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Ursula Roth

    Öffentliche Positionierungspraktiken
    Die religiöse Positionierung der Dinge
    • Die religiöse Positionierung der Dinge

      Zur Materialität und Performativität religiöser Praxis

      Der fächerübergreifende Forschungsschwerpunkt "Religiöse Positionierung. Konstellationen und Modalitäten in jüdischen, christlichen und islamischen Kontexten" an der Goethe-Universität Frankfurt/M. und der Universität Gießen nimmt Positionierungsstrategien religiöser Individuen oder religiöser Gruppen/Gemeinschaften in den Blick. Dabei wird besonders die Wechselwirkung zwischen dem 'Sich-Positionieren' und dem 'Von-anderen-Positioniert-Werden'? untersucht. Der vorliegende Band fokussiert in diesem Spektrum den materiellen Aspekt solcher Positionierungsprozesse. Dabei sind immer auch Dinge im Spiel - religiös aufgeladene, aber auch solche, die zunächst ganz unbedeutend erscheinen. Der Band stellt die Frage, welche (aktive) Rolle im Rahmen solcher Positionierungsprozesse beteiligten "Dingen" zukommt.

      Die religiöse Positionierung der Dinge
    • Wer in Zeiten gesellschaftlicher Pluralität im öffentlichen Kontext religiöse Handlungen vollzieht, teilt etwas mit. Wer religiös agiert, positioniert sich. Das gilt für sprachliche Äußerungen wie für rituelle Handlungen. Es gilt für institutionelle Praxis wie für individuelle, im privaten Kontext vollzogene. Positionierungen erfolgen dabei stets wechselseitig. Wer religiös handelt, positioniert sich nicht nur, sondern wird zugleich von anderen positioniert. Die Idee, kirchliche Praktiken als Akte öffentlicher Positionierung zu verstehen, verbindet die Beiträge dieses Bands. Im Fokus stehen Kirchenbau und Kirchenumnutzungen, die tagtägliche Praxis im Rahmen diakonischen Handelns, seelsorgliche Praxis im Umfeld von Sterben, Tod und Trauer, Positionierungen und Interaktionen in den Medien und im digitalen Raum, wie auch die Predigtpraxis.

      Öffentliche Positionierungspraktiken