Bookbot

Max Rainer Uhrig

    Gestörte Idylle
    Ernst Jünger im Kaukasus
    Auf den Spuren des Phönix
    Auf gewundenen Pfaden
    • Auf gewundenen Pfaden

      Friedrich Rückert und Russland

      Die Rezeption der Werke Friedrich Rückerts in Russland ist heute noch weitgehend unerforscht. Dabei wurde Rückert im Russland des 19. Jahrhunderts sehr geschätzt: Seine Übersetzungen aus dem Sanskrit und dem Persischen übertrug Žukovskij, der Begründer der russischen Romantik. Verschiedene Gedichte Rückerts fanden kompetente Übersetzungen etwa durch die Biedermeierautorin Karolina Pavlova, die Dichter des Realismus Pleščeev und Michajlov sowie durch den impressionistischen Lyriker Fet. In der Studie wird der Versuch unternommen, Rückerts Textvorlagen durch die „russische Brille“ zu lesen und zu zeigen, dass Rückerts Einfluss auf die russische Literatur des 19. Jahrhunderts nicht auf die Aneignung durch Übersetzungen beschränkt ist. Rückerts nach anfänglicher Begeisterung sich immer ausgeprägter zeigende Russophobie machte dabei jeden Kontakt zu seinen Übersetzern unmöglich.

      Auf gewundenen Pfaden
    • Die kulturellen Bezüge der Feuerbestattung sind durchaus vielfältig. In der antiken Mythologie war der Phönix ein sagenhafter Vogel. Nachdem er am Ende seines Lebenszyklus verbrennt, ersteht er aus der Asche von neuem. Jacob Grimm führt aus: „Herodot (…) vernahm zu Heliopolis, dorthin komme aus Arabien der Phoenix geflogen, um in des Helios Heiligtum seinen verstorbenen Vater zu begraben. (…) Noch andere sagen ausdrücklich, wenn der Phoenix fünfhundert Jahre erfülle, baue er einen Scheiterhaufen von Gewürz, verbrenne sich auf ihm und sterbe; aus der Verwesung gebäre er sich neu und trage groß geworden die Gebeine seines alten Leibs in Myrrhen geschlossen nach Heliopolis, wo er sie verbrenne.“ Seit 1906 erschien in Wien bis 1929 als Organ des Verbandes der Feuerbestattung die Zeitschrift „Phönix“.

      Auf den Spuren des Phönix