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Angela Lammert

    Bildung und Bildlichkeit von Notation
    Bilderkeller - Wandmalereien im Keller der Akademie der Künste am Brandenburger Tor
    Bilderkeller - murals in the cellar of the Akademie der Künste at the Brandenburg Gate
    Junge Akademie in der Galerie Buch
    Montage oder Fake News? Von Heartfield bis Twitter
    Film als Skulptur?
    • Film als Skulptur?

      • 167 stránok
      • 6 hodin čítania

      Die in diesem Band diskutierte Frage, ob und in welcher Hinsicht Film zu Skulptur zu werden vermag, greift eine Debatte der 1970er Jahre auf, die heute unter anderen Vorzeichen neu diskutiert wird ? und dies, obwohl sie angesichts des medienübergreifenden Charakters der Gegenwartskunst obsolet geworden zu sein scheint. Zugleich handelt es sich um ein Paradox, das sich jedoch gerade für die Künste des letzten Jahrhunderts als ausgesprochen produktiv erwiesen hat. Führt die Formulierung ?Film als Skulptur? zur Überbrückung oder doch eher zur Verschärfung der Unterscheidung der technischen Verfahren von Film, Livebild und Video? Fällt die Dokumentation künstlerischer Aktionen und Installationen in den Bereich filmischer Skulptur? Und, wenn ja, welche Bedeutung hätte dies für ihre Bewahrung und Interpretation? Während plastischen Formen eine raumzeitliche Produktions- und Erfahrungsdimension zugeschrieben wird, die sie in die Nähe des Filmischen rückt, ist es nicht ausgemacht, inwieweit umgekehrt das Bewegtbild als Skulptur aufzufassen wäre ? ein offener Prozess, dessen Momentaufnahme hier zur Diskussion gestellt wird.

      Film als Skulptur?
    • Die Frage des Titels ist eine rhetorische: Es gibt keinen Widerspruch zwischen Montage oder Fake News. Das ist mit Blick auf John Heartfields (1891–1969) politische Fotomontagen und die heutige politische Situation, in der rechtes Denken und Handeln eine reale Bedrohung darstellen, ein beunruhigender Gedanke. Hat die Neuverortung des klassischen Montage-Verfahrens in Bildender Kunst, Film, Musik und Theater im Verhältnis zu ihren gegenwärtigen Wiedergängern im Zeitalter von Social Media etwas mit verlorenen und neu zu aktivierenden Utopien zu tun? Die Technik der Fotomontage – allgemein als Zerschneiden und Zusammenfügen von bereits vorhandenen, in den Massenmedien publizierten Fotografien verstanden – war schon in ihrer Pionierzeit eine Praxis der Inszenierung, die neu angefertigte Aufnahmen, Retuschen und Übermalungen einbezog. Kann man angesichts digitaler Bilder und ihrer medialen Vermittlung vom Abschied der Fotomontage als historischer Technik sprechen? Oder setzt sich das formale Prinzip der Dekonstruktion und Konstruktion mit erweiterten technischen Mitteln fort? Wie haben sich die Wirk-und Zirkulationsmechanismen von Bildern verändert? Welche neuen künstlerischen Formen können in unseren affektgeladenen Gesellschaften aufklärerisch wirken? Sind die zunehmend ausufernden Memes das virale Montagemedium von heute geworden? Welche Rolle spielen die Bilder des Terrors, beispielweise in Propagandavideos des sogenannten Islamischen Staats, bis in die unmittelbare Gegenwart? Was gilt es dabei zu erinnern und zu befragen?

      Montage oder Fake News? Von Heartfield bis Twitter
    • 13 Ausstellungen jeweils zweier KünstlerInnen verschiedener Nationalitäten und Genres, die zwischen 1998 und 2000 im Künstlerhof Buch als Stipendiaten der Akademie der Künste arbeiteten. 1998: Matthäus Thoma/Ute Mayer; Jonas Burgert/Harry Hauck; Rolf Giegold/Rebecca Walther. 1999: Sang Bong Lee/Josef Georgiadis; Sonja Puschmann/Anne Hille; Birgit Dieker/Ji Xu-Bucchino; Wolfram Weiß/René Wirths; Frauke Eckhardt/Anke Menck; Matthias Heinz/Norbert Poredda. 2000: Susanne Jung/Stella Geppert; Dagmar Vinzent/Birgit Szepanski; Frieda Knapp/Slawomir Elsner; Dorothea Neitzert/Martin Schiffel

      Junge Akademie in der Galerie Buch
    • ENGLISH EDITION: Picture Cellar. Murals in the cellar of the Akademie der Künste ISBN 978-3-88331-238-5 (English edition). The carnival-themed murals painted by the 1957/58 master students in the coal cellar of the Akademie der Künste on Pariser Platz form a unique legacy left by a young opposition faction in East Berlin’s painting scene. The book is aimed at a broad audience with informative texts on the artists involved, as well as contemporary and new photos of the murals themselves. It also caters to experts with new archival findings and problem-oriented essays.

      Bilderkeller - murals in the cellar of the Akademie der Künste at the Brandenburg Gate
    • Ausgehend von den Faschingsmalereien der Meisterschüler 1957/58 im Kohlenkeller der Akademie der Künste am Pariser Platz, die einmalige Zeugnisse einer jungen Opposition in der Ostberliner Malerei darstellen, wendet sich das Buch über den Bilderkeller mit Texten über die damaligen Akteure, zeitgenössischen Fotografien und Neuaufnahmen der Wandbilder an ein breites Publikum. Zugleich bietet es Fachleuten neue Archivfunde und problemorientierte Essays.

      Bilderkeller - Wandmalereien im Keller der Akademie der Künste am Brandenburger Tor
    • Bildung und Bildlichkeit von Notation

      Von der frühen Wissenschaftsfotografie zu den Künsten des 20. Jahrhunderts

      • 309 stránok
      • 11 hodin čítania

      Der Begriff Notation hat innerhalb der Bildwissenschaft eine bemerkenswerte Aufwertung erfahren. Die Notation vermag zum Kunstwerk zu werden und markiert das dynamische Verhältnis von Idee, Entwurf und Werk. Dennoch ist die Verbindung zwischen künstlerischen und nichtkünstlerischen Bildern in der Forschung bisher nicht in den Blick genommen worden. In Angela Lammerts Publikation wird diese Frage erstmals unter dem Aspekt der Bildlichkeit untersucht. Notation wird als formales Formfindungsverfahren jenseits einer Symbol- oder Zeichentheorie verstanden und von der aktuellen Rückbindung an die Musik abgegrenzt. Der Bogen reicht von der frühen Wissenschaftsfotografie und dem populärwissenschaftlichen Dokumentarfilm über die bildenden Künste im engeren Sinne bis hin zur Literatur oder Musik. Nicht allein Bildlichkeit, sondern die Herausbildung von Bildlichkeit muss zwingend thematisiert werden, um die fließenden Grenzen zwischen den Künsten zu fassen. In ihrer Argumentation – zu den Grundzügen der Notation, deren Nicht-Lesbarkeit beziehungsweise Lesbarkeit wie zum Kunstwerkcharakter – verbinden sich Fallstudien mit methodischen Überlegungen zu möglichen Kriterien des Begriffs Notation.

      Bildung und Bildlichkeit von Notation
    • 'Ausgewählt' ist eine neue Ausstellungsreihe der Akademie der Künste, Berlin. Jeweils ein Mitglied der Sektion Bildende Kunst stellt eine aktuelle künstlerische Position, die sie oder ihn interessiert, begeistert oder zum Widerspruch reizt, vor und stellt sie zur Diskussion. Mit der Auswahl der Arbeit eines Künstlers oder einer Künstlerin soll die Verbindung von persönlichem Interesse und ästhetischem Urteil in künstlerischen Fragen offengelegt werden. Robert Kudielka, Akademie-Mitglied, stellt den Bildhauer Wolfgang Wagner-Kutschker vor. Der 1949 in Würzburg geborene und in Bremen lebende Künstler schafft abstrakte, mit Schellack überzogene Holzskulpturen. Mit an- und gegeneinandergelegten, gefalteten und gefügten Flächen setzt Wagner-Kutschker bewegte Körper in den Raum, die ihre spezielle Präsenz durch das Zusammenspiel von materieller Struktur und reflektiertem Licht gewinnen.

      Wolfgang Wagner-Kutschker