Günterstal
Von der Eingemeindung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1890–1945
Von der Eingemeindung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1890–1945
Der Golf von Neapel ist seit jeher ein beliebtes Reiseziel. Einzelreisenden von damals wie Virgil, Strabon, Goethe und Stendhal sind heute anonyme Touristenscharen gefolgt. Das Buch lässt den Leser aus dem Blickwinkel einer Reiseleiterin zum Teilnehmer an einer fiktiven Reise nach Neapel, Pompeji, Capri und zu anderen Stätten am Golf werden, in deren Verlauf sich literarisch verarbeitete kulturelle Eindrücke mit Erlebnissen der Touristen sowie der Reiseleiterin mischen. Hohe Kunst und die Niederungen des Alltags, unendlich schöne Bilder der Natur und Banalitäten um Hotels, das Essen, das Wetter und verschiedene natürliche Bedürfnisse, spannende Geschichten um Herrscher und Ereignisse, Vesuvausbrüche und verschüttete Stätten. Doch wo kauft man eigentlich Wasserflaschen im 6er Pack? Oder was kann passieren, wenn sich eine besserwisserische Lehrerin verläuft? Und warum will ein alter Soldat unbedingt bis zur obersten Spitze des Vesuvs? Was hat es mit den neuen Kontaktlinsen des Portiers auf sich? Wie kann sich festes Blut verflüssigen? Wie kommt man in das Erotikmuseum? In diesem Buch werden Sie die Antworten in spannender und unterhaltsamer Weise finden.
Wunder, Sagen und Märchen haben die Menschen von jeher beschäftigt, zumal sie als lebendige Zeugnisse der Vergangenheit galten. Die vorliegende Publikation befasst sich mit dem volkstümlichen Erzählgut in Günterstal. Die Gestalt des „Nachtkrapps“ wird ebenso erläutert, wie angebliche merkwürdige Ereignisse um die Kyburg oder spukhafte Erscheinungen auf den Matten. Berichtet wird u. a. von unerklärlichen Ereignissen beim örlichen Zisterzienserinnenkloster, einer schrecklichen Kröte, einem Mordfall mit Folgen, von der Errettung einer Äbtissin und einem hölzernen Esel mit Eigenleben.
Von der Entstehung, über die Besiedlung bis zur Nutzung wird die Geschichte der Günterstäler Matten erzählt. Viele Fotos dokumentieren die vielfältige Nutzung des Tals im Laufe der Geschichte. Ob Bergbau, Flösserei oder Eisweiher, das Tal unterlag einem steten Wandel.
Anders als die Geschichte des Zisterzienserinnenklosters war die Geschichte der Dorfbewohner Günterstals, die mit der Säkularisation 1806 erstmals vor Ort auf sich alleine gestellt waren, bisher kaum einer Erwähnung wert. Die vorliegende Publikation füllt damit eine wichtige Forschungslücke. Die Lebenswelt der „kleinen Leute“ , der Handwerker, Landwirte Bettler, Vaganten und Auswanderer.
Das «Passional Christi und Antichristi» entstand 1521 in Wittenberg. Zu diesem Zeitpunkt nahm die antipäpstliche Polemik in der Reformationsgraphik erst ihren Anfang. Lucas Cranach, Philipp Melanchthon, Martin Luther und Johann Schwertfeger haben in enger Zusammenarbeit ein Werk geschaffen, das den meist leseunkundigen Zeitgenossen reformatorische Positionen mittels des Bildes nahebringen sollte. In der vorliegenden Arbeit wird die Bedeutung des Werkes zu Beginn der Reformation anhand der einzelnen Holzschnitte untersucht, die, meist auf traditionelle Bildschemata zurückgreifend, Christus und den Papst als Kontrahenten einander gegenüberstellen, wobei das Kirchenoberhaupt stets als nicht leidensbereiter Antichrist gezeigt wird. Das Werk blieb aktuell und unterscheidet sich damit von anderen Druckwerken des 16. Jahrhunderts.
Die ausführliche Arbeit von Karin Groll beschreibt das historische Umfeld der Revolutionsjahre und vermittelt so die außerordentliche Aktualität des Totentanzzyklus zum Zeitpunkt seiner Entstehung. Zielsetzung ist hier, Rethels politische Wandlung aufzuzeigen, dokumentiert anhand eigener Aussagen in seinen Briefen. Detailliert wird auf die einzelnen Blätter der Folge, ihre Verbreitung, künstlerische und politische Wirkung eingegangen. Darüberhinaus werden die Einflüsse und Vorbilder aus der bildenden Kunst und der Literatur dargestellt sowie weitere zeitkritischen Arbeiten Rethels.