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Hargen Thomsen

    Grenzen des Individuums
    Klaus Groths Quickborn
    • Klaus Groths Quickborn

      Eine unglaubliche Buch-Karriere

      Ende 1852 erschien in einem Hamburger Verlag ein Gedichtband mit dem Titel „Quickborn“. Es war das Erstlingswerk des bis dahin vollkommen unbekannten Autors Klaus Groth mit lyrischen Texten in einer niederdeutschen Mundart, die dem gebildeten Lesepublikum nicht vertraut war. Dennoch trat dieses Werk eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte an, erlebte bis zum Tode Klaus Groths 1899 insgesamt 24 Auflagen. Viele Gedichte wurden vertont, und bis heute ist das Buch in immer neuen Ausgaben lieferbar. Es ist der einzige mundartliche Gedichtband, der Bestseller und Longseller geworden ist. Wie dieser Erfolg möglich wurde, auf welchen besonderen Resonanzraum das Werk beim Publikum traf und wie es bis heute wirkt, das beschreibt Hargen Thomsen in einer gut lesbaren Buch-Biographie, die erstmals den „Quickborn“ nicht als niederdeutsche, sondern als Teil der deutschen Literatur und Kulturgeschichte wahrnimmt.

      Klaus Groths Quickborn
    • Einige der Irrtümer und Mißverständnisse aus knapp 150 Jahren Hebbel-Rezeption und Hebbel-Forschung sucht der Verfasser in neuer Weise aus dem Weg zu räumen. In ständigem Rückgriff auf Friedrich Hebbels Texte wird die Ich-Problematik im Gesamtwerk dieses Dichters im Zusammenhang dargestellt und interpretiert. Der Autor geht zunächst werkimmanent vor, nimmt aber für seine Deutungen auch psychologische und geistesgeschichtliche Elemente mit auf. Die Ergebnisse dieser Arbeit bereiten den Boden für einen aktuellen und in vielem neuen Blick auf einen der größten und zugleich verkanntesten deutschen Dichter des vergangenen Jahrhunderts. „Mit seiner nachdenklichen Studie behauptet Vf. neben einigen in den letzten Jahren erschienenen größeren Darstellungen zu Hebbels Dramatik durchaus einen eigenen Platz.“ (Gerhard Kluge, „Deutsche Bücher“) „. verbindet der Autor Sensibilität mit kritischer Distanz und schafft eigentlich bereits den Ansatz zu einer Hebbel-Monographie. Hier jedenfalls trägt er dazu bei, daß die Hebbel-Debatte nicht auf einem toten Gleis endet.“ (Mary Garland, „Arbitrium“) „Thomsen gelingt es, wesentliche Gedanken und Ideale Hebbels sowohl in den Tagebüchern als auch in seinen literarischen Schriften herauszuarbeiten. Seine Studie liest sich gut und besitzt hohe Überzeugungskraft.“ (Albrecht Classen, „Germanic Notes and Reviews“)

      Grenzen des Individuums