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Eva Maria Schulz Jander

    Wenn Gott ein Papierdrache ist, wer zum Teufel ist George Sand
    Von Kassel nach Haifa
    Erinnern und Erben in Deutschland
    Franz Rosenzweig
    Schrift und Spur
    Poesie der Welt
    • Franz Rosenzweig

      Religionsphilosoph aus Kassel

      Der vorliegende Sammelband widmet sich Leben und Wirken des großen Kasseler Philosophen Franz Rosenzweig (1886–1929). In zwölf reich bebilderten Beiträgen von Myriam Bienenstock, Micha Brumlik, Regina Burkhardt-Riedmiller, Benyamin Maoz, Reinhold Mayer, Ephraim Meir, Ursula Rosenzweig, Inken Rühle, Wolfdietrich Schmied-Kowarzik, Stefan Schreiner, Eva Schulz-Jander sowie Josiah und Jules Simon wird sein Schaffen facettenreich aufgefächert. Die Autorinnen und Autoren aus drei Kontinenten gehen auf die Geschichte der Familie Rosenzweig in Kassel ein, beleuchten Rosenzweigs Liebesbeziehung zu Margrit Rosenstock-Huessy, der Ehefrau seines Freundes Eugen Rosenstock, und schildern die letzten sieben Jahre seiner Totallähmung, die ihn nicht nur ans Krankenlager fesselte, sondern ihm auch die Sprechfähigkeit raubte. Im Zentrum der Artikel stehen seine bedeutenden, impulsgebenden Werke: Zum einem Der Stern der Erlösung, der weltweit als ein herausragendes religionsphilosophisches Hauptwerk anerkannt ist. Rosenzweig entwarf dessen Grundzüge auf Feldpostkarten als deutscher Soldat an der Balkanfront in den letzten Tagen des Ersten Weltkrieges. Zum anderen seine gemeinsam mit Martin Buber begonnene Verdeutschung der Schrift, mit der sie versuchten, dem assimilierten Judentum die sprachliche Besonderheit und Schönheit des hebräischen Bibeltextes zugänglich zu machen. Weitere Themen sind Rosenzweigs Neubestimmung des Judeseins in der Moderne, seine Bildungstheorie und ihre praktische Umsetzung im Freien Jüdischen Lehrhaus in Frankfurt am Main sowie schließlich seine Vision einer gegenseitigen Anerkennung von Juden und Christen in ihren bleibenden Glaubensdifferenzen.

      Franz Rosenzweig
    • Von Kassel nach Haifa

      Die Geschichte des glücklichen Juden Hans Mosbacher

      • 157 stránok
      • 6 hodin čítania

      Die Geschichte des Kasseler Juden Hans Mosbacher ist Erinnerungsliteratur aus zweiter Hand. Erinnert durch seinen Sohn und aufgeschrieben von der Chronistin Eva M. Schulz-Jander entstand „eine jüdisch-deutsche Bindestrichgeschichte“. Als Kasseler Bürger, der sich im wilhelminischen Kaiserreich sozialisiert hatte, überstand Mosbacher mit Humor und Witz nicht nur den ersten Weltkrieg. In Israel, wohin er 1937 auswanderte, führte er mit Verwandten und Freunden aus Kassel sein „Deutsches Leben“ fort. Mit humoristischen Gedichten und Theaterstücken, geboren aus der Deutschen Klassik, versüßte Mosbacher sich weiterhin das Leben – und signalisierte seinen Kindern, dass das neue Leben ein glückliches sei. So erklärte er seinem Sohn bei der Ansicht eines Gullideckels: „Siehst du, wie die Stadt Haifa mich willkommen heißt. Überall steht in großen Buchstaben H. M. – Hans Mosbacher. Ist das nicht wunderbar?“ Und der kleine Junge glaubte dem Vater, bis er erfuhr, dass H. M. für „Haifa Municipality“ stand. Mit der Erzählung von Hans Mosbacher liefert die Chronistin ein Werk, das sich an den scharfen Kanten des öffentlichen Erinnerungsdiskurses reibt. „Ich wollte genau wie mein Vater, den Kasslern erzählen, dass wir ehemaligen Kassler Juden weiter Spaß am Leben haben. Einen Teil von , unserem früheren Kassel´ haben wir mit nach Israel genommen und dort auf unsere Weise weiter entwickelt.“ (Benyamin Maoz über die Chronik seines Vaters)

      Von Kassel nach Haifa
    • Die zweisprachige Anthologie enthält 42 Gedichte der beiden französischen Surrealistinnen. Es sind sehr unterschiedliche Dichterinnen, aber beide schreiben gegen die aufgezwungene Stimmlosigkeit, und für beide ist das Schreiben eine elementare Kraft. Mit ihren metaphern, verhalten und aggressiv, brechen sie aus dem engen Käfig weiblicher Bider, setzen Worte in Bewegung und entwerfen neue Wege zu alten Formen

      Wenn Gott ein Papierdrache ist, wer zum Teufel ist George Sand