klein, Anna Löbner, Katharina Mayer, Cristina Ohlmer, Karin Sander, Corinna Schnitt, Sandra Schuck, Andrea Scrima, Chiharu Shiota, Pia Stadtbäumer und Simone Westerwinter.

      Miss.you.