Bookbot

Rudolf Welter

    1. január 1935
    Literarische Kopfgeburten
    Abseits
    Spuren
    Vom Öffnen und Schliessen von Öffnungen
    Im Fluss des Geschehens
    Fragmente. Eine Sammlung
    • Menschen gehen unterschiedlich um mit Fragmenten, verhalten sich gegenüber Fragmenten unterschiedlich. Die einen können es kaum aushalten, wenn etwas nicht vollendet oder vollkommen ist. Sie tadeln den Schöpfer, dass er aufgegeben hat, vielleicht die Geduld verloren hatte, etwas zu vollenden. Andere geben sich zufrieden und lassen Fragmente einfach stehen in einer Welt der Superlative und Perfektion. Wieder andere fühlen sich herausgefordert, Fragmente im Geiste oder in Wirklichkeit mit Lust und mehr oder weniger großem Aufwand zu vollenden, vielleicht Narben hinterlassend, wo Brüche geheilt oder Bruchstücke wieder vereinigt wurden. Wir treffen auch auf Fragmente, die wir aus Erfahrung automatisch zu einem Ganzen ergänzen, zum Beispiel der Halbmond oder ein unvollständiger Kreis. Der vorliegende Band enthält eine Sammlung von ganz unterschiedlichen Arten von Fragmente: materielle wie auch geistige. Die Sammlung könnte leicht erweitert werden, die Zahl an Fragmenten auf dieser Welt und in unserem Leben ist unerschöpflich. So bleibt auch das Ende unseres Lebens ein Fragment. So bleibt auch dieser Band ein Fragment …

      Fragmente. Eine Sammlung
    • Alles Blendwerk, Lügen, Täuschungen; Vom Öffnen und Schließen von Öffnungen; Allerlei Wandel; Feine und nicht so feine Unterschiede und Orte – Porträts. Ein Kaleidoskop von Geschichten und Gedanken. Beim Durchschauen und Drehen tauchen immer wieder überraschend neue Bilder auf. Einige Verwandtschaften von Texten zwischen den fünf Themen sind rein zufällig entstanden.

      Vom Öffnen und Schliessen von Öffnungen
    • Stationen/Erlebnisse/Beobachtungen im Leben des Erzählers ––– von der langsamen Ausdehnung der Welt des Buben über Wanderjahre in nahen Gegenden bis zur fremden Weite des Weltenreisenden und seiner Rückkehr in die Heimat. »Auf seinem Weg zurück an seinen Heimatort sah er von einer Brücke aus einen Rangierbahnhof unter sich. Da wurden Güterwagen über Ablaufberge zu langen Zügen zusammengestellt, von Hauptgleisen zweigten mittels Weichen Züge wie von Geisterhand gestellt auf Nebengleise ab, vor dem Aufprall auf andere Wagen wurden die Wagen abgebremst. Puffer sorgten dafür, dass Wagen nicht über die Enden von Schienensträngen hinausschossen. Als er das geschäftige Geschehen unter sich beobachtete, ging ihm plötzlich durch den Kopf, dass ein Rangierbahnhof eine Metapher für sein bisheriges Leben sein könnte: Mögliche Weichenstellungen, selber oder fremd gestellt, von einer Haupttätigkeit auf Nebentätigkeiten und wieder zurück zur Hauptbeschäftigung. Weggabelungen, bei denen Entscheidungen gefällt werden mussten.«

      Spuren
    • Abseits

      Erzählung

      In der Erzählung Abseits treten vor allem Randständige auf. Es sind Figuren, denen Glück und Erfolg »von Natur aus« nicht geschenkt werden, die aber ein zufriedenes Leben ohne Glamour und Bestleistungen führen, indem sie ihre eigenen Wege gehen, die »nicht dazugehören müssen«, sich keiner Konformität unterziehen, keine Höchstleistungen erbringen wollen, die das Abseitsstehen wählen und dazu stehen. In der Erzählung treten Figuren aus verschiedenen Kulturen und Ethnien auf, die sich in unterschiedlichen Lebenslagen an unterschiedlichen Abseits-Schauplätzen treffen und eine Zeit lang ihre Leben miteinander teilen.

      Abseits
    • Einige der in diesem Band zusammengetragenen Geschichten Rudolf Welters lehnen sich an bekannte Figuren der »kindlichen« Märchen- und Fabelwelten an, sind aber inhaltlich und sprachlich »erwachsenenorientiert«. Andere haben mit Märchen und Fabeln nichts zu tun: Es sind Geschichten aus der Tierwelt, oder sie erzählen, wie Kinder unsere Erwachsenenwelt erleben, oder sie berichten von Reisen in fremde Länder mit fremden Sitten, oder es sind Geschichten, die Naturgesetzen widersprechen, die von Phänomenen handeln, die sich wissenschaftlich nicht erklären lassen und dem Leser Rätsel aufgeben mögen. Es sind Kopfgeburtgeschichten für Erwachsene und Kinder.

      Literarische Kopfgeburten
    • 77 Mal Kleinstadt, ein Kaleidoskop, das aufblitzt in den Farben des Skurrilen, des Absonderlich-Fremden, aber auch des Absonderlich-Alltäglichen. Je länger sich der Leser einliest in die Ereignisse, Geschehnisse, Handlungen und Akteure der Kleinstadt ohne Namen, merkt er, dass sie überall sein könnte: in unseren Breitengraden – oder in Asien, in Mittelamerika? Oder eben in unseren Köpfen, in denen Reales und Surreales sich vermengen, Farben sich mischen, Stillstand und Bewegung groteske Formen annehmen, so, wie gestohlene Kühe aus einem Flugzeug stürzen und eine davon eine Braut trifft, die in einem Boot rudert, deren Bräutigam am Ufer auf sie wartet. Oder wie eine Halbinsel von der Kleinstadt abbricht, in den See hinausdriftet, die Bewohner jetzt Inselbewohner geworden sind.

      Kleinstadt ohne Namen
    • Kalte Portraits

      Eine Sammlung

      In dieser Sammlung erscheinen rund vierzig Portraits, die der Autor für erfundene Personen geschrieben hat. Es sind Portraits von braven, kreativen, risikobereiten, intellektuellen, frommen, dienenden, beratenden, handwerkelnden oder künstlerisch tätigen Personen. Die Sammlung stellt einen Annäherungsversuch zu einem Abbild unserer Gesellschaft dar, wenn auch unvollständig und subjektiv gefärbt. Gewisse Personen möchte der Autor selber auch sein, hätte er auch sein wollen, andere ganz und gar nicht.

      Kalte Portraits
    • Sieben Figuren erzählen von ihren Erfahrungen mit Leergütern. Sie gehen mit dem Begriff 'Leergut' großzügig um, verstehen darunter sehr unterschiedliche Sachverhalte. Die einen erfinden Leergüter, andere verfremden deren Nutzung, wieder andere spielen sprachlich mit dem Begriff 'Leergut'. Die Erzähler sind ein Kleidermacher, ein Flaschenverwender, eine Transportbehältersammlerin, ein Möbelbauer, eine Körperteilforscherin, ein Bücherschreiber und ein Gebäudeentwerfer.

      Leer Gut Geschichten