Diercke Geografie - aktuell, modern und erklärend. Der neue Gesamtband für die Sekundarstufe II wurde von erfahrenen Lehrpersonen aus der Schweiz grundlegend neu erarbeitet und führt das Fach Geografie mit neuen Betrachtungsweisen und top-aktuellen Beispielen in die Zukunft. Ideal für Unterricht und Selbststudium: zehn Themenkapitel mit aktuellen und relevanten Sachthemen Prozesse und Kausalzusammenhänge stehen im Mittelpunkt aussagekräftige und materialorientierte Raumbeispiele wissenschaftlich fundiert und übersichtlich aufbereitet Regionalkapitel mit wichtigen Räumen (USA, China) NEU: Zahlreiche Themen werden anhand von Schweizer Beispielen bearbeitet umfangreiches Glossar mit Erläuterungen zu den verwendeten geografischen Fachbegriffen NEU: Erweiterung der Schulbuchseiten mithilfe von QR-Codes Das digitale Schulbuch der neue Band erscheint auch in der BiBox - unserem digitalen Unterrichtssystem mit der BiBox für Schüler/-innen haben Sie das digitale Buch immer dabei die BiBox für Lehrpersonen beinhaltet darüber hinaus viele begleitende digitale Materialien wie Aufgabenlösungen, Arbeitsblätter und Atlaslinks Erfahren Sie hier mehr zur BiBox für Lehrpersonen.
Wolfgang Zierhofer Knihy




Umweltforschung und Öffentlichkeit
Das Waldsterben und die kommunikativen Leistungen von Wissenschaft und Massenmedien
Was haben Wissenschaft und Medien zur Bewältigung des Waldsterbens beigetragen? Sind sie dem Ideal der kommunikativen Vernunft gefolgt? Haben sie die Bevölkerung und den politischen Akteuren die Grundlagen bereitgestellt, die ihnen selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Handeln erlauben? Anhand umfangreicher und vielfältiger Quellen wird in dieser Studie das Waldsterben kritisch aufgearbeitet - ein ebenso profundes wie provokatives Lehrstück zur gesellschaftlichen Verarbeitung von Umweltproblemen.
Gesellschaft, modern verstanden, bezeichnet die Differenz zwischen Nationen, Bevölkerungen, Interaktionen oder Kommunikation auf der einen Seite sowie dem Rest der Welt auf der anderen Seite. In analytischer Hinsicht beruhen derartige Auffassungen auf unbegründeten, transzendentalen Voraussetzungen. Normativ betrachtet, entpuppt sich der sozialwissenschaftliche Grundbegriff als ein Kastensystem! Eine sprachphilosophisch entwickelte, relationale Erkenntnistheorie erlaubt hingegen einen voraussetzungsloseren Gesellschaftsbegriff: Gesellschaft als artikulierte Qualität existenzieller Beziehungen. Weder wird a priori zwischen Natur und Kultur unterschieden, noch werden nicht-menschliche Existenzen prinzipiell aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Von universalen Geltungsansprüchen wird abgesehen. Die Welt wieder in die Gesellschaft zurückzubringen, eröffnet insbesondere für die Sozialgeographie und die Umweltsozialwissenschaften Chancen, sich im Rahmen einer neuen akademischen Ordnung als Reflektionsinstanzen für eine Politik der heterogenen Kollektive zu profilieren. Auf dieser Grundlage lässt sich auch Nachhaltigkeit auf eine Weise bestimmen, die nicht-menschlichem Leben Rechnung trägt.
Dr. Wolfgang Zierhofer und Professor Dr. Dieter Steiner sind Mitglieder der Gruppe Humanökologie des Geographischen Instituts der ETH Zürich.