Das Buch ist von Kolleginnen und Kollegen des Jubilars zu seinem 60. Geburtstag verfasst. Es spiegelt die Breite des Lebenswerkes von Wolfgang Schmidbauer und bearbeitet originäre Fragen der Psychoanalytischen Theorie, ihre Anwendungen in Pflege und Sozialarbeit, sowie gesellschaftspolitische und praktische Fragestellungen und Erfahrungen.
Diese Studie beschäftigt sich auf der Basis einer quantitativen Erhebung mit Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern verschiedener hochschulinterner Positionen und unterschiedlicher Fachbereiche der Universitäten Baden-Württembergs. Weibliche wie männliche Hochschulangehörige werden nach ihrem Alltag in der Universität, nach ihren Erfahrungen, Beruf und Partnerschaft bzw. Familie zu integrieren, und nach ihrer sozialen Herkunft gefragt. Eine Verkettung und Aneinanderreihung von Privilegien, begünstigenden äußeren Ereignissen, bedeutsamen social support und einem hohen «sozialen Kapital» aus den Herkunftsfamilien führt in die Hochschule hinein - trotzdem stehen Frauen in der Hochschule immer noch auf einer «Aufstiegsleiter ohne Sprossen».
Systeme psychoanalytisch verstehen in Beratung, Coaching und Supervision
Gibt es verborgene und/oder unbewusste Organisationsdynamiken, die nicht primär von Personen abhängen, sondern aus der jeweiligen Thematik in eine Organisation hineingetragen werden und typische Wirkungen entfalten? Wie zeigen sie sich, welche Folgen haben sie und (wie) sind sie steuerbar? Die Autor*innen mit Expertisen in verschiedenen Bereichen der Organisationsentwicklung und Supervision machen diese verborgenen und unbewussten Dynamiken sichtbar. Sie bieten Einblicke in den Alltag von Organisationen mit seinen Stolpersteinen, Beschwerlichkeiten und Irritationen. Mit Beiträgen von Florian Barth, Annemarie Bauer, Heike Baum, Tanja Becker, Rafael Behr, Ruth Belzner, Christoph Bevier, Ruth Bornhofen-Wentzel, Ben Christian, Elisabeth Christian, Karin Deppe, Marlies W. Fröse, Anna-Maria Generotzky, Friedrich Glasl, Katharina Gröning, Christine Jandausch, Sonja Keil, Manfred Kets de Vries, Fabian Kliesch, Alexa Köhler-Offierski, Corinna Koopten-Bohlemann, Uwe Kowalzik, Käthe Kruse, Stefan Kühl, Wendelin Küpers, Franziska Lamott, Ulf Liedke, Elke Müller, Gabriele Pradel, Manfred Prisching, Karl Richstein, Anja Sauerer, Dieter Sandner, Jörg Seigies, Hans-Jörg Stets, Gerhard Wilke, Michael Winkler
Ein umfassender Überblick zu allen Aspekten der Pädagogischen Beratung. Alle wichtigen Felder der Pädagogischen Beratung werden ausführlich vorgestellt: Sozialpädagogische Beratung, Schulberatung und Bildungsberatung, Berufsberatung, Weiterbildungsberatung, Familienberatung, Frauenberatung und Beratung pflegender Angehöriger. Weiterer Schwerpunkt sind professionelle Fragen bei der Pädagogischen Beratung, die sich mit der Haltung und dem Selbstverständnis der Beraterin/des Beraters sowie der reflektierten Beachtung von Gefühlen wie Schuld, Scham, Angst etc. beschäftigen. Für alle Studierenden, die ihre berufliche Zukunft in einem Feld der Pädagogischen Beratung sehen, ein unverzichtbarer Basisband.
Die meisten pflegebedürftigen alten Menschen werden heute von Angehörigen betreut. Nicht umsonst wird von der Familie als vom 'größten Pflegedienst der Nation' gesprochen. Bei einer genauen Analyse wird deutlich, dass trotz sich wandelnder Geschlechter- und Generationsverhältnisse nach wie vor innerhalb der Familie hauptsächlich Frauen pflegen. Die AutorInnen beleuchten das Verhältnis von Geschlecht, Gerechtigkeit und demografischem Wandel aus verschiedenen disziplinären Perspektiven und sensibilisieren für einen oft vernachlässigten Aspekt von Pflegebeziehungen.
Die demografische Situation verändert sich: Inzwischen leben vier Generationen über längere Zeiträume nebeneinander und gestalten ihre Beziehungen untereinander zwischen Fürsorge und Verantwortung, Abgrenzung und Autonomie. Die Beiträge dieses Bandes betrachten die Gestaltung der Intergenerationenbeziehungen vor allem unter dem Aspekt der Hochaltrigkeit im familialen Kontext und liefern dazu historische, soziologische, familiendynamische und ethische/theologische Reflexionen auf theoretischer Basis und anhand von (auch interkulturellen) Fallstudien. Mit Beiträgen von Annemarie Bauer, Micha Brumlik, Michael B. Buchholz, Peter Conzen, Klaus Dörner, Angelika Ertl, Katharina Gröning, Andrea Hötger, Axel Honneth, Anne-Christine Kunstmann, Oliver Nentwig, Elisabeth Rohr, Magdalena Schultz und Hermann Steinkamp.
Das Autorenpaar nimmt die Leser mit auf eine Entdeckungsreise in die Nischen und Geheimnisse sozialer Institutionen. Sie betonen, dass wir in diesen Strukturen leben wie Schiffbrüchige im Bauch eines Wals – wir können ihnen nicht entkommen, aber uns in ihnen orientieren, um schmerzhafte Zusammenstöße und vergebliche Bemühungen zu vermeiden. Dieses Wissen trägt zum Ideal professioneller Arbeit bei: mit möglichst wenig Aufwand viel zu erreichen. Die Autoren schöpfen aus ihren Erfahrungen in der Beratung von Teams und Organisationen sowie aus ihrer langjährigen Tätigkeit als Balintgruppenleiter. Sie analysieren die Hintergründe, warum eine Einrichtung so ist, wie sie ist, und warum die Menschen in ihr so handeln, wie sie handeln. Erkenntnisreich und spannend geschrieben, richtet sich das Werk an alle, die mit und in Institutionen arbeiten, sie beraten oder führen. Prof. Dr. Annemarie Bauer, Jahrgang 1946, ist Professorin für Psychoanalyse und Soziale Arbeit und tätig als Therapeutin und Supervisorin. Dr. Wolfgang Schmidbauer, Jahrgang 1941, ist ein renommierter Psychoanalytiker mit umfangreicher Publikationstätigkeit, darunter Bestseller und Erzählungen.