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Christian Böse

    Untersuchungen zu den Auswirkungen der deutschen Vereinigung auf die Landwirtschaft in den neuen Bundesländern auf der Grundlage eines prozessanalytisch-differenzierten Gesamtrechnungsansatzes
    Die Entstehung und Fortbildung des Reichserbhofgesetzes
    Kartellpolitik im Kaiserreich
    Kohle - Koks - Öl
    • Die Stadt Bottrop ist eng mit dem Steinkohlenbergbau verbunden, dessen Anfänge im Jahr 1856 liegen. Damals gründeten Unternehmerfamilien wie Waldthausen und Haniel die „Arenberg’sche Actien-Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb“ und begannen mit dem Abteufen des Schachtes Prosper I. Zu dieser Zeit war Bottrop eine kleine Landgemeinde mit etwa 3500 Einwohnern, die hauptsächlich von der Landwirtschaft lebten. Bis 1912 wurden sechs Schächte in den Boden getrieben, wodurch Bottrop und das Ruhrgebiet zur industriellen Ballungsregion wurden. Nach dem Ersten Weltkrieg wuchs die Bevölkerung auf 72.000, und Bottrop erhielt Stadtrechte. In den 1920er-Jahren erlebte der Ruhrbergbau eine Rationalisierungswelle, die zur Bildung von großen Konzernen führte. Die Prosper-Zechen wechselten von der Arenberg AG zu den Rheinischen Stahlwerken. Der Abbauhammer wurde zum Symbol der Mechanisierung. 1928 entstand die Zentralkokerei Prosper, die bis heute zu den modernsten Anlagen zählt. Nach 1945 war Steinkohle Motor des Wiederaufbaus, doch Ende der 1950er-Jahre begann die Kohlenkrise. Stilllegungen und Verbundbergwerke folgten, und 1968 wurde die Ruhrkohle AG gegründet. 1974 entstand das Verbundbergwerk Prosper-Haniel. Die Modernisierungen des Bergwerks machten es zu einem der letzten Steinkohlenbergwerke Deutschlands. Diese beeindruckende Geschichte wird in dem vorliegenden Buch wissenschaftlich fundiert erzählt, als Ergebnis eines Forschungsp

      Kohle - Koks - Öl
    • Kartellpolitik im Kaiserreich

      Das Kohlensyndikat und die Absatzorganisation im Ruhrbergbau 1893–1919

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      Die Wirtschaft im Deutschen Kaiserreich wurde in vielen Industriezweigen durch Kartelle geprägt, die seinerzeit eine legale Form der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit waren. Das Rheinisch-Westfälische Kohlen-Syndikat übte seit 1893 einen maßgeblichen Einfluss auf den Kohlenbergbau an der Ruhr aus und war die bekannteste Kartellorganisation dieser Ära. Über die internen Strukturen und dem Beziehungsgeflecht zwischen Kartell, Unternehmen und Staat ist allerdings bislang nur wenig bekannt. Dies gilt insbesondere für Fragen zum Kohlenvertrieb, der von den Ruhrzechen auf das Kohlensyndikat als zentrale Absatzorganisation übertragen wurde. Diese Studie stellt mit Hilfe zahlreicher Archivquellen den Etablierungsprozess einer kartellierten Vertriebsorganisation für den Ruhrbergbau dar und untersucht die Organisationsstrukturen, die mehrfach Veränderungen unterworfen waren. Dabei geht der Autor auch auf zahlreiche Konflikte ein, die im Zusammenspiel der Kartellorganisation mit den weiterhin selbstständig arbeitenden Unternehmen bis zum Ende des Ersten Weltkrieges entstanden waren. Damit bietet diese Studie einen detaillierten Einblick in eine überaus prägende Institution der Wirtschaft im Kaiserreich.

      Kartellpolitik im Kaiserreich
    • Das Reichserbhofgesetz (REG) stellt einen Bruch in der Entwicklung des deutschen Agrarrechts dar. Als eines der Leitgesetze des Dritten Reichs spielte es eine Vorreiterrolle bei der Umgestaltung der Rechtsordnung im nationalsozialistischen Ungeist. Mit der gesetzlichen Umsetzung der Ideologie von «Blut und Boden» postulierten seine Verfasser den Anspruch, ein neues «Grundgesetz des deutschen Bauerntums» zu schaffen, das weit über den Regelungsbereich bisheriger Anerbengesetze hinausging. Die Arbeit behandelt die Entstehungsgeschichte der Einzelbestimmungen des Reichserbhofgesetzes und ihre Fortbildung im Verordnungsweg in den Jahren 1933 bis 1945. Die Auswirkungen des Gesetzes in der Praxis und die Reaktionen der Ministerialbürokratie hierauf stehen dabei im Mittelpunkt.

      Die Entstehung und Fortbildung des Reichserbhofgesetzes