Der Roman spielt in der Zeit des Nationalsozialismus und wurde 1937 veröffentlicht. Hans Fallada wählt einen subtilen Ansatz, indem er keine direkte Kritik an der faschistischen Politik äußert, was ihm die Veröffentlichung in dieser politischen Zeit ermöglichte. Der Text beleuchtet die komplexen gesellschaftlichen und politischen Strukturen der damaligen Zeit, ohne offen gegen das Regime zu polemisieren. Dies wirft Fragen zu Moral und Verantwortung in einer unterdrückenden Gesellschaft auf und macht das Werk zu einem faszinierenden Beispiel für Literatur unter totalitären Bedingungen.
Susanne Ditz Knihy






Die Analyse der Erzählung „Das Urteil“ konzentriert sich auf die komplexe Eltern-Kind-Beziehung, die durch persönliche Erfahrungen und theoretische Ansätze beleuchtet wird. Die Autorin reflektiert ihre eigene Beziehung zur Mutter und integriert Erkenntnisse aus einem Therapiegespräch sowie Seminaren, um ihre Lesart zu untermauern. Dabei werden auch relevante Perspektiven von Erziehungswissenschaftlerinnen einbezogen. Die Arbeit zielt darauf ab, die tiefenpsychologischen Aspekte des Textes zu erfassen, ohne sich auf direkte Zitate zu stützen, um eine individuelle Interpretation zu entwickeln.
Die Fortschritte in der Frauenheilkunde haben zu einer früher nicht für möglich gehaltenen Verbesserung von Lebenserwartung und Lebensqualität geführt. Parallel dazu eröffnete sich ein weites Feld an Wunsch- und Designermedizin. Immer mehr stößt die Frauenheilkunde hierbei in somatische, psychische, ethische und ökonomische Grenzbereiche vor. Wo liegt die Grenze zwischen dem Wunsch nach Verbesserung des menschlichen Daseins und einer gedankenlosen individuellen Selbstverwirklichung? FrauenärztInnen, PsychotherapeutInnen, und Hebammen suchen in ihren Beiträgen nach einer Antwort auf diese Frage.
Psychoonkologie - Schwerpunkt Brustkrebs
Ein Handbuch für die ärztliche und psychotherapeutische Praxis
Praxisnah vermittelt dieses Werk aktuelles psychoonkologisches Basiswissen für die gesamte Brustkrebs-Behandlungskette. Erstmals werden Erkenntnisse aus Neurobiologie, Stress- und Psychotraumaforschung und ressourcenorientierte psychotherapeutische Verfahren umfassend auf psychoonkologische Fragestellungen bezogen. Auch ein spezifisches psychoonkologisches Screening-Instrument wird zum ersten Mal detailliert dargestellt. Ein interdisziplinäres Team von Autorinnen und Autoren gibt einen fundierten Überblick - einschließlich der medizinischen Grundlagen - und viele Anregungen für die ärztliche und psychotherapeutische Praxis. Andere Berufsgruppen, Patientinnen und Angehörige können hiervon ebenfalls profitieren. Praxisrelevanz, Anschaulichkeit, Vielfalt und Kreativität zeichnen dieses Handbuch aus.