Bookbot

Petra Bopp

    Fern-gesehen
    Sondereinheit Jaguar
    Unsere Sicht - zwölf Frauen aus Srebrenica
    Fremde im Visier
    • Siebzig Jahre nach Kriegsbeginn verhandelt die Generation der um 1945 Geborenen intensiver denn je die Nachlässe und Erinnerungen aus dem Zweiten Weltkrieg. Anhand von privaten Fotoalben von ehemaligen Wehrmachtsangehörigen werden die Blicke deutscher Soldaten auf fremde Menschen, Landschaften und Kulturdenkmale in den beSetzten Ländern gezeigt. Nicht nur Motive und Bildästhetik spielen eine Rolle, sondern auch der Einfluss der Kriegspropaganda auf die Amateurfotografie der Soldaten. Hinter den scheinbar harmlosen Fotos des militärischen Alltags und den touristischen Blicken scheinen Unsicherheit, Angst, Gewalt und Zerstörung des Vernichtungskriegs auf. Erstmalig in Deutschland thematisiert das Buch die Ästhetik der privaten Kriegsfotografie und zeigt das Reservoir an bislang unbekannten visuellen Splittern des Krieges in seiner Themenvielfalt. Es bietet Lesarten und Strukturen für ein tieferes Verständnis dieser Fotoarchive, die – oft heimlich – aufbewahrt, nun in ihrem Kontext betrachtet werden.

      Fremde im Visier
    • Vor 10 Jahren – im Juli 1995 – geschah der größte Massenmord in Europa nach dem Ende des 2. Weltkrieges. Tausende bosnischer Männer wurden in der Stadt Srebrenica innerhalb von 24 Stunden niedergemetzelt. Die traumatisierten weiblichen Familienangehörigen wurden an ihnen fremde Orte abgeschoben. Eine die sich gegen das Vergessen dieser unvorstellbaren Mordorgie stellt, ist die Fotografin Barbara Hartmann. Im vorliegenden Buch „Unsere Sicht – zwölf Frauen aus Srebrenica“ hat sie betroffene Frauen, muslimische und serbische Bosnierinnen, dazu aufgefordert, die Kamera selbst in die Hand zu nehmen und die Spuren des Krieges aus ihrer Sicht zu fotografieren. Die spürbare Wahrhaftigkeit der Aussagen rührt den Betrachter an und fordert zum Aufbegehren gegen jegliche Form von Gewaltherrschaft auf.

      Unsere Sicht - zwölf Frauen aus Srebrenica
    • Die „Arbeitsgruppe JAGUAR“ ist seit zehn Jahren eine Sondereinheit der Wiesbadener Polizei und für die Bearbeitung von Jugendkriminalität, im Speziellen der Gewaltkriminalität zuständig. Das Herzstück im Kampf gegen Jugendkriminalität bildet hierbei das durch die AG JAGUAR über Jahre hinweg aufgebaute und gepflegte Netzwerk zu allen für Kinder und Jugendliche relevanten Institutionen und Behörden. Die Autorin ist Mitglied dieser AG und gibt hier ihre Erlebnisse wieder. So lässt sie die Jugendlichen z. B. im Rahmen einer Vernehmung selbst erzählen, wobei ihr eine lebendige und spannende Darstellung der Dinge gelingt. So kommt ein 13-jähriges Mädchen zu Wort, das von einem 16-jährigen Türken vergewaltigt wurde und drei weitere Mädchen schildern selbst sehr eindrucksvoll, wie brutal sie eine Mitschülerin verprügelt haben. 14 absolut authentische Erzählungen!

      Sondereinheit Jaguar
    • Mit Stadt-, Kultur- und Wüstenlandschaften reagieren die französischen Salonmaler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf die koloniale Expansion in den vorderen Orient. Besonders die illusionistische Darstellung von Gewalt und ihre Projektion auf die islamische Kultur verdeutlicht die Prinzipien, denen die Ästhetik des Orientalismus unterliegt.

      Fern-gesehen