Für die sogenannten Schwellenländer in Lateinamerika ist es eine wichtige Frage, wie sie ihre ständig wachsenden internationalen Kommunikationsaufgaben erfolgreich bewältigen. Mit der Problematik der Übersetzer- und Dolmetscherausbildung in den wichtigsten Ländern Lateinamerikas befaßt sich dieser Band. In ihm werden konkrete Instrumente für Lehrer und Curriculumplaner entwickelt, wobei die Ergebnisse übersetzungswissenschaftlicher Forschung speziell in Deutschland und in Lateinamerika besonders berücksichtigt werden. Konzentriert auf die Ausgangs- und Zielsprachen Spanisch, Portugiesisch und Deutsch, enthält dieser Band zum Thema „Übersetzen und Dolmetschen in Lateinamerika“ einen Studienführer, eine kommentierte Auswahlbibliographie und ein Modellcurriculum.
Stefan Lauterbach Knihy


Die „Substantivitis“ - die im 20. Jahrhundert rapide zunehmende und öfters kritisierte Tendenz der deutschen Sprache also, viele Dinge nominal auszudrücken - stellt ein sprachliches Faktum dar, das offenbar nicht rückgängig zu machen ist und im übrigen dem verbreiteten Bedürfnis entgegenkommt, größere Informationsmengen zu vermitteln. Trotz dieser Tendenz der deutschen Sprache, immer mehr Information in „nominale“ Teile zu verlagern, blieben die Sprachbeschreibung und der Sprachunterricht vorwiegend „verbal“ orientiert. Mit einigen Erscheinungen rund um das Nomen und der systematischen Aufarbeitung ihres inneren Zusammenhanges befaßt sich diese Untersuchung. Sie erörtert vor allem den Problemkreis der nominalen Relationen - und zwar unter dem Blickwinkel des Fremdsprachenunterrichts - und versteht sich als ein Beitrag zu einer noch genauer zu entwickelnden, jedenfalls nicht mehr zu einseitig am Verbum orientierten „didaktischen Grammatik“.