Ungarn, Rumänien, Bulgarien; Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, Slowenien. Petra Nachbaur hat diese Länder bereist, besser gesagt, bewandert. Begleitet von einem Pony. Mehr als ein Jahr lang war sie unterwegs, lediglich im Winter legte sie eine Pause ein. Reduziert auf das Notwendigste, ihre Bleibe für die Nacht war ein kleines Zelt, zog sie los, um die Welt zu erwandern. Angefeindet, überfallen und schwer verletzt, aber auch herzlich aufgenommen und willkommen geheißen lernten und sie und ihr treues Pferdchen einige Länder Europas und vor allem die Menschen von einer ganz anderen Seite kennen, als dies Touristen gemeinhin möglich ist. Nun hat sie ihre Erlebnisse in diesem Buch zusammengefasst und lässt die Leser teilhaben an Glück und Leid, Freude und Verzweiflung, Geselligkeit und Einsamkeit, an einprägsamen Naturerlebnissen und chaotischen Großstadterfahrungen, kurzum an einem einzigartigen Abenteuer. Dieses Buch ist berührend und spannend, informativ und nachdenklich stimmend. Aber vor allem ist es ein ganz großes Leseerlebnis!
Petra Nachbaur Knihy





Paula, Mitte vierzig, arbeitslos, stolpert zwischen diversen erfolglosen Versuchen, in der Arbeitswelt wieder Fuß zu fassen, zeitweiliger Flüchtlingshilfe, Selbstoptimierungsdruck im Motivationstraining für Langzeitarbeitslose und der Sorge um ihren Sohn Jakob, der sich in einem esoterischen Zentrum in den bulgarischen Bergen einem Führer angeschlossen hat. Sie beschließt, ihn zu suchen, und reist nach Bulgarien, findet das Zentrum und fügt sich ein in das Leben in Hütten und Tipis in einem beständig wachsenden Lager, das neben einer naturnahen Lebensweise und der Suche nach universellem Licht von Drogenkonsum und sexualisierter Gewalt geprägt ist.
Sie hat mir einen Regenmantel gebastelt. Ich sehe super aus. Nassglänzendes schwarzes Fell und nassschimmerndes rotes Regenzeug. Wir sind jetzt in der Walachei, das ist im Süden von Rumänien. Ich wackle ein bisschen mit dem Kopf und die Menschen laufen weg und rufen: MUSCHKA! Das heißt hier nicht Katze, sondern: er beißt! Und wenn alles gut läuft, holen sie Essbares, um mich zu besänftigen.
Ein Querschnitt durch jene Art österreichische Dichtung, die sich in verschiedene Richtungen, aber stets ganz nah an der Sprache, an Sprachmaterial und Sprachklang, Formen und Methoden entlang auf die Jahrtausendwende zu bewegt hat. Aufbauend auf der Arbeit ihrer Vorgänger, die aus der klassischen Moderne und der Sprachkritik der Jahrhundertwende, der Wiener Gruppe und einzelner großer Schriftsteller wie Ernst Jandl eine skeptische und lustvolle Poetik entwickelt hatten.