Rudolstädter Judaica
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Die Residenz der Grafen und Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt von den Anfängen bis zur Gegenwart
"Das Residenzschloss Heidecksburg in Rudolstadt gehört zu den bedeutendsten mitteldeutschen Schlossbauten des 18. Jahrhunderts. Machtpolitisches Selbstbewusstsein, herrschaftliche Repräsentation und höfisches Zeremoniell sowie eine die bildenden Künste fordernde Architektur sind auch heute noch erlebbar. Über sechs Jahre haben Wissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen in umfassender Weise die Bau-, Ausstattungs-, Nutzungs- und Funktionsgeschichte des Schlosses Heidecksburg erforscht. Der Band enthält Beiträge von Kathrin Dunkhase, Horst Fleischer, Dietger Hagner, Dr. Katja Heitmann, Jens Henkel, Dr. Hans Herz, Petra Hinreiner, Dr. Franz Nagel, Dr. Jörg Hoffmann, Knut Krauße, Lars Krauße, Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus, Prof. Dr. Hans Schmigalla, Dr. Ines Spazier, Dr. Tim Schüler und Dr. Lutz Unbehaun. Nunmehr liegt eine Publikation vor, in der sich der Bogen von den ersten Besiedlungsspuren auf dem Burgberg im frühen Mittelalter bis zur Geschichte des Schlosses nach den gesellschaftlichen Umbrüchen im 20. Jahrhundert spannt"--Publisher's website.
„Die Mohamedaner kehren, wenn sie beten, ihr Gesicht nach Mecca; ich werde mir einen Katheder hier anschaffen, wo ich das meinige gegen Rudolstadt wenden kann, denn dort ist meine Religion und mein Prophet“, schrieb Schiller 1789 in feierlichem Ton an die Schwestern Caroline von Beulwitz und Charlotte von Lengefeld. Wurde in der bisherigen biographischen Literatur zu Friedrich Schiller dessen Rudolstädter Zeit lediglich am Rande behandelt, so gewährt das vorliegende Buch einen intensiven Einblick in wichtige Erfahrungsmomente, die während seiner Zeit vor Ort auf den Dichter wirkten: Die besondere Dynamik, die der allmähliche Übergang von der höfischen zur bürgerlichen Kultur mit sich brachte, die Bildung eines Kreises namhafter Gelehrter und Adliger um den damaligen Hofrat Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz, der zwanglose Gedankenaustausch in diesem Kreis – und nicht zuletzt die unentschlossene Leidenschaft, die Schiller besonders im sogenannten „Rudolstädter Sommer“ für die beiden ebenso weltgewandten wie klugen Schwestern empfand, gaben ihm allen Grund, die kleine Stadt zu seinem Mekka an der Saale zu erklären.