Manfred Wille Knihy






Am Beispiel der Dresdner Gastronomen-Dynastie Hoppe wird die Entwicklung der gastgewerblichen Unternehmen seit den Gründerjahren bis nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beleuchtet. Einen Schwerpunkt bilden die Erlebnisse und Situationen, denen ein Gastronom in der Nazizeit und auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ausgesetzt war. Eine Vielzahl von Dokumenten aus den verschiedenen Zeitperioden sowohl des persönlichen Lebens der Hoppes, politische Regelungen sowohl aus der Nazizeit als auch der russischen Besatzung werden dabei vorgestellt. So beeindruckt die vorgestellte Entnazifizierungsakte ebenso, wie der Speiseplan der russischen Heeresverpflegungstelle von 1945. Auch die über Jahrzehnte - bis in die DDR-Zeit vorgestellten Speisekarten sind aussagefähige Zeitdokumente.
50 Jahre Flucht und Vertreibung
Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Aufnahme und Integration der Vertriebenen in die Gesellschaften der Westzonen, Bundesrepublik und der SBZ/DDR
Metropole mit "lichter" Zukunft
Magdeburg 1933-1945
NS-Zeit in Magdeburg: ist es möglich, dieses Kapitel frei von politischen Reflexen und Floskeln zu erzählen? Sicher, wenn man wie Manfred Wille einen unverstellten Blick auf die Zeitgeschichte hat und langwierige Quellenrecherche nicht scheut. Das Ergebnis ist ein Band, der die Stadt auf dem schwierigen Weg in eine verordnete „lichte Zukunft“ begleitet - einem Weg, der am Ende nur Tausende Opfer fordert und in die Zerstörung Magdeburgs führt.