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Joachim Tauber

    28. júl 1958
    Römische Republik und russische Autokratie in der Krise
    Die deutsch-litauischen Beziehungen im 20. Jahrhundert
    Vilnius
    Arbeit als Hoffnung
    "Kollaboration" in Nordosteuropa
    • "Kollaboration" in Nordosteuropa

      Erscheinungsformen und Deutungen im 20. Jahrhundert

      • 478 stránok
      • 17 hodin čítania

      Das Problem der Kollaboration mit der deutschen Besatzungsmacht während des Zweiten Weltkriegs wird in Osteuropa intensiv diskutiert, insbesondere hinsichtlich der politischen und moralischen Mitverantwortung der Besiegten und Okkupierten an der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Die Diskussion umfasst auch Konzepte wie nationale Identität und ‚Würde‘, wobei eine Zusammenarbeit mit dem Feind oft als ‚Verrat‘ wahrgenommen wird. In Nordosteuropa ist dieses Thema in eine komplexe ethnische Struktur eingebettet, die während des Krieges von großer Bedeutung war. Der Band geht über die Jahre 1939 bis 1945 hinaus und untersucht den Begriff Kollaboration auch in Bezug auf Phänomene vor 1939 und nach 1945, die im Spannungsfeld zwischen Nation und Fremdherrschaft relevant waren und in nationalen Historiographien oft verdrängt wurden. Der regionale Fokus liegt auf Polen, Litauen, Lettland und Russland/Sowjetunion, ergänzt durch einen Beitrag zur Tschechoslowakei. Fallstudien bieten Einblicke in die Ereignisse sowie in die historiographische und politisch-gesellschaftliche Auseinandersetzung während und nach den Geschehnissen. Die Länderstudien werden durch grundlegende Beiträge zu den Begriffen ‚Kollaboration‘ und ‚Fremdherrschaft‘ ergänzt.

      "Kollaboration" in Nordosteuropa
    • Arbeit als Hoffnung

      Jüdische Ghettos in Litauen 1941-1944

      • 442 stránok
      • 16 hodin čítania

      Der Mord an den europäischen Juden zählt zu den am besten erforschten Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Dabei wird die mehrjährige Ghettophase in Ostmitteleuropa in der Regel nur als eine Art Vorstufe der Vernichtung wahrgenommen. Joachim Tauber stellt diese These auf den Prüfstand, wobei er am Beispiel Litauens insbesondere den generell vernachlässigten Arbeitseinsatz von Juden in Ghettos untersucht. Das Leben der Menschen in den Ghettos, so die Quintessenz seiner quellengesättigten innovativen Studie, war geprägt von entbehrungsreicher Arbeit für die deutschen Besatzer und litauische Einrichtungen. Um Arbeit drehte sich in den Ghettos alles: Sie stand für die jüdische Ghettoleitung ebenso im Vordergrund wie für die deutsche Zivilverwaltung, die größten Wert darauf legte, sie so effizient wie möglich zu organisieren. Letztlich bildete sie sogar die Voraussetzung für die Fortexistenz der Ghettos. Arbeit war für viele Juden die letzte Hoffnung, wie kaum je so eindringlich gezeigt worden ist, wie in diesem Buch.

      Arbeit als Hoffnung
    • Vilnius

      • 284 stránok
      • 10 hodin čítania

      Im Jahr 2009 blickt Vilnius auf eine tausendjährige Geschichte zurück, geprägt von vielfältigen Wandlungen. Gegründet im 11. Jahrhundert als Residenz der Großfürsten von Litauen, entwickelte sich die Stadt rasch zur Bürgerstadt und wurde Sitz der litauischen Bischöfe sowie Hauptstadt des polnisch-litauischen Unionsreiches. Die Einwohner, unterschiedlichster Herkunft und Religion, trugen zur Blüte der Stadt bei, die im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit zu den bedeutendsten Osteuropas zählte. Im 19. Jahrhundert erlebte Vilnius als Hauptstadt des russischen Zarenreiches das Ende der napoleonischen Armee. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Stadt eine wachsende Provinz mit einer großen jüdischen Gemeinde. Die beiden Weltkriege brachten jedoch Katastrophen mit sich, insbesondere die deutsche Besatzung von 1941 bis 1944, die mit dem Massenmord an der jüdischen Bevölkerung einherging. Auch die sowjetische Herrschaft hinterließ tiefe Spuren in der Stadtgeschichte. Mit der Wiedererlangung der litauischen Unabhängigkeit 1990 wurde Vilnius zur Hauptstadt eines demokratischen Staates, der seit 2004 Mitglied der EU und der NATO ist. Joachim Tauber und Ralph Tuchtenhagen laden den Leser ein, auf eine faszinierende Reise durch die Geschichte Vilnius’ im Wandel der Jahrhunderte zu gehen.

      Vilnius
    • Ausgehend von Überlegungen zu Art, Inhalt und Grenzen historischen Vergleichens stehen die inneren Auflösungserscheinungen der späten römischen Republik und des zaristischen Rußland im Mittelpunkt. Neben einer chronologischen Darstellung beschäftigen sich einzelne Kapitel mit der Sozialstruktur, ihrem Wandel und Einfluß auf den Krisenablauf, dem politischen Verhalten der Unterschichten, der Rolle der bewaffneten Macht, dem Problem der römischen 'Revolution' und der Frage nach der Wirtschaftsstruktur und der Interdependenz zwischen Innen- und Außenpolitik. Die Anwendung moderner Krisentheorien dient dem Versuch, die erarbeiteten Ergebnisse in einer Gesamtschau vorzustellen.

      Römische Republik und russische Autokratie in der Krise