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Ute Kröger

    "Zürich, du mein blaues Wunder"
    "Wie ich leben soll, weiss ich noch nicht"
    Gottfried Semper
    Informierter Eigensinn
    "Viele sind sehr sehr gut zu mir"
    "Nirgends Sünde - nirgends Laster"
    • Egon Erwin Kisch besuchte das 'Zürcher Zuchthaus', Hans-Rudolf Hilty den Flughafen Kloten und Franz Kafka die Bahnhofstrasse. Hugo Balls Flammetti fischt frühmorgens bei der Fleischhalle, Hugo Loetschers Kranzflechterin feiert den Allerheiligenumsatz auf dem Döltschihof, Klaus Manns berühmte Familie bevölkert Zürich in seinen Emigrantenroman 'Der Vulkan'. Zürich als Schauplatz von Literatur, literarische Texte über Zürich: berühmte und vergessene, brilliante und kuriose aus allen Zeiten, Ausschnitte aus Romanen, Erzählungen, Erinnerungen, Gedichte … Von Oskar Panizza bis Max Frisch, von Maria Waser bis Nelly Sachs, Goethe, Tom Stoppard, Robert Walser, Richard Wagner … alle haben Zürich literarisch verewigt. Die konkret erstehenden Orte zwischen Fiktion und Wirklichkeit werden reich illustriert durch – viele noch nie veröffentlichte – zeitgenössische Bilder, und Bildlegenden erzählen die Geschichte der Orte. So entsteht ein faszinierendes literarisches Porträt eines Raums mit historischer Tiefendimension.

      "Nirgends Sünde - nirgends Laster"
    • "Viele sind sehr sehr gut zu mir"

      Else Lasker-Schüler in Zürich 1917–1939

      • 267 stránok
      • 10 hodin čítania

      Erstmals beleuchtet Ute Kröger auch die wenig bekannten frühen Aufenthalte der Dichterin in Zürich von 1917 – 1927. 1917 wird ihr Sohn Paul volljährig, sie hat Angst um ihn, denn Franz Marc und viele ihrer Freunde sind im Krieg gefallen. Der Kilchberger Arzt Hans Huber bewahrt ihn mit Attesten vor der Einberufung. Tatsächlich ist er krank, und bis zu seinem Todesjahr 1927 sind Paul und Else Lasker-Schüler immer wieder in Zürich. Hier knüpft sie ein Netz aus Beziehungen in die Kulturszene und zu «Grosskapitalisten», die ihr helfen. 1933 kann sie an dieses Netz anknüpfen, als sie nach Zürich ins Exil geht – sie erinnert sich an eine Einladung von Eduard Korrodi, dem Feuilletonchef der NZZ. Die vielen Freunde und Verehrer sichern ihre Existenz und stehen ihr bei gegen die Fremdenpolizei, die sie mit befristeten Aufenthaltsgenehmigungen gängelt und die sie umgekehrt zur Verzweiflung bringt, da sie sich an keine Fristen und Auflagen hält und mehrmals ihr Geburtsdatum ändert. Am Ende verunmöglicht der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges schliesslich ihre Rückkehr aus Jerusalem nach Zürich. «Viele sind sehr sehr gut zu mir» zeigt die grosse Dichterin als begabte Netzwerkerin und erzählt ein Kapitel Zürcher Kulturgeschichte.

      "Viele sind sehr sehr gut zu mir"
    • Informierter Eigensinn

      Die Literarische Vereinigung Winterthur von 1917 bis 2017

      Neun gebildete Herren der guten Gesellschaft gründeten am 27. November 1917 die Literarische Vereinigung Winterthur mit dem Ziel, «im Kulturleben der Stadt Winterthur das Literaturgeschichtliche zu pflegen und die erzählende Dichtung wie auch die Poesie zu unterstützen». Seither hat sich die «Literarische» am Puls der Zeit weiterentwickelt: Längst ist sie nicht mehr nur in Männerhand, und mit ihren Autorenlesungen beweist sie seit Jahrzehnten ein gutes Gespür für die Trends der deutschsprachigen Literaturszene. Im Buch zum 100-Jahr-Jubiläum der Literarischen Vereinigung Winterthur erzählt die Germanistin und Historikerin Ute Kröger diese Geschichte mit besonderem Blick auf die prägenden Personen nach. Erinnerungen an bemerkenswerte Gäste und Veranstaltungen der «Literarischen» sowie ein Porträt des heutigen Vereins und ein Blick auf die Winterthurer Literaturszene runden die Darstellung ab. Und mit Peter Stamm kommt auch ein prominenter Winterthurer Autor der Gegenwart zu Wort. Mit Beiträgen von Lisa Briner Schönberger, HansJoerg Diener, Helmut Dworschak, Ute Kröger, Ruth Loosli, Angelika Maass, Claudio Notz, Gerhard Piniel, Evelyn Schertler Kaufmann, Peter Stamm und Barbara Tribelhorn.

      Informierter Eigensinn
    • Gottfried Semper

      Seine Zürcher Jahre 1855 –1871

      • 198 stránok
      • 7 hodin čítania

      Erklärter Republikaner, Professor an der Dresdner Bauakademie in Diensten des Königs, Architekt der königlichen Repräsentationsbauten, die Dresden zum «Elbflorenz» wandelten, hatte er es im Mai 1849 nicht lassen können, den Aufständischen eine stabile Barrikade zu konstruieren. Steckbrieflich gesucht, auf der Flucht nach Paris und London und beinahe Amerika – die Koffer reisten bereits –, erreichte ihn schliesslich ein Ruf nach Zürich, eine Professur auf Lebenszeit mit Spitzengehalt. Sein Freund Richard Wagner hatte lebhaft für ihn geworben. Hier lebte er sechzehn Jahre als alleinerziehender Vater von sechs Kindern, war der Star des neugegründeten Polytechnikums, quälte sich mit den jugendlichen Bauschülern, baute unter anderem das Hauptgebäude der ETH sowie das Stadthaus von Winterthur, verfasste sein Hauptwerk, den «Stil». Er war gern gesehener Gast in manchem Salon und prominentes Mitglied der deutschen Kolonie, mit der er 1871 die Gründung des deutschen Kaiserreiches feierte. Das Buch von Ute Kröger beleuchtet die wichtigsten Aspekte seiner Zürcher Jahre und bringt viele Briefe und Originaldokumente aus den Archiven der ETH, von denen die meisten zum ersten Mal veröffentlicht werden.

      Gottfried Semper
    • "Wie ich leben soll, weiss ich noch nicht"

      • 187 stránok
      • 7 hodin čítania

      Sie war ausgestattet mit allem, was man zum Leben braucht und begabt mit vielen Talenten: selbständig, intelligent, charmant, streitlustig, energisch, lebenstüchtig, erfolgreich. Aber immer lebte sie im Spannungsfeld von Eigenständigkeit und Trägerin des grossen Namens. Dieses Porträt mit vielen unveröffentlichten Bildern und Dokumenten sowie die Erinnerungen Frido Manns an seine Tante dokumentieren ihr Leben als Gründerin der 'Pfeffermühle', als Kinderbuchautorin, als Journalistin und Kriegsreporterin, als Familieninstanz, als Nachlassverwalterin und Herausgeberin der Werke ihres Bruders und ihres Vaters und als prozessfreudige Inhaberin der literarischen Firma Mann.

      "Wie ich leben soll, weiss ich noch nicht"
    • "Zürich, du mein blaues Wunder"

      Literarische Streifzüge durch eine europäische Kulturstadt

      • 485 stránok
      • 17 hodin čítania

      Hier hat im 13. Jahrhundert Ratsherr Manesse Minnelieder gesammelt, hier wurden im 18. Jahrhundert Fantasie und Intuition gegen den regelversessenen Leipziger Professor Gottsched verteidigt, von hier aus belieferte Pfarrer Lavater Goethe & Co. mit sturmunddrängerischen Genietheorien, hier dichtete im 19. Jahrhundert das junge Deutschland an der Zensur vorbei, hier lebten und schrieben einheimische, zugezogene und aus anderen Ländern vertriebene Schriftsteller von Georg Herwegh über Elias Canetti bis Max Frisch, von Salomon Gessner über Georg Büchner und Robert Walser bis Ingeborg Bachmann, von Johanna Spyri über Gottfried Keller bis James Joyce und Alfred Döblin. Sieben thematische Streifzüge erschliessen Zürich als europäische Literaturstadt: Sie laden ein, das „Schlachtfeld“ des Literaturbetriebs zu besichtigen, den vielfältigen Spuren der Familie Mann nachzugehen, Begegnungsorte berühmter Liebespaare, Schauplätze von Kinderliteratur oder Zufluchtsorte von Emigranten aufzusuchen.

      "Zürich, du mein blaues Wunder"