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Jörg Deuter

    Die Genesis des Klassizismus in Nordwestdeutschland
    Johann Heinrich Wilhelm Tischbein als Sammler
    Gerhard Wietek
    Gert Schiff
    Ernst Willers
    Zweimal Prager Frühling
    • Zweimal Prager Frühling

      • 139 stránok
      • 5 hodin čítania

      Eine erste persönliche Begegnung in Mnischek 1911 und eine Ausstellung 1912 brachten die Prager Kubisten und die Brücke-Maler zusammen. An diese Tradition wollte der Hamburger Kustos Gerhard Wietek 1968 anknüpfen, als er Künstlerpostkarten des Altonaer Museums in der „Galerie D.“, dem Dientzenhofer Palais, in der Moldaustadt ausstellte. Diese Ausstellung wurde schon nach wenigen Tagen demontiert, und die Exponate verschwanden an einen unbekannten Ort. Gerhard Wietek (1923 – 2012) hat diese Episode, die für ihn hätte folgenreich werden können, öfter und noch wenige Monate vor seinem Tod detailliert geschildert. Nachforschungen führten im dem Kunsthistoriker und Germanisten Jörg Deuter vertrauten Prag zur Identifizierung des Schutzgeistes, der die Kunstwerke rettete.

      Zweimal Prager Frühling
    • Ernst Willers

      • 71 stránok
      • 3 hodiny čítania

      »Eine Entdeckung auch für die bayrische Kunstgeschichte« nannte Norbert Miller das OEuvre des Malers Ernst Willers anlässlich der hier erweitert vorgelegten Aschaffenburger Rede zu dessen 200. Geburtstag. In der Tat ist Willers ein zu Unrecht vergessener Erneuerer der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Seine um 1848 einsetzende Abkehr von »Historien-Landschaften« hin zur monumentalen, nun menschenleeren Großlandschaft; seine verknappte kraftvolle Auffassung der Ölskizze und sein Beharren auf Zivilisationsferne lassen sich auch als Kommentar auf die geistige Situation der Zeit deuten. Zudem sind seine Bilder heute wesentliche Dokumente des römischen Umlands vor dessen Zersiedelung. Willers tritt uns hier zum Teil erstmals als Freund und Förderer so bedeutender Zeitgenossen wie Joseph Viktor von Scheffel, Anselm Feuerbach oder Ferdinand Gregorovius entgegen. Die Biographie setzt sich auch für eine Gedenktafel am Ort seines Grabes auf dem Alten Südlichen Friedhof in München ein. »So genüge hier die einfache Feststellung, dass dem Neunzehnten Jahrhundert, dessen unmittelbare Kindeskinder wir sind, Entdeckungen abgewonnen werden können, die mehr Überraschungen bereithalten als jeder Fund aus weiter entlegenen Epochen.« (Hans Wollschläger »Von Sternen und Schnuppen«)

      Ernst Willers
    • Gert Schiff

      • 316 stránok
      • 12 hodin čítania

      Der Kunsthistoriker Gert Schiff ist heute ein Geheimtipp, der Fachwelt nur noch bekannt durch seine bahnbrechenden Arbeiten zum Werk des Sturm-und-Drang-Malers Johann Heinrich Füssli. Jörg Deuters akribisch recherchierte Biographie lädt nicht nur zur Entdeckung eines polyglotten Forschers und brillanten Essayisten ein, sie zeichnet auch das bewegte Leben des letzten Sprosses einer alten ursprünglich jüdischen Familie zwischen Bohème, Kunstwelt und Wissenschaft nach. Mit seinen Freunden trat Gert Schiff in der Stunde Null an, die Warburgian Method in Deutschland zu reetablieren. "Mopsa" Sternheim, die extravagante Tochter Carl Sternheims, wurde seine Muse; der Expressionist und Hitler-Gegner Armin T. Wegner sein literarischer Mentor. Um 1968 lebte Gert Schiff in New York, dort war es die Anerkennung des ignorierten Spätwerks Picassos, die Gert Schiff durchsetzte. Er ist - nach Ernst Kris - der erste Kunsthistoriker, der bei seinen Deutungen verstärkt psychoanalytische Muster einsetzt.

      Gert Schiff
    • Die Arbeit untersucht erstmals das unerwartete frühe Einsetzen des Klassizismus in Nordwestdeutschland. Dieser Umbruch findet unmittelbar nach der Stilentstehung in Rom und Paris statt. Beschrieben und abgebildet werden Schloss- und Herrenbauten, Stadtplanung, Landschaftsgärten, Grabmal und Mausoleum sowie Innenraum-Dekorationen. Wesentliche Teile gelten der Kunsttheorie und literarischen Einflüssen. Schwerpunkt bilden Ahrensburg, Eutin, Hamburg, Heiligenstedten, Karise, Kiel, Kopenhagen, Lübeck, Neumünster, Oldenburg (Oldb), Plön, Roskilde, Schleswig, Svendborg, Wandsbek u. a.

      Die Genesis des Klassizismus in Nordwestdeutschland