Mikhaʾel Grets Knihy





Vom Mittelalter in die Neuzeit
Jüdische Städtebilder. Frankfurt - Prag - Amsterdam. Essayband zur Jubiläumsausstellung.
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Dieser Essayband, der ein Dutzend Beiträge von Forschern im Bereich Jüdischer Studien (aus Europa, Israel und Amerika) enthält, begleitet die Ausstellung, die 1999, anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums der Hochschule für Jüdische Studien, in der Universitätsbibliothek Heidelberg stattfand. Ein Schwerpunkt dieser Ausstellung waren, als Zentren jüdischen Geisteslebens, die drei Städte Frankfurt, Prag und Amsterdam, in denen sich zwischen 1500 und 1700 der jüdische Aufbruch in die Moderne abzeichnete. Es soll in Bild und Text auf die künstlerische, architektonische und wissenschaftliche Schaffenskraft des europäischen Judentums hingewiesen werden, auf eine Zeit, in der sich der christlich-jüdische Antagonismus abzuschwächen begann und der Geist der Toleranz sich verstärkte.
Ein Leben für die jüdische Kunst
Gedenkband für Hannelore Künzl
Auch nach dem Untergang des antiken Staates in Palästina und dem Auszug der Juden ins Exil haben diese auf künstlerisches Schaffen nie verzichtet. Allerdings war es über die Jahrhunderte bis in die Neuzeit vor allem eine religiöse Kunst, die durch besondere Formen ihren Anspruch auf Eigenständigkeit artikulierte. Sie umfasste Bereiche wie Architektur von Synagogen und Mikwen, Grabkunst und Buchmalerei sowie Ritualkunst, deren Symbolsprache aus den Quellen des Judentums schöpfte. In der modernen, säkularisierten Welt fügten die Maler und nicht zuletzt jene im Staate Israel ihre besondere Komponente hinzu. Alle Bereiche sind in diesem Band vertreten, denen Frau Professor Dr. Hannelore Künzl in Lehre und Forschung ihre Aufmerksamkeit geschenkt hat. Ihr ist der Aufbau des Fachbereichs „Jüdische Kunst“ an der Hochschule für Jüdische Studien zu verdanken, und ihrem Andenken ist dieser Band gewidmet. Mit Beiträgen von: Rafael Arnold, Aliza Cohen-Mushlin, Naomi Feuchtwanger-Sarig, Michael Graetz, Michael Hesse, Daniel Krochmalnik, Theodore Kwasman, Johann Maier, G. Wilhelm Nebe, Avinoam Shalem, Harmen Thies