In ihren Erinnerungen schildert Ruth Marton die mehr als 30-jährige Freundschaft mit Erich Maria Remarque, die 1939 bei einer Hollywood-Party begann, als er mit Marlene Dietrich erschien und sie, die Tochter eines Berliner Kritikers, gerade aus Österreich geflohen war. Diese flüchtige Begegnung wuchs zu einer tiefen Freundschaft, die bis zu Remarques Tod hielt. Während Remarque als der berühmte Autor von „Im Westen nichts Neues“ und als Begleiter prominenter Schauspielerinnen wie Dietrich und Paulette Goddard bekannt war, gab es eine weniger bekannte, intimere Seite seines Lebens, die er mit Ruth teilte. Sie führte vertrauliche Gespräche mit ihm über seine Verzweiflung in der Beziehung zu Dietrich und seine späteren Krisen. Gleichzeitig unterstützte er sie in ihren eigenen Herausforderungen, beriet sie beim Schreiben und half ihr, als sie als Scout für deutsche Verlage tätig wurde. Beide wurden füreinander zu einem Anker im Exil. Ruth Marton erzählt von diesen spannungsgeladenen Jahren mit Leichtigkeit und feinem Witz, geprägt von ihrer Erfahrung und Menschenkenntnis. Sie bietet einen Einblick in die Emigrantengeschichte, die sie mit einem großen Autor teilte und zeigt Remarque als Mensch.
Ruth Marton Knihy
25. február 1912 – 21. jún 1999


