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Volker Caspari

    18. september 1953
    Theorie und Geschichte der Wirtschaft
    Wohin steuert die ökonomische Wissenschaft?
    Franz Oppenheimer
    Kontinuität und Wandel in der Institutionenökonomie
    Ökonomik und Wirtschaft
    Franz Oppenheimer und Adolph Lowe
    • Franz Oppenheimer und Adolph Lowe

      Zwei Wirtschaftswissenschaftler der Frankfurter Universität

      Dieser Band würdigt zwei vielseitige Wirtschaftswissenschaftler, deren Werke auf die Lösung bedeutender praktischer Probleme ausgerichtet sind und einen breiten disziplinenübergreifenden Ansatz verfolgen. Franz Oppenheimer, ursprünglich praktizierender Arzt, wandte sich der sozialen Frage zu und engagierte sich in der Genossenschaftsbewegung, bevor er 1909 Privatdozent in Berlin wurde. 1919 erhielt er einen Ruf an die Frankfurter Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, wo er unter anderem Ludwig Erhard unterrichtete. Adolph Lowe war in der Weimarer Republik ein Pionier der Konjunkturforschung und beschäftigte sich zeitlebens mit den ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen des technologischen Wandels. Die Beiträge des Bandes thematisieren Aspekte, die beiden Wissenschaftlern besonders am Herzen lagen. H. Barkai behandelt Oppenheimers Einfluss auf die zionistische Ansiedlung in Palästina, während H. D. Kurz das Problem der „Bodensperrung“ analysiert. P. Kalmbach diskutiert Oppenheimers „dritten Weg“ zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Weitere Beiträge beleuchten Oppenheimers Einfluss auf Erhard, die Entstehung des modernen Kapitalismus, die Arbeitsteilung zwischen Ökonomie und Soziologie sowie Adolph Lowes Schriften über Bildungsfragen und seinen Beitrag zur Konjunkturdiskussion in der Weimarer Republik. H. Hagemann thematisiert die Debatte zwischen Lowe und Hayek über Geld und technischen Fortschritt.

      Franz Oppenheimer und Adolph Lowe
    • Ökonomik und Wirtschaft

      • 244 stránok
      • 9 hodin čítania

      Von der ältesten Produktions- und Wirtschaftsweise, der des Jagens und Sammelns, bis zum gegenwärtigen Industrie- und Finanzkapitalismus ging es den Menschen darum, durch Aktivitäten an Güter und Dienstleistungen zu gelangen, die „zum Leben“ benötigt werden. Die Menschen kreieren Techniken zur Produktion und Normen zur Verteilung der Güter, aber auch Organisationsformen und Institutionen, in deren Rahmen diese Produktions- und Verteilungsprozesse stattfinden. Diese realen Entwicklungen sind Gegenstand der Wirtschaftsgeschichte. Aber das Reflektieren dieser Regeln, Prozesse, Institutionen und Organisationsformen – nennen wir es das ökonomische Denken – ist die andere Seite der Medaille. Aus dem Denken über ökonomische Sachverhalte und Vorgänge entstand sukzessive die Ökonomik, die im deutschsprachigen Raum noch immer Volkswirtschaftslehre genannt wird, obwohl das „Volk“ explizit kein Thema dieser Disziplin ist. In dem vorliegenden Buch wird der Versuch unternommen, die wichtigsten Entwicklungslinien des ökonomischen Denkens von seinen schriftlich verfügbaren Anfängen bis zur Ökonomik des 20. Jahrhunderts nachzuzeichnen und die wirtschaftshistorischen Rahmenbedingung dieser Entwicklung darzustellen.

      Ökonomik und Wirtschaft
    • Die neuere Institutionenökonomik schaut inzwischen auf eine rund 40-jährige Entwicklung zurück und hat sich im Kanon der modernen Ökonomik dauerhaft etabliert. Für Dogmenhistoriker ist dies ein hinreichender Grund sich mit dieser Entwicklung etwas ausführlicher zu beschäftigen, zumal sich die institutionenökonomischen Fragestellungen deutlich gewandelt haben. Dominierten ursprünglich Fragen danach, unter welchen Bedingungen Hierarchien oder Märkte die jeweils vorteilhaftere Organisationsform darstellen oder wie asymmetrische Informationsverteilungen an Märkten wirken, so hat sich der Fokus im Laufe der Zeit von mikroökonomischen zu eher makroökonomischen Fragestellungen verschoben. Vor allem die Arbeiten von Douglass North und die neueren Beiträge von Daron Acemoglu und James Robinson untersuchen die Bedeutung der Institutionen für die langfristige ökonomische Entwicklung von Gesellschaften bzw. Nationen. Mit dieser Hinwendung zu Fragestellungen der langfristigen ökonomischen Entwicklung öffnet sich die Ökonomik sowohl dem wirtschaftsgeschichtlichen als auch dem politologischen Diskurs.

      Kontinuität und Wandel in der Institutionenökonomie
    • Franz Oppenheimer

      • 207 stránok
      • 8 hodin čítania

      Franz Oppenheimer (1864 - 1943), Deutschlands erster Soziologie-Professor, hatte einen außergewöhnlichen Lebensweg: Der Sohn eines jüdischen Predigers studierte erst in Berlin Medizin. Als Arzt in seiner durch die Industrialisierung rasant wachsenden Heimatstadt wurde er unmittelbar mit dem sozialen Elend konfrontiert. Bald begann er, sich mit sozialen Fragen und ihren ökonomischen Bedingtheiten auseinanderzusetzen - zunächst als Journalist, dann als Nationalökonom. 1919 stiftete der Kaufmann Karl Kotzenberg (1866 - 1940) an der jungen Frankfurter Universität extra für Oppenheimer einen Lehrstuhl für Soziologie und Theoretische Nationalökonomie. Seine zehn Frankfurter Jahre waren sehr produktiv, aber auch konfliktreich: Der streitbare Wissenschaftler, der sich selbst als Eigenbrötler, Sonderling und Außenseiter beschrieb, stritt vehement für seine Vorstellungen eines „liberalen Sozialismus“, seinen „dritten Weg“ zwischen Kommunismus und Kapitalismus. Einige seiner Ideen setzte sein berühmter Schüler Ludwig Ehrhard (1897 - 1977) später mit der Sozialen Marktwirtschaft um.

      Franz Oppenheimer
    • Wohin steuert die ökonomische Wissenschaft?

      • 319 stránok
      • 12 hodin čítania

      Unter deutschen Ökonomen ist ein neuer Methodenstreit ausgebrochen. Auf dem Prüfstand stehen die methodischen Grundlagen des Fachs, aber auch Fragen der Internationalisierung der deutschen VWL sowie gängige Berufspraxen. Der Band versucht Ordnung in diesen Schlagabtausch um das ökonomische Curriculum zu bringen, indem er die theoriegeschichtlichen und erkenntniskritischen Hintergründe der verschiedenen Positionen beleuchtet. Thematisiert werden außerdem Fragen zur Wissenskultur und -gesellschaft sowie zur Prognosefähigkeit ökonomischer Theorien.

      Wohin steuert die ökonomische Wissenschaft?
    • Theorie und Geschichte der Wirtschaft

      Festschrift für Bertram Schefold

      • 360 stránok
      • 13 hodin čítania

      Der thematische Rahmen dieser Festschrift wird durch den Titel „Theorie und Geschichte der Wirtschaft“ umrissen, der die zentralen Forschungs- und Arbeitsbereiche von Bertram Schefold abbildet. Sein Ziel ist es, eine Volkswirtschaftslehre zu vertreten, die eine organische Symbiose von ökonomischer Theorie mit wirtschaftshistorischen und ideengeschichtlichen Bezügen schafft. Bertram Schefold strebt eine moderne Interpretation dessen an, was Edgar Salin als „Anschauliche Theorie“ bezeichnet hat. Seit seiner Berufung 1974 an die Goethe-Universität Frankfurt hat er trotz mehrerer Rufe 34 Jahre dort gelehrt, während dessen sieben Assistentengenerationen an seinem Lehrstuhl tätig waren. Die von ihm gesetzten Impulse haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, wobei drei zentrale Forschungsfelder erkennbar sind. Zum einen die Wirtschaftstheorie im engeren Sinne, die durch mathematisch-analytische Modellbildung in den Bereichen Wert-, Preis- und Verteilungstheorie sowie Wachstumstheorie geprägt ist. In den 80er Jahren kam die Forschung zu Wirtschaftssystemen und Wirtschaftsstilen in historischer Perspektive hinzu, die durch die Herausgeberschaft klassischer Werke an Bedeutung gewann. Parallel dazu entwickelten sich Arbeiten zur Umwelt- und Energiewirtschaft, was durch das Buch „Die Grenzen der Atomwirtschaft - Wie wollen wir in Zukunft leben?“ aus den 80er Jahren verdeutlicht wird.

      Theorie und Geschichte der Wirtschaft
    • Die neoklassische Allgemeine Gleichgewichtstheorie vom Malinvaud-Arrow-Debreu Typ und die von Sraffas „Warenproduktion mittels Waren“ inspirierte klassische Theorie des allgemeinen Gleichgewichts der Produktion haben das gleiche Erkenntnisobjekt, nämlich eine auf Privateigentum, Konkurrenz und dezentrale Marktsteuerung beruhende Wirtschaftsweise. Diese beiden paradigmatischen Ansätze unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der Theorie zur Erklärung der zentralen ökonomischen Variablen und bezüglich der Methode der Gleichgewichtsanalyse. Der Verfasser vergleicht diese beiden Theorieansätze, indem zunächst die Entwicklung des neoklassischen Paradigmas von der frühen Neoklassik (Walras, Wicksell) zur modernen neoklassischen Allgemeinen Gleichgewichtstheorie als Geschichte kapitaltheoretischer Problemlösungen dargestellt wird. Darauf folgt ein auf den Gleichgewichtsbegriff (und die damit verbundene Vorstellung einer uniformen Profitrate) abzielender Vergleich beider Theorieansätze. Der Autor endet mit einer Einschätzung der innerhalb der Paradigmen entfaltbaren Entwicklungsmöglichkeiten.

      Gleichgewicht und Kapitalzins