Contributions in German, English, Italian, and Manchu.
Martin Gimm Knihy






P. Johann Adam Schall von Bell S.J.
und die Geheimakten zum Gerichtsprozeß der Jahre 16641665 in China
- 468 stránok
- 17 hodin čítania
Die Studie von Martin Gimm beleuchtet das Leben und Wirken von Johann Adam Schall von Bell, einem bedeutenden Akteur der frühen chinesisch-europäischen Beziehungen. Gimm präsentiert eine überarbeitete Chronologie von Schalls Aktivitäten in China und analysiert die antieuropäischen Bewegungen der 1660er Jahre, die zu seinem Todesurteil führten. Besondere Beachtung finden die neu entdeckten manjurischen Geheimakten, die den Prozess gegen Schall dokumentieren. Die detaillierte Darstellung der Anklagepunkte und beteiligten Personen wird durch ein umfassendes Quellenverzeichnis und einen Index ergänzt.
Kaiser Qianlong (1711-1799) als Poet
Anmerkungen zu seinem literarischen Werk. zweite, erweiterte Auflage
In Band 39 der "Sinologica Coloniensia" untersucht Martin Gimm die literarische Bedeutung des Kaisers Qianlong, der die manjurische Macht in China prägte. Er war ein Universalherrscher, der sich intensiv mit chinesischer Tradition und Literatur auseinandersetzte und eine beeindruckende Menge an literarischen Werken hinterließ. Der Band beleuchtet die Verbindung zwischen Kaisertum und literarischer Produktivität.
Der Fall Prinz Rong
im Prozeß gegen den Jesuitenpater Adam Schall in den Jahren 1664/65 in China
- 126 stránok
- 5 hodin čítania
Johann Adam Schall von Bell S.J. - geb. 1592 in Köln, gest. 1666 in Beijing - lebte und wirkte fast fünf Jahrzehnte als Missionar in China. Er gilt als einer der einflussreichsten Gelehrten des 17. Jahrhunderts, der dank seiner hervorragenden Ausbildung und Gelehrsamkeit wichtige Disziplinen der europäischen Naturwissenschaften im chinesischen Kaiserreich bekannt machte und damit auch den jugendlichen ersten Kaiser der neuen Qing-Dynastie beeindruckte. Doch Schalls Kenntnisse und wissenschaftlichen Erfolge brachten ihm nicht nur Bewunderung ein, sondern erregten auch Neidgefühle und Rivalitätsstreitigkeiten unter den einheimischen Fachkollegen, die ihn diverser Vergehen beschuldigten. All dies endete in einem mehrjährigen Prozess, in dem die obersten Gerichtsinstanzen den bereits todkranken Schall in mehreren Anklagepunkten und Verfahren zum Tode verurteilten - eine Entscheidung, die später jedoch abgemildert wurde. Martin Gimm stellt in seinem neuen Buch Leben und Wirken von Adam Schall vor und zeichnet das Prozessgeschehen in seinen Anklagepunkten nach. Als einer der schwerwiegendsten Vorwürfe erweist sich dabei die angeblich absichtliche Fehlbestimmung des Bestattungstermins für den jung verstorbenen Prinzen Rong, den der Kaiser als seinen Thronfolger auserwählt hatte. In diesem Zusammenhang werden die historischen Begleitumstände beschrieben und die heute noch zugänglichen Materialien zum Verfahren des Prinzenbegräbnisses und zu den betroffenen Personen präsentiert. Die vom Kaiser verfasste Grabinschrift für Prinz Rong wird in Übersetzung vorgelegt und in die Diskussion über die Rangfolge des Prinzen Rong eingebettet.
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Ein Monat im Privatleben des chinesischen Kaisers Kangxi
Gao Shiqis Tagebuch Pengshan miji aus dem Jahre 1703
- 189 stránok
- 7 hodin čítania
Eingeleitet von einer ausführlichen Darstellung des Lebens und Wirkens des Autors Gao Shiqi, widmet sich ein Hauptteil der Arbeit einem seltenen Text über das Privatleben eines chinesischen Kaisers, basierend auf chinesischen, manjurischen und westlichen Quellen. Es handelt sich um Tagebuchaufzeichnungen eines im Ruhestand lebenden Hofbeamten über seine Begegnungen mit Kaiser Kangxi (reg. 1662–1722) im neu gestalteten Palastgarten Changchun yuan. In dieser von Staatsgeschäften losgelösten Naturumgebung entfaltet sich eine spezifisch chinesische Welt kreativer Entspannung, in der vertrauliche Gespräche Einblicke in das Leben, Denken, die Psyche und Leidenschaften des Kaisers gewähren, die im offiziellen Schrifttum oft verborgen bleiben. Ein zweiter Hauptteil der Arbeit beleuchtet den Palastgarten Changchun yuan, der heute nicht mehr existiert und kaum beachtet wird. Dieser Ort war Schauplatz wichtiger Regierungsaktionen sowie Begegnungen mit fremden Missionaren und Gesandten, die die beginnenden Verflechtungen zwischen dem chinesischen Kaiser und der europäischen Kultur prägten. Neben herausragenden Sehenswürdigkeiten beherbergte das Palastgelände bedeutende Studienpaläste, die für die Literaturproduktion der Zeit und die Verbreitung europäischen Wissens in kaiserlicher Umgebung entscheidend waren.
Georg v. d. Gabelentz (1840–1893) war der bedeutendste Linguist der chinesischen Sprache im 19. Jahrhundert, dessen 1881 veröffentlichte Chinesische Grammatik bis heute als Standardwerk gilt. Er war der Sohn des Staatsbeamten und Schlossherrn Hans Conon v. d. Gabelentz, der sich autodidaktisch mit über zweihundert Sprachen auseinandersetzte und zahlreiche Publikationen verfasste. Nach einem Studium der Rechts- und Kameralwissenschaften sowie mehrjähriger Tätigkeit in Gerichten und Verwaltungen entschied sich Georg, dem Weg seines Vaters zu folgen, den er als seinen Lehrmeister betrachtete. Ab seinem 38. Lebensjahr war er Professor für ostasiatische Sprachen und allgemeine Sprachwissenschaft an den Universitäten Leipzig und Berlin. Martin Gimms Gedenkband für Georg v. d. Gabelentz beleuchtet auf Basis neu entdeckter Dokumente sein Leben und Wirken, einschließlich seiner Höhen und Tiefen, und bewertet seinen Einfluss auf Zeitgenossen. Ein umfangreiches Schriftenverzeichnis bietet einen chronologischen Überblick über seine mehr als dreihundert Publikationen, einschließlich Buchrezensionen. Zudem enthält der Band Lebensregeln, Abbildungen aus seinem Leben, ein Literaturverzeichnis und einen Index der wichtigsten Personennamen.
Vor wenigen Jahren wurde das lange verschollene Manuskript einer vollständigen Übersetzung des bekannten chinesischen Romans Jin Ping Mei aus der Feder des Linguisten H. C. v. d. Gabelentz (1807-1874) wiederentdeckt. Es handelt sich um den frühesten Übersetzungsversuch des Gesamtwerkes in eine europäische Sprache. Die Monographie dient als Einführung zur geplanten Edition dieser Handschrift. Dabei wird Gabelentz’ sinologisch-manjuristische Beschäftigung nachgezeichnet, die zur korrekten Übertragung nach der berühmten manjurischen Version von 1708 führte. Zudem wird die Bekanntheit und Rezeption des Jin Ping Mei in der europäischen Sinologie skizziert, einem Werk, das in China wegen seiner expliziten Erotikpassagen zahlreichen Verfolgungen ausgesetzt war. Es werden auch Probleme wie die Verfasserschaft der 1708-Adaptation erörtert, die in der europäischen Literatur einem Bruder des Kaisers Kangxi zugeschrieben wird. Im Anhang sind Gabelentz’ Sammlung von Sprichwörtern und Redensarten aus dem Jin Ping Mei sowie Textpassagen im Vergleich zur Version der Brüder Kibat enthalten. Ein umfassendes Quellen- und Literaturverzeichnis sowie ein Index runden den Band ab.