Inhalt H. Jaumann, Respublica litteraria / Republic of Letters. Concept and Perspectives of Research A. Grafton, Where was Salomon’s House? Eccelesiastical History and the Intellectual Origins of Bacon’s New Atlantis A. G. Shelford, Confessional Division and the Republic of Letters: the Case of Pierre-Daniel Huet (1630-1721) P. N. Müller, Making the Paris Polyglot Bible: Humanism and Orientalism in the Early Seventeenth Century F. Waquet, Ludovico Antonio Muratori. Le “pio letterato” à l’épreuve des faits A. Goldgar, Singing in a Strange Land: The Republic of Letters and the Mentalité of Exile M. Völkel, Das Verhältnis von religio patriae, confessio und eruditio bei Marx Welser C. Fasolt, Hermann Conring and the Republic of Letters M. Scattola, Gelehrte Philologie vs. Theologie: Johannes Caselius im Streit mit den Helmstedter Theologen R. Häfner, “Denn wie das buch ist, muß der leser seyn” - Allegorese und Mythopoiesis in den Hohen und hellen Sinnbildern Jonae des Helmstedter Gelehrten Hermann von der Hardt G. Vogt-Spira, Die Poetik des M. H. Vida und ihre Rezeption in konfessioneller Perspektive
Herbert Jaumann Knihy






Das Jahr 2440. Ein Traum aller Träume
- 333 stránok
- 12 hodin čítania
Ein Traum aller Träume Deutsch von Christian Felix Weiße (1772) Herausgegeben, mit Erläuterungen und einem Nachwort versehen von Herbert Jaumann Phantastische Bibliothek; Band 50 Louis-Sbastien Mercier (1740-1814) kann als einer der vielseitigsten Schriftsteller des 18. Jahrhunderts in Frankreich gelten. Er beginnt als Schüler und Popularisator der Enzyklopädisten, doch seine große Zeit als erfolgreicher Theaterschriftsteller, Kritiker, Journalist und Romanautor sind die siebziger und achtziger Jahre, das Paris vor der großen Revolution, dessen Licht- und mehr noch Schattenseiten Gegenstand der ersten literarischen Sozialreportage geworden sind: Merciers Tableau de Paris erscheint 1781 und wächst bis 1788 auf acht Bände an (eine Auswahl als insel taschenbuch 374 Mein Bild von Paris). Das Jahr 2440 gehört zu den aufsehenerregendsten politischen Romanen im vorrevolutionären Westeuropa. Die erste deutsche Übersetzung wurde 1772 von Chr. F. Weiße besorgt und liegt unserem Neudruck zugrunde. Gerade auch in Deutschland wird der utopische Roman enthusiastisch begrüßt, der Titel wird in ähnlicher Weise zur Redensart wie heute Orwells 1984. Das Handlungsgerüst bildet ein Traum. Der Erzähler erwacht mitten im Paris des Jahres 2440 und macht sich auf zu einer Wanderung durch die Straßen und Plätze der Metropole: man lebt vernünftig, fleißig, sparsam, friedlich, grundehrlich und sehr ernst. Armeen und Prostitution sind abgeschafft, die Bastille ist längst abgerissen; universelle Gastfreundschaft ersetzt Restaurant und Kneipe; das Theater ist ausschließlich >moralische Anstalt<; Physiker und Astronomen sind die Priester und Katecheten der von allen geachteten Vernunftreligion. Merciers Zukunftsroman enthält den naiven Traum von verwirklichter Aufklärung, diese verstanden als sozialpolitisches und ethisches Reformprogramm. Der Herausgeber: Dr. Herbert Jaumann, geb. 1945, Wissenschaftlicher Assistent an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Jniversität Bielefeld. Suhrkamp
Zwischen Gelehrtenkultur und Wissenschaftsgeschichte
Historische Studien zur literarischen Kultur der Frühen Neuzeit
Die Texte in diesem Band bieten eine umfassende Sammlung von Vorträgen und Aufsätzen des Verfassers, die über vier Jahrzehnte entstanden sind. Der Fokus liegt auf der Rekonstruktion der Gelehrtenkultur in der Frühen Neuzeit, insbesondere zwischen dem Spätmittelalter und der Französischen Revolution. Die Beiträge beleuchten die Wechselwirkungen zwischen Gelehrten- und literarischer Kultur, ohne sich auf traditionelle Literaturgeschichten zu beschränken. Ein herausragender Text skizziert die zentralen Forschungsinteressen des Verfassers und definiert die Epoche der Frühen Neuzeit präzise.
Inhalt: M. d’Addio: Il Principe di Controriforma. La Chirarogia Regia di Gasparo Scioppio M. Scattola: Kaspar Schoppe und die Entwicklung der politischen propädeutischen Gattungen I. A. R. de Smet: How to make enemies, or Kaspar Schoppe and the Might of the Pen A. Grafton: Kaspar Schoppe and the Art of Textual Criticism C. Lecointre: Grammatiktheorie und Schulpraxis. Die Grammatica philosophica J. Papy: Die Briefkontakte zwischen Kaspar Schoppe und Justus Lipsius als Quelle für die Kenntnis der sozialen Verhältnisse in der Respublica litteraria F. Neumann: Schoppe contra Strada Ch. Strosetzki: Schoppes Auseinandersetzung mit den Jesuiten H. Jaumann: Zum problematischen Konzept der Gelehrtenrepublik in der Frühen Neuzeit S. Neumeister: Kaspar Schoppe im Urteil der Aufklärung (Pierre Bayle) W. Neuber: Zur Stellung von Kaspar Schoppes Consultationes de scholarum et studiorum ratione in der Geschichte der Pädagogik W. Schleiner: Frühe Detektivarbeit zur Entlarvung des Autors der Corona Regia F.-R. Hausmann: Werk und Leben des Oberpfälzer Philologen Kaspar Schoppe als Forschungsaufgabe
Neue Diskurse der Gelehrtenkultur in der Frühen Neuzeit
- 901 stránok
- 32 hodin čítania
Die Neuen Diskurse führen den 2011 bei De Gruyter erschienenen Band gleichen Titels fort, bringen erneut Diskurse aus ganz verschiedenen Disziplinen und Gegenstandsfeldern zusammen und sind deshalb für Fragen der Disziplinengeschichte wie auch der Geschichte der Gelehrsamkeit generell interessant. Die 17 Beiträge zur Erforschung der frühneuzeitlichen Gelehrtenkultur behandeln u. a. die Prodigiendiskussion und den Streit um die Legitimität der Bilder, das Konzept der philosophia perennis und das Postulat der libertas philosophandi samt seiner Vorgeschichte, Debatten über Religionskritik und den libertinage érudit , über Polyhistorie und Polymathie, Konzepte der Utopie, der Kritik und der politischen Anthropologie, der Kosmographie und der Technik, Auseinandersetzungen um Definitionen des Todes in der Medizin sowie Diskurse über die Neue Welt; ein eigener Beitrag diskutiert kritisch die Konzepte, die über den Epochenbegriff Frühe Neuzeit im Umlauf sind.
Diskurse der Gelehrtenkultur in der Frühen Neuzeit
- 1054 stránok
- 37 hodin čítania
"Das Handbuch bietet insgesamt etwa 23 exemplarische Abhandlungen zu Diskursen und Themenkomplexen der Gelehrten- und Wissenschaftskultur der Frühen Neuzeit (15.-18. Jh.), die in dieser Epoche zwischen Mittelalter und Moderne maßgeblich und orientierend gewesen sind. Jeder Beitrag zeichnet den jeweiligen Diskurs in seinen Varianten, Protagonisten und seinem geschichtlichen Verlauf nach. Insgesamt wurden sechs Rubriken berücksichtigt: 1. Philologie / Rhetorik / Literatur, 2. Kulturen, 3. Theologie / Konfessionen, 4. Philosophie, 5. Recht / Politik, 6. Naturforschung / Medizin."--Back cover.
Dieses Handbuch bietet erstmals ein umfassendes Namen- und Begriffslexikon zur frühneuzeitlichen Gelehrtenkultur. Es umfasst ein bio-bibliographisches Repertorium (Bd. I) der wichtigsten Autoren vom 15. bis 18. Jahrhundert, sowie ein in Vorbereitung befindliches Glossar (Bd. II) mit prägnanten Artikeln zu zentralen Begriffen wie ars conversandi, disputatio und Zwinglianismus. Gelehrtenkultur bezieht sich auf die Lebens- und Gesellschaftsbereiche, in denen Gelehrte eine bedeutende Rolle spielen. Die Dokumentation beleuchtet sowohl mentale und theoretische als auch soziale und materielle Kultur. Die Themen reichen von Lehre und Wissenschaft (Universitäten, Kirche, Jurisprudenz, Medizin) bis hin zu Alltagskultur (Hof, Stadt, Familie, Reisen, Schreiben). Es werden die unterschiedlichen Verhältnisse über mehr als drei Jahrhunderte sowie die spezifischen Nationalkulturen der Frühen Neuzeit berücksichtigt. Die Kontinuität der Antike spielt ebenfalls eine Rolle. Dieses Handbuch fungiert als „Fenster“ in die Vergangenheit, indem es die semantische Perspektive der Begriffe rekonstruiert. Für Literatur-, Rechts-, Wissenschafts- und Philosophiehistoriker stellt es ein unverzichtbares Referenzwerk dar, das das Bild der Epoche präzisiert und die Forschung zur Frühen Neuzeit fördert.
Critica
- 434 stránok
- 16 hodin čítania