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Hartmut E. H. Lenk

    Höflichkeit in Textsorten
    Sie leben nicht vom Verb allein
    Sprache im Comic
    Pressetextsorten im Vergleich
    Persuasionsstile in Europa
    Dreiecksbeziehung
    • Dreiecksbeziehung

      Die Germanistik in Finnland und den beiden deutschen Staaten in den 1980er Jahren

      • 358 stránok
      • 13 hodin čítania

      Mit dem Bau der Berliner Mauer im Jahre 1961 wurde die deutsche Zweistaatlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes zementiert. Wie für alle Bereiche der Gesellschaft, wurde in der Folge in der DDR auch von den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften eine klare Abgrenzung von der "bürgerlichen Ideologie und Wissenschaft", besonders der Forschung in der Bundesrepublik gefordert. Auf der anderen Seite strebte die DDR nach der internationalen Anerkennung als souveräner Staat. Für diesen Zweck wurden einerseits der Spitzensport, andererseits die Vermittlung der deutschen Sprache im Ausland (die als Teil der Auslandspropaganda verstanden wurde) besonders instrumentalisiert. Einen besonderen Schwerpunkt spielten im letztgenannten Bereich die nordischen Länder, insbesondere Finnland. Die Konkurrenz der beiden deutschen Staaten auf dem Gebiet der auswärtigen Kultur- und Wissenschaftspolitik, bei der Entsendung von DeutschlektorInnen an die Universitäten und Kulturzentren, der regelmäßigen Organisation von gemeinsamen Konferenzen auf den Gebieten der Geschichtswissenschaft, der germanistischen Linguistik, der Sprachmittlung und Landeskunde währte bis zum Ende der deutschen Zweistaatlichkeit. Sowohl die Bundesrepublik als auch die DDR rangen eifersüchtig um die Gunst der germanistischen FachkollegInnen in Finnland, um die Präsenz des eigenen Landes in der Wissenschaftslandschaft zu erhöhen. Während die Bemühungen der DDR um die Entwicklung ihrer Auslandspropaganda, inklusive jener in den nordischen Ländern, in mehreren Dissertationen, Monographien und Sammelbänden unter Einbeziehung von Archivmaterialien bereits recht gut untersucht wurden, wird eine genauere Beschreibung der Formen der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der germanistischen Sprachwissenschaft zwischen Finnland und den beiden deutschen Staaten erstmals in diesem Band vorgenommen.

      Dreiecksbeziehung
    • In Europa spielen Tageszeitungen nach wie vor eine wichtige Rolle für die Information und Meinungsbildung in der Gesellschaft. Für die Deutung, Wertung und Erklärung sozial relevanter Ereignisse, Entscheidungen und Prozesse sind Leitartikel und Kommentare von besonderer Bedeutung. Sie gelten als eine explizit persuasive, also auf die Beeinflussung des Denkens, Fühlens und Handelns der Menschen gerichtete journalistische Textsorte. Welche Strategien und welche Mittel nutzen Journalisten aus verschiedenen Teilen Europas in solchen Texten? Um diese Frage zu beantworten, vergleichen die Autorinnen und Autoren Kommentare und Leitartikel aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Österreich, Polen und Schweden.

      Persuasionsstile in Europa
    • Am Anfang war das Wort. Folgten Wörter oder Worte? Wurden sie gesagt, geredet oder gesprochen? Entstanden daraus Rede-Wendungen und Sprich-Wörter? Von wem wurden diese in welchen Sprachen verwendet? Aus welchen Sprachen wanderten sie ins Finnische? Welche Muster bilden Wörter darüber hinaus, und wie ist die Wort-Folge in mehrfach untergeordneten Nebensätzen? Diesen und anderen Fragen gehen die Beiträger dieses Bandes unter Nutzung unterschiedlicher Korpora nach: Neben dem Deutschen Referenzkorpus DeReKo des IdS Mannheim und Belegen aus dem Internet werden Texte von Luther, Goethe und Fontane, von Karl May und Willy Brandt analysiert. Abschließend wird die Zukunft der Germanistik in Finnland erörtert.

      Sie leben nicht vom Verb allein
    • Aus dem Inhalt: • C. Ghezzi / C. Andorno: Vagueness markers as politeness strategies in an ltalian radio phone-in show • H.-H. Lüger: Maledicere et delectare? Unhöflichkeit als Persuasions- und Unterhaltungsstrategie • E. W. B. Hess-Lüttich: Höfliche Hähnchenkämpfe. Zur medialen Inszenierung politischer Legitimation (anhand der Medientextsorte TV-Talk) • N. Auhtola: „Sie können doch nicht irgendwie einfach nur anrufen.“ Gesichtsbedrohende Elemente und Handlungen im Polizeinotruf • R. Ajanki: How to be polite in Finnish? L2-learners' strategies in formal e-mail-messages • C. Ehrhardt: Die Höflichkeit des Witzes und der Witz der Höflichkeit. Überlegungen zum Verhältnis von (Un-)Höflichkeit und dem Witz als Textsorte • G. Held: Facebook, facework, face? … und warum das Höflichkeitsparadigma in den Social Media zu kurz greift

      Höflichkeit in Textsorten
    • Seit Veröffentlichung der Ergebnisse der PISA-Studien, bei deren ersten drei Finnland in der Gesamtrangliste jeweils Platz 1 belegte, ist das Land in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gelangt. Zuvor wusste man in den deutschsprachigen Ländern nur vergleichsweise wenig über den Partner im Nordosten Europas. Deutschland hingegen spielte für Finnland schon seit Luthers Zeiten eine wichtige Rolle. Seit dem zweiten Weltkrieg hat Finnland eine atemberaubende Entwicklung vom Agrarstaat zu einer modernen Dienstleistungsgesellschaft vollzogen, in der die Bildung eine wichtige Rolle spielt. Autorinnen und Autoren aus Finnland und Deutschland gehen in diesem Band dem finnischen Erfolgsgeheimnis auf den Grund. Neben den Beziehungen zu den deutschsprachigen Ländern stehen dabei das Schulwesen, der Deutschunterricht und die Germanistik, aber auch aktuelle Entwicklungen in der finnischen Kultur und Gesellschaft im Mittelpunkt.

      Finnland – Geschichte, Kultur und Gesellschaft
    • Phraseologismen in Textsorten

      • 308 stránok
      • 11 hodin čítania

      In welcher Form, an welchen Stellen, in welcher Häufigkeit und in welcher (textuellen) Funktion greifen Textproduzenten auf Phraseologismen zurück, um ihre jeweiligen Handlungsziele zu erreichen? Auf diese Fragen im Überschneidungsbereich zwischen Phraseologieforschung und Text bzw. Textsortenlinguistik liefern die Beiträge des Sammelbandes aus unterschiedlichen Perspektiven detaillierte Antworten. Zum einen wird in grundlegender Weise der Zusammenhang zwischen Phraseologie und Textbildung, Textstilistik sowie Textproduktion behandelt. Zum anderen wird die Verwendung von Phraseologismen in verschiedenen Text- und Gesprächssorten bzw. Kommunikationsbereichen (Politikerporträt, Sportberichterstattung, professionelle und Laien-Rezension, Wissenschaftssprache, Internetforen, Kaufgespräch, Hörfunkwerbung, Kinderbuchklassiker, Comic, Popmusik) empirisch detailliert untersucht. Der Band, der Beiträge von Inlands- und von Auslandsgermanisten vereint, trägt damit insgesamt dazu bei, die Rolle von Phraseologismen in verschiedenen Bereichen des Sprachgebrauchs herauszuarbeiten und ihre Leistung als textstilistisches und textkonstitutives, unter Umständen auch textsortenprägendes Mittel zu bestimmen.

      Phraseologismen in Textsorten
    • Seit Veröffentlichung der Ergebnisse der beiden PISA-Studien, bei denen Finnland in der Gesamtrangliste jeweils Platz 1 belegte, ist das Land in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gelangt. Zuvor wusste man in den deutschsprachigen Ländern nur vergleichsweise wenig über den Partner im Nordosten Europas. Deutschland hingegen spielte für Finnland schon seit Luthers Zeiten eine wichtige Rolle. Seit dem zweiten Weltkrieg hat Finnland eine atemberaubende Entwicklung vom Agrarstaat zu einer modernen Dienstleistungsgesellschaft vollzogen, in der die Bildung eine wichtige Rolle spielt. 27 Autorinnen und Autoren aus Finnland und Deutschland gehen in diesem Band dem finnischen Erfolgsgeheimnis auf den Grund. Neben den Beziehungen zu den deutschsprachigen Ländern stehen dabei das Schulwesen, der Deutschunterricht und die Germanistik, aber auch aktuelle Entwicklungen in der finnischen Gesellschaft im Mittelpunkt.

      Finnland - vom unbekannten Partner zum Vorbild Europas?
    • Hauptgegenstand dieser konstrastiven onomapragmatischen Studie ist die Form, in der Personennamen in den drei großen deutschsprachigen Ländern und Finnland verwendet werden - ein Thema, das sowohl in der germanistischen als auch der fennistischen Sprach- und Kommunikationsforschung bisher kaum untersucht ist. Der Band gibt einen Überblick über die verschiedenen Bestandteile von Namenverwendungsformen (wie Ruf- und Beivorname, Familienname, usuelle Namenszusätze sowie situations- und rollenspezifische Namenbegleiter), stellt die in der Fachliteratur bislang recht heterogene Terminologie in einen systematischen Zusammenhang und wendet sie in zwei empirischen Fallstudien an. Dabei können bezüglich der Namensform Verstorbener in Todesanzeigen z. T. erheblich differierende Namengebrauchskonventionen in den vier Ländern nachgewiesen werden. Der Namengebrauch in Überschriften von Pressekommentaren und Leitartikeln richtet sich dagegen primär nach den medienspezifischen Verwendungsbedingungen. Die Analyse der Einflussfaktoren, die den Einsatz bestimmter Verwendungsformen von Personennamen steuern, bedient sich sowohl quantitativer als auch qualitativer Methoden.

      Personennamen im Vergleich