Der vorliegende 25. Band der Ulmer Sprachstudien erscheint zum 25. Jahrestag der Gründung des Zentrums für Sprachen und Philologie und zum 50. Jahrestag der Gründung der Universität Ulm. Namensgebend für den Band war ein Ausspruch Albert Einsteins, der in Ulm geboren wurde: „Zeit ist das, was man an der Uhr abliest“. Das Phänomen Zeit „durchdringt“ alle Bereiche des täglichen Lebens – sowohl im Privaten als auch im Arbeitsalltag – und ist damit allgegenwärtig. Die 16 Beiträgerinnen und Beiträger haben die Gelegenheit ergriffen, sich mit dem Phänomen „Zeit“ aus den verschiedensten Perspektiven heraus auseinanderzusetzen und sich ihm aus ihrer Sicht der Dinge zu nähern. So entstand ein weiterer, von thematischer Vielfalt geprägter Band unserer „Ulmer Sprachstudien“ – mit vielen Facetten.
Christian Timm Knihy






Von der Rolle – Film als Medium und Kunstform
- 110 stránok
- 4 hodiny čítania
Der vorliegende 23. Band der Ulmer Sprachstudien beschäftigt sich mit dem komplexen Thema „Film“, das einen breiten Ansatz für unterschiedliche Betrachtungsweisen und Analysen bietet. Es wurden keine „medialen“ und historischen Schranken gesetzt und so finden sich konsequenterweise Beiträge zu filmischen Strömungen und Entwicklungen in einzelnen Ländern und Kontinenten, zum Schaffen herausragender Regisseure, zur Darstellungskunst von Schauspielern, Regisseuren und Drehbuchoren in der Umsetzung von Stoffen für die Leinwand und natürlich zur Analyse von ausgewählten Filmwerken. Eines haben alle Beiträge natürlich gemeinsam: eine differenzierte und analytische Auseinandersetzung mit dem Thema und damit gleichzeitig eine fundierte Annäherung an das Phänomen „Film“.
Luxemburg zeichnet sich dadurch aus, dass es drei Sprachen mit offiziellen Funktionen gibt, neben dem Französischen sind dies Luxemburgisch und Deutsch. Der kommunikative Alltag der großen Mehrzahl der Luxemburger ist durch eine Diglossie zwischen Luxemburgisch und Französisch geprägt, die im Einzelfall durch den Gebrauch weiterer Sprachen zu einer Polyglossie anwachsen kann. Französisch ist die ausschließliche Sprache der Gesetzgebung und verfügt traditionell über ein sehr hohes Prestige im Lande. Zudem dient es der Kommunikation mit den vor allem romanischsprachigen Immigranten und mit den täglich sehr zahlreich ins Land pendelnden Grenzgängern, die primär frankophon sind.
Mord und Motiv
- 190 stránok
- 7 hodin čítania
Der achte Band der Ulmer Sprachstudien trug den Titel „Annäherungen - Literaten und Literaturen des 20. Jahrhunderts“ und war ein dezidiertes Plädoyer für die literarisch-kulturelle Vielfalt und deren Betrachtungs- und Interpretationsweisen. Der nunmehr vorliegende 20. Band wird herausgegeben im Jahr des 20-jährigen Bestehens des Zentrums für Sprachen und Philologie an der Universität Ulm und ist ganz speziell einem literarischen Genre gewidmet. Zwanzig erfolgreiche und spannende Jahre, die natürlich „gefeiert“ werden müssen - und da die letzten Jahre so spannend waren, soll sich dies auch im Thema des „Jubiläumsbandes“ widerspiegeln: der Beschäftigung mit dem Genre „Kriminalliteratur“.
Wenn Kunst spricht
- 221 stránok
- 8 hodin čítania
Der 19. Band der „Ulmer Sprachstudien“ ist sowohl einem Thema („Wenn Kunst spricht“) als auch einer Person gewidmet: dem im vergangenen Jahr verstorbenen Künstler und „Artist-in-Residence“ der Universität Ulm, Frederick „Fred“ William Ayer. Unter dem Titel „Skizzen und Annäherungen“ bietet der Band somit zum einen eine Hommàge an den Künstler in Form von persönlichen Beiträgen und Portraits. Zum anderen enthält er Studien, die sich mit dem Thema bildende Kunst allgemein bzw. mit Einzelphänomenen aus unterschiedlichen Perspektiven (z. B. kunsthistorisch, literarisch, juristisch und philosophisch) auseinandersetzen.
Das Motiv der Reise in Literatur und Alltag
- 251 stránok
- 9 hodin čítania
Der 18. Band der „Ulmer Sprachstudien“ behandelt das Thema „Reise“ in Literatur und Alltag. Die Studie beginnt mit einer Einführung, die zentrale Ansätze, Probleme, Ziele und Ergebnisse der Forschung zur „Reiseliteratur“ diskutiert. Der Hauptteil umfasst Einzeldarstellungen literarischer Werke, die chronologisch geordnet sind und eine Zeitreise durch verschiedene Epochen der Reiseliteratur ermöglichen. Die Spannweite reicht von frühen Chroniken aus der neuen Welt über Voltaires "Candide" und Goethes „Italienische Reisen“ bis hin zu Richard Francis Burton und dem russischen Maler Wassilij Wereschtschagin. Ein weiterer Fokus liegt auf der Analyse von Friedrich Nietzsches Motiv des Meeres als Reise ins innere Ich. Im 20. Jahrhundert wird eine Kunstreise nach Sizilien betrachtet, gefolgt von Studien zu italienischen Schriftstellern, die Reisen nach Argentinien und Uruguay unternahmen. Ähnlich wie bei Nietzsche wird in einem Theaterstück von Patrick White das Motiv „Reise“ in eine Ebene des Aufbruchs und der Selbstentdeckung aufgelöst. Der zweite Teil enthält essayistische Texte, die persönliche Erfahrungen reflektieren und interkulturelle Betrachtungen anstellen. Weitere Beiträge umfassen Reiseberichte, eine Studienreise nach Wales, Dienstreisen nach Großbritannien und eine melancholische Kurzreise nach Budapest. Die dreizehn Beiträge bieten vielfältige Perspektiven auf das Thema „Reise“, sowohl wissenschaftlich als auch essayisti
Europäischer Strukturalismus in der spanischen Grammatikographie
- 376 stránok
- 14 hodin čítania
Die vorliegende Studie befasst sich mit den wissenschaftsgeschichtlichen Quellen des spanischen Funktionalismus. Während der politischen Isolierung Spaniens im 20. Jahrhundert war es Alarcos Llorach, der als einziger spanischer Sprachwissenschaftler wissenschaftliche Kontakte ins ausland unterhalten konnte. durch ihn gelangten verschiedene Strömungen des europäischen Strukturalismus nach Spanien. vor allem die Kopenhagener Glossematik, die Prager Phonologie und die französische Dependenzgrammatik prägten so die spanische Grammatikographie. Bei Alacos Llorach verschmelzen glossematische und dependenzgrammatische Ansätze zu einem eigenen Satzmodell, das von seinen Schülern Hernández Alonso, Gutiérrez Ordónez und Martinez Garcia angewendet und weiterentwickelt wird. diese Studie untersucht sowohl Alarcos Llorachs Ansätze als auch die Ergebnisse seiner Schüler.
Der Sammelband ist Günther Klotz, dem langjährigen Leiter des Zentrums für Sprachen und Philologie der Universität Ulm gewidmet. Dieser Band vereinigt neunzehn Autoren, die bis auf zwei Ausnahmen allesamt am Zentrum in verschiedenen Sprachbereichen forschen und/oder lehren (Chinesisch, Dänisch, Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Französisch, Japanisch, Kommunikationswissenschaften, Russisch, Spanisch und Tschechisch). Somit ist auch die Bandbreite an Themen und inhaltlichen Schwerpunkten zu verstehen, die allerdings eines eint: der Einblick in die Strukturen und Funktionsweisen von Sprache(n) und Kultur(en). Durch linguistische, literaturwissenschaftliche und kulturtheoretische Analysen und Beobachtungen werden verschiedene Dimensionen der interkulturellen Sensibilisierung transparent gemacht und das Phänomen Sprache in seinen verschiedenen Ausprägungen facettenreich beschrieben und diskutiert.
Das dreigliedrige Allokutionssystem des Italienischen in Neapel
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Wer einmal allein in Neapel war und mit einer Anredeform, die mit der 2. Pers. Pl. gebildet wird, angesprochen wurde, dem mag diese häufig zu hörende Anredeform aufgefallen sein, da sie nicht mit den gängigen italienischen Anredekonventionen übereinstimmt. Die aus dem Italienischen bekannte Dichotomie in der Allokution zwischen der 2. Pers. Sg. und der 3. Pers. Sg. wird jedoch nicht verdrängt; vielmehr finden alle drei Formen nebeneinander Platz. Für die Untersuchung der Funktionsweisen dieses dreigliedrigen Allokutionssystems wurden Verkaufsgespräche in verschiedenen Geschäften der beiden Stadtteile Posillipo und Mergellina aufgenommen und anhand eines linguistisch-pragmatischen Ansatzes ausgewertet. Abgerundet wird die Studie durch die Darstellung des Diasystems des neapolitanischen Varietätengefüges, dessen Bandbreite mit einer Implikationsskalenanalyse erfaßt wird.
Die Arbeit ist ein Beitrag zur angewandten Sprachwissenschaft. Mit einem integrativen und interdisziplinären Analyseansatz werden Textsorten der englischen Literaturgeschichtsschreibung nach einheitlichen linguistischen Kriterien empirisch-induktiv beschrieben. Schwerpunkte sind die Fachgebietsstruktur der Literaturwissenschaft, das Verhältnis von Objekt- und Metasprache in literaturwissenschaftlichen Texten sowie die Begriffs- und Terminusbildung in der Literaturwissenschaft. Ergebnis der Analyse ist die Postulierung und theoretische Fundierung einer kumulativen Fachsprache der Literaturwissenschaft als Wissenschaftssprache.