„Paraliponena“ - also Übergangenes, Beiseitegelassenes - hat Ludger Gerdes eine Serie von 77 Zeichnungen, Aquarellen, Collagen und Textfragmenten genannt, die in den frühen 1980er Jahren als zusammenhängende Arbeit entstanden ist. Die „Paralipomena“bündeln in den frühen 1980er Jahren wesentliche Interessen von Ludger Gerdes: Das Verhältnis von Architektur und Bildender Kunst, die kritische Fortführung von Aufklärung und Moderne, Landschaft, Dekoration, Theater, Allegorie. In gleichsam aphoristischer Komprimierung wird der Beitrag von Gerdes sowohl zur Debatte im Umfeld der Düsseldorfer Akademie in den späten 1970er und 1980er Jahren, wie z. B. Harald Klingelhöller, Reinhard Mucha oder Thomas Schütte, als auch zur kulturellen Diskussion unter den Vorzeichen der Postmoderne deutlich. Die Idee zur Publikation der Arbeit geht auf Thomas Schütte zurück, in dessen Besitz sich dieses Konvolut auch befindet. Das Buch gibt alle 77 Blätter der „Paralipomena“ in ganzseitigen Abbildungen wieder und enthält ein ausführliches Interview, das der kanadische Künstler Trevor Gould 1987 mit Gerdes geführt hat. Das Cover zeigt Gerdes’ „Schiff für Münster“ von 1987.
Ludger Gerdes Knihy




Ludger Gerdes - von Angst bis Wollen
- 224 stránok
- 8 hodin čítania
With the exhibition Ludger Gerdes the Kunstmuseen Krefeld pays tribute to an artist who left a telling mark on the German art scene in the 1980s. From 1981 onward Gerdes (1952–2008) developed a highly complex and wide-ranging body of work which, after some twenty years, is being shown once again in a one-man museum presentation – his first retrospective – and re-examined from the present perspective. With paintings, installations, written pieces and also photographs and interventions in public space, Ludger Gerdes created (thought) models that trigger public dialogues. The accompanying publication gives a representative overview of the artist’s output, presents central aspects of his mental edifice and documents and discusses the Ludger Gerdes’s oeuvre in all its salient features. The project will be mounted in cooperation with the Kunsthalle zu Kiel and the Archiv für Künstlernachlässe, Pulheim.