Bookbot

Marja Järventausta

    Das Subjekt im Deutschen und im Finnischen
    Nominalstil und Fachkommunikation
    Null-Subjekte in der Valenz-, Dependenztheorie
    Kontextwechsel
    Finnische Sprache, Literatur und Kultur im deutschsprachigen Raum
    • Finnische Sprache, Literatur und Kultur im deutschsprachigen Raum

      Suomen kieli, kirjallisuus ja kulttuuri saksankielisellä alueella

      • 372 stránok
      • 14 hodin čítania

      Der Sammelband zur Auslandsfennistik vereint 20 Beiträge, die finnische Sprache, Literatur und Kultur sowie deren Lehre und Forschung im deutschsprachigen Raum beleuchten. Das Fachgebiet wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, wobei linguistische Fragestellungen mit grammatischem, didaktischem und kontrastivierendem Schwerpunkt sowie literaturwissenschaftliche und geschichtliche Themen behandelt werden. Die mehrsprachigen Beiträge stammen aus unterschiedlichen Projekten. Die deutsch- und englischsprachigen Untersuchungen sind aus der internationalen Fachkonferenz „Finnische Sprache und Literatur im europäischen Kontext“ hervorgegangen, die anlässlich des 90. Jahrestags des ersten Finnischlektorats in Deutschland an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald stattfand. Die finnischsprachigen Beiträge sind im Rahmen eines Projekts der Arbeitsgemeinschaft SuoSa entstanden, das auf die Herausforderungen des Finnischunterrichts im fremdsprachigen Kontext aufmerksam machte. Sowohl die finnisch- als auch die deutschsprachigen Beiträge sind mit Zusammenfassungen in der jeweiligen Sprache versehen, wodurch dem Leser ein umfassender Überblick über aktuelle Fragestellungen und Perspektiven der Auslandsfennistik geboten wird.

      Finnische Sprache, Literatur und Kultur im deutschsprachigen Raum
    • Die oft unterschätzte Arbeit der Übersetzer stellt die wichtigste Voraussetzung für den internationalen literarischen Austausch dar. In diesem Band sind Beiträge aus zwei Symposien des Jahres 2013 versammelt, in denen es um die Probleme der Übersetzung und Verbreitung deutscher Literatur in Finnland und finnischer Literatur im deutschen Sprachraum ging. Im Mittelpunkt stehen Fragen des jeweiligen Angebots an übersetzter Literatur, der Rezeptionsbedingungen in beiden Kulturräumen und der praktischen Problematik der Begegnung zwischen sehr unterschiedlichen Sprachen. Diese Fragen werden sowohl im Zusammenhang mit den Bedingungen und Tendenzen des Buchmarkts als auch unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Voraussetzungen für den Kulturtransfer im Verlauf der Zeit behandelt. Berücksichtigt wird nicht zuletzt auch die Tatsache, dass die finnische Literaturlandschaft grundsätzlich eine zweisprachige ist.

      Kontextwechsel
    • Für alle in der Fachsprachenforschung untersuchten Sprachen wurde eine hohe Frequenz komplexer Nominalphrasen in Fachtexten nachgewiesen, wobei ihre Funktion darin gesehen wird, komplexe Inhalte exakt und sprachökonomisch darzustellen. Davon ausgehend besteht die Zielsetzung dieser Arbeit darin, einerseits Frequenzen und Strukturen komplexer Nominalphrasen in deutschen und finnischen Fachtexten zu untersuchen, sowie andererseits ihre Funktionalität für die Fachkommunikation nachzuweisen. Als Korpus wurden dialektal-historisch orientierte Texte von Peter von Polenz und Terho Itkonen gewählt. Die Ergebnisse zeigen, daß komplexe Nominalphrasen sowohl der Kommunikations- als auch der Erkenntnisfähigkeit im Fach dienen und durch bestimmte (fach)kommunikative Ziele erklärt werden können.

      Nominalstil und Fachkommunikation
    • Das prototypische Subjekt steht im Nominativ und drückt den Täter aus. Ob diese Binsenweisheit auch für das nach der Dependenzgrammatik definierte syntaktische Subjekt in zwei strukturell so unterschiedlichen Sprachen wie dem Deutschen und dem Finnischen gilt, wird anhand einer bilateralen Korpusuntersuchung überprüft. Die morphosyntaktische Korpusanalyse zeigt, daß das Subjekt in keiner der beiden Sprachen mit der Nominativ-NP gleichzusetzen ist; vor allem im Finnischen sind seine morphosyntaktischen Formen - nicht zuletzt wegen des synthetischen Sprachbaus - vielschichtig und das Fehlen der Subjekt-NP nicht selten. Für die semantische Korpusanalyse wird eine valenzintegrierte Rollenkonzeption entwickelt, durch die nicht nur bewiesen wird, daß die relational-semantischen Inhalte des Subjekts vielseitig sind, sondern auch aufgezeigt werden kann, daß weder im Deutschen noch im Finnischen die agentivische Täter-Rolle die primäre Subjektrolle ist.

      Das Subjekt im Deutschen und im Finnischen