Idee, Planung, Bau und Ausbau eines einst utopischen Schlosses
Géza Hajós Knihy






Mit Dieter Hennebos Buch von 1985 wurde in der Denkmalpflege ein neues Denken gegenüber historischen Gärten gefördert, das die Erhaltung und Pflege auf eine solide Grundlage stellte. Die bis dahin gesammelten Erfahrungen wurden systematisch geordnet, wodurch die theoretische und praktische Basis der Gartendenkmalpflege gefestigt wurde. Seitdem wird intensiv über die Konzepte von Konservieren und Rekonstruieren diskutiert. Besonders das Thema „Rekonstruktion“ hat in jüngster Zeit, oft aus politischem Druck und Marketinggründen, emotionale Debatten ausgelöst. Es gibt Positionen, die spektakuläre Rekonstruktionen, wie die des Hortus Palatinus, unterstützen, während andere jede Form der Rekonstruktion ablehnen. Letztere betonen, dass der gesellschaftliche Auftrag dieser Disziplin vor allem in der Erhaltung vorhandener Pflanzenbestände liegt. Wenn diese verschwinden, wird eine zeitgemäße künstlerische Fortsetzung anstelle einer Rekonstruktion angestrebt. Band 9 der CGL-Studies entstand aus einem Workshop im Dezember 2007, der in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Historische Gärten an der Leibniz Universität Hannover stattfand. Der Titel „Gartendenkmalpflege zwischen Konservieren und Rekonstruieren“ verweist darauf, dass die Gartendenkmalpflege die Anlagen als Einzelfälle behandeln und je nach Problematik Methoden wie Konservieren, Restaurieren und Rekonstruieren vernetzen sollte.
Vorhaben zur Rekonstruktion historischer Gärten werfen zahlreiche Fragen auf, u. a. in Bezug auf ihre Eignung, historisches Wissen zu vermitteln und auf die Risiken eines entstehenden gartenhistorischen Vermarktungswettbewerbs. Bisweilen scheinen der Abriss von Vorhandenem und die Rekonstruktion von längst Vergessenem auch für ein fragwürdiges «Entsorgen» von Geschichte zu stehen. Die Themenschwerpunkte der präsentierten Abstracts reichen von theoretischen Fragen zur Rekonstruktion, angefangen bei Fragen der Definition, über den Dispit um die Gottorfer Gartenanlage bis hin zu zahlreichen anderen Fallbeispielen. Verschiedene der Abstracts spiegeln gleichzeitig eine recht beachtliche Bandbreite an Meinungen zum Thema Rekonstruktion in der Gartendenkmalpflege wider, die es nahelegen, von einer doktrinären Herangehensweise an diese und andere Themenstellungen Abstand zu nehmen.
Stadtparks in der österreichischen Monarchie
- 230 stránok
- 9 hodin čítania
In England, den USA, in Deutschland oder auch in Italien entstanden in den letzten beiden Jahrzehnten große Monographien zur Entwicklung des urbanen Grüns. Dieses Buch untersucht nun erstmals die Stadtparks und diesbezügliche soziale und kulturelle Zusammenhänge im großen Gebiet der ehemaligen österreichischen Monarchie und stellt sie im (west-)europäischen Kontext dar. Zeitlich ist das Thema von der Josephinischen Aufklärung, wo als wichtigste Ausdrucksform des aufsteigenden Bürgertums erstmals gestaltete Grünbereiche dem Volk zugänglich gemacht wurden, bis zum Zusammenbruch der Monarchie im Ersten Weltkrieg gespannt. Stadtparks, Schmuckplätze, Kurparks und Stadtlandschaftsverschönerungen, sowie Gärtner, bürgerliche Organisationen bzw. Initiativen und Bepflanzungen werden ausführlich behandelt.
Denkmalschutz und Öffentlichkeit
- 259 stránok
- 10 hodin čítania
Das Ziel dieses Buches ist es, ein neues Bewusstsein für Denkmalschutz und Denkmalpflege in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zu schaffen, von den alten Denkmodellen des Historismus – in welchen Vergangenheit und Gegenwart immer streng getrennt waren – wegzukommen. Zu diesem Zweck werden die Geschichte des öffentlichen Interesses, das Gegenwartsproblem der denkmalwissenschaftlichen Arbeit, das Verhältnis zum Umweltschutz, der Begriff der Kulturlandschaft, die Frage der materiellen und ideellen Authentizität der Denkmale, die neue Aufgabe der Denkmalpflege auf dem Gebiet der Gartenkunst sowie der ästhetisierte Naturbegriff untersucht.
Der vorliegende Band mit dem Titel „Denkmal – Ensemble – Kulturlandschaft, am Beispiel der Wachau“, als Ergebnis einer internationalen Tagung von 12. bis 15. Oktober 1998, versucht den derzeitigen Stand der weltweiten Bestrebungen zur Erhaltung von Kulturlandschaften festzuhalten, ihren Begriff präziser als bis jetzt zu klären und am Beispiel der niederösterreichischen „Wachau“ zu illustrieren.
Ein Versuch, über ein vielfach zum Tode verurteiltes kulturelles Erbe systematisch zu berichten ..