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Christiane Lindecke

    Thema: Personal
    Flexible Arbeitszeitorganisation in der Praxis
    Flexible Arbeitszeiten im Betrieb
    "Frauen und andere Minderheiten"
    Neue Arbeitszeiten für (hoch)qualifizierte Angestellte
    • Die Arbeitszeiten von (hoch-)qualifizierten Angestellten ist ein Thema, mit dem mehr und mehr Betriebsräte konfrontiert sind. Stichworte sind Arbeiten ohne Ende oder Burn-Out. Gleichzeitig ist die Interessenvertretung für diese Arbeitnehmer/innengruppe schwierig, da deren Interessen und Wünsche sehr vielfältig sind und von einer starken Arbeitsorientierung geprägt werden. Eine Beschäftigtenbefragung kann wichtige Hinweise dafür geben, wie die Kolleg/innen ihre Arbeitszeiten wahrnehmen, wo sie Probleme und Handlungsbedarfe sehen und welche Wünsche sie an eine Neureglung stellen. Am Beispiel eines Elektronikunternehmens, in dem der Betriebsrat eine beteiligungsorientierte Neugestaltung der Arbeitszeiten anstrebt, werden die unterschiedlichen Entscheidungen und Arbeitsschritte einer Beschäftigtenbefragung nachvollzogen. Checklisten und Tipps für die Durchführung von Befragungen sowie zur Konstruktion von Fragebögen bieten Unterstützung. Literaturhinweise und Links, die eine vertiefende Beschäftigung mit den Themen ermöglichen, sowie der Fragebogen, ergänzen die Darstellung.

      Neue Arbeitszeiten für (hoch)qualifizierte Angestellte
    • „Amerika, Du hast es besser!“ Die US-amerikanischen Frauen können in ihrem Kampf um gleichberechtigte Teilhabe an Erwerbsarbeit auf Gesetze zurückgreifen, die bereits Mitte der 60er Jahre verabschiedet wurden. Die Regelungen verbieten Diskriminierung in allen Bereichen der Erwerbsarbeit und schreiben Förderprogramme zugunsten bisher benachteiligter Gruppen zwingend vor. Ursprünglich zur Gleichstellung der schwarzen Bevölkerung konzipiert, wurden die Regelwerke durch eine starke Frauenbewegung zu zentralen Instrumenten, um Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt abzubauen. Trotz der Regelungen, die mit Kontrollbehörden und Sanktionen verbunden sind, ist der US- Arbeitsmarkt weiterhin geschlechtsspezifisch segregiert, und Frauen erhalten nur 60 Cents für jeden Dollar, den Männer verdienen. Eine Vielzahl von Hindernissen und Umgehungsmöglichkeiten führt dazu, daß trotz Gleichstellungsgesetzen Diskriminierungen in der Erwerbsarbeit existieren. Da Gleichstellungsgesetze in der Bundesrepublik bisher überwiegend durch Regelungen der Bundesländer etabliert sind und Frauenförderpläne nur einen gering verpflichtenden Charakter haben, wird die Frage gestellt, inwieweit für diesen Bereich auf die USA als Modell zurückgegriffen werden sollte: Was läßt sich aus den US-amerikanischen Erfahrungen mit der Wirksamkeit von gesetzlichen Regelungen zugunsten von Frauen für die Bundesrepublik lernen? Welche Konzeptionselemente der Gesetze haben sich als weitreichend und durchsetzungsfähig erwiesen, und wo liegen Defizite und Schwachstellen, die die Wirksamkeit der Regelungen einschränken? Beinhalten die US-amerikanischen Gesetze Elemente, die für die Etablierung effektiver Frauenförder- bzw. Gleichstellungsinstrumente in der Bundesrepublik genutzt werden können?

      "Frauen und andere Minderheiten"
    • Die Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle bringt unterschiedliche Erwartungen und Interessen mit sich. Unternehmen streben nach flexibleren Betriebszeiten und kostengünstigen Anpassungen an Auftragsschwankungen. Beschäftigte erwarten, dass innovative Arbeitszeitregelungen zu mehr 'Zeitsouveränität' führen. Zudem besteht die Hoffnung auf positive Beschäftigungseffekte durch flexible Modelle. Diese Untersuchung analysiert sechs Unternehmen – fünf aus dem produzierenden Gewerbe und eines aus dem Dienstleistungssektor – und beleuchtet, inwieweit flexible Arbeitszeitregelungen diese Erwartungen erfüllen. Es wird angenommen, dass betriebliche Ansätze, die die verschiedenen Interessen berücksichtigen, mit Änderungen der Arbeitsorganisation einhergehen. Die Studie stellt Fragen zu den Flexibilitätsanforderungen der Unternehmen, den gewählten Arbeitszeitmodellen zur Bewältigung dieser Anforderungen und dem Erfolg der Unternehmen bei der Erreichung ihrer Zielsetzungen. Zudem wird untersucht, welche Gestaltungsmöglichkeiten die Arbeitszeitmodelle den Beschäftigten bieten und ob sie mit positiven Beschäftigungseffekten verbunden sind. Schließlich wird erörtert, inwieweit Veränderungen der Arbeitszeitorganisation mit neuen Varianten der Arbeitsorganisation verknüpft sind.

      Flexible Arbeitszeitorganisation in der Praxis