Amina und Adrian sind wieder da: Die Kriminalkommissarin und der Psychoanalytiker geraten in ein verwirrendes Geflecht radikalisierten Denkens und Handelns. Was alle Figuren eint, ist ein Fehlen von Bezogenheit sowie ein intensives Bedürfnis, Bindungen herzustellen. Jeder erlebt das Drama dieser Zeit und Kultur, die von schweren Erschütterungen und Auflösungserscheinungen heimgesucht wird. Für manche spielt sich das im intimen Kreis persönlicher Beziehungen ab, für manche in der Öffentlichkeit. Im Namen der Väter wird nichts gesagt – diese Absenz ist beunruhigend.
Andreas Oberholz Knihy






Eine junge Rechtsanwältin ist tot und ihr Psychoanalytiker steht unter Mordverdacht! Eine Kommissarin mit britisch-indischem Hintergrund leitet die Ermittlungen in Berlin. Geht es hier um emotionale Hörigkeit und sexuellen Missbrauch? Wo hören die Phantasien auf, wo beginnt die Gewalt? Die Kriminalkommissarin Amina Reshad wird mit ihren Vorurteilen konfrontiert und erkennt dahinter das existentielle Drama in seiner vollen Wucht. Es sind Beziehungskonstellationen in ihrer vollen Nacktheit und Brutalität, die Oberholz ergründet. Wie gehen Frauen und Männer mit Verlusten und Traumatisierungen um? Fest steht, sie machen es auf unterschiedliche Weise. Auch versuchen sie auf unterschiedliche Weise Anerkennung zu erlangen, noch dazu wenn es um existentielle Kränkungen geht, die tief in das Unbewusste eingeschrieben sind und von dort ihre zersetzende Wirkung entfalten. Sind das die Erfahrungen, die zu Mord führen, Menschen zu Mördern werden lassen? Oberholz führt uns in eine Welt, die psychische Beschädigungen als Basis gewalttätigen Handelns betrachtet. Die hervorbrechenden Taten machen vor nichts Halt und entziehen sich der Kontrolle des Gewissens.
Umweltorientierte Unternehmensführung
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