Joachim Klose Knihy






Wie schmeckte die DDR?
- 511 stránok
- 18 hodin čítania
Wie lebte es sich in der ehemaligen DDR? Drang die Staatsideologie in alle Lebensbereiche vor? Zog sich der Einzelne in Nischen zurück oder bildeten sich Parallelwelten aus, die gleichwertig nebeneinander existierten? Es ist auch 20 Jahre nach ihrem Ende notwendig, sich zu erinnern, wie die DDR war und wie die Menschen sie erlebt haben. Die Autorinnen und Autoren des Buches tun dies, indem sie gezielt einzelne Lebensbereiche in den Blick nehmen und den Alltagserfahrungen der DDR-Bürger nachspüren. Da geht es um die Erziehung zur Unmündigkeit, um Mediengleichschaltung und Medienfreiheit in der DDR ebenso wie um ein Leben mit der Angst im Stasi-Staat und um das Konsumverhalten der Ostdeutschen. Jenseits von Relativierung und Dämonisierung ist es das elementare Anliegen der prominenten Beiträger, der sachlichen und gerechten Auseinandersetzung mit dem Phänomen DDR zu dienen. Mit Beiträgen von Richard Schröder, Hans-Joachim Maaz, Konrad Weiß, Freya Klier, Arnold Vaatz, Joachim Reinelt, Johannes Hempel u. a. Joachim Klose, Jahrgang 1964, Diplom-Physiker und promovierter Philosoph, ist seit 2006 Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung für den Freistaat Sachsen. Von 2000–2006 wirkte er als Gründungsdirektor der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen. Seine hauptsächlichen Arbeitsgebiete sind die Naturphilosophie, Ethik und Politikberatung sowie die Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte.
Religion statt Ideologie?
- 140 stránok
- 5 hodin čítania
Das Verhältnis zu den Kirchen in der ehemaligen DDR wurde bestimmt von der marxistisch-leninistischen Ideologie, die vom Absterben der Religion überzeugt ist: Christsein und das neue, sozialistische Menschenbild passten nicht zusammen. So mussten häufig junge Christen Nachteile bei ihrem Bildungsweg in Kauf nehmen. An den Universitäten waren sie einem besonderen ideologischen Druck ausgesetzt. Christliche Studentinnen und Studenten fanden oft in den Katholischen und Evangelischen Studentengemeinden ihr Zuhause. Automatisch sammelte sich ein Potential, das mit dem gesellschaftlichen System nicht konform lief und das auch die Kirchen herausforderte. Der SED waren die Studentengemeinden ständig ein Dorn im Auge. Dieser Band ist die schriftliche Fassung der dritten „Belter Dialoge“. Er widmet sich dem christlichen Widerstand an den ostdeutschen Universitäten. Welche Herausforderungen hatten der Einzelne und die Studentengemeinden zu bestehen? Was heißt es heute, an der Universität Christ zu sein?
Gott oder Darwin?
Vernünftiges Reden über Schöpfung und Evolution
Die Naturwissenschaften beschreiben, wie sich die Welt entwickelt hat und erklären kausal den Wirklichkeitsprozess. Religionen geben eine Antwort darauf, wozu die Welt geschaffen wurde, und beschreiben sie telelogisch. Die Beiträge namhafter Vertreter der Natur- und Geisteswissenschaften belegen, dass Schöpfung und Evolution keine Gegensätze sein müssen, aber verschiedene Intentionen verfolgen und Bilder prägen. Mit dem Buch wollen die Autoren eine konstruktive Auseinandersetzung mit der Evolutionstheorie und dem Schöpfungsgedanken ermöglichen.
Die Diskussion über die Finanzierung der GKV und über Änderungen bei den Leistungen hat erneut an Schärfe gewonnen. Die Einbeziehung weiterer Einkommensarten, Grund- und Wahlleistungstarife oder die Familienmitversicherung sind einige der diskutierten Fragestellungen. Es geht um die Leistungsfähigkeit und praktische Ausgestaltung einer finanziell soliden und zugleich solidarischen GKV. Unverändert ist die Frage des effektiven Mitteleinsatzes im System von zentraler Bedeutung für die gesundheitspolitische Diskussion. (...) Die vorliegende Studie formuliert keine eigenen Vorschläge und führt keine Bewertung von bestimmten Ideen durch. Vielmehr werden ausgewählte Massnahmen beschrieben, in ihren Pro- und Contra-Argumenten aufgearbeitet und dort wo möglich die finanziellen Auswirkungen skizziert. Die Studie gibt ein klar strukturierten Überblick über aktuelle Reformvorschläge und schafft damit die unerlässliche Grundlage für eine sachliche Auseinandersetzung über die Zukunft der deutschen GKV. [Hrsg.] N.B. S. 213-223: Grenzgang: das Schweizer Kopfprämienmodell
Es gibt positive und negative Erinnerungen. Das kulturelle Gedächtnis einer Gesellschaft setzt sich aus vielen Perspektiven zusammen und bildet eine Landschaft von Ereignissen, Orten und Personen, die für die Entwicklung des Gemeinwesens stehen. Nach großen Umbrüchen, wie dem Zweiten Weltkrieg oder der Friedlichen Revolution, und in gesellschaftlich unruhigen Zeiten gewinnen sinnstiftende Erzählungen, wie sie in Kunst, Kultur und Riten zum Ausdruck kommen, besondere Bedeutung. Sie sind notwendig für die Herausbildung des Gemeinsinns und machen ein übergeordnetes Interesse an Beheimatung und Identität sichtbar. In einem ersten Schritt wird in den Beiträgen dem Spannungsfeld von Bildung und Erinnerung nachgegangen, dann analysiert, wie Gemeinwesen, die beschädigt wurden, mit dieser Verwundung umgehen und letztlich was wie erinnert werden soll, um dann über zukünftige Herausforderungen zu reflektieren. Wie kann der Erinnerung an die beiden deutschen Diktaturen genüge getan werden? Und wie wird erinnert, wenn Zeitzeugen verloren gegangen sind?
Angesichts einer zunehmenden Globalisierung befinden sich Gesellschaften im Wandel, müssen Werte immer wieder neu verteidigt und ausgehandelt werden und wird gesellschaftlicher Zusammenhalt durch ein Aufreiben der politischen Mitte zwischen den Rändern bedroht. Orientierungsverlust ist die Folge. Während Populisten auf diese komplexen Problemlagen allzu einfache Lösungen formulieren, will ein zeitgemäßer Konservatismus Veränderungsprozesse für alle erträglich gestalten. Als Anwalt der Mitte versteht er sich als Moderator dieser Prozesse und richtet seinen Blick dabei stets nach vorne, ohne das Gewonnene aus den Augen zu verlieren. Mit Beiträgen von Herrmann Lübbe, Michael Stürmer, Jörg Baberowski, Werner J. Patzelt und vielen anderen unterbreitet dieses Buch Vorschläge, wie Konservatismus gegenwärtig neu vermessen werden kann.