Barbaren - Monster - Gottesgeisseln
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Wenn sich im vorliegenden Band international renommierte Forscher und Forscherinnen unterschied- lichster geographischer wie fachlicher Provenienz mit wissenschaftlichen Beiträgen einstellen, so tun sie dies unter der eini- genden Klammer inhaltlicher, persönlicher und vielfach freundschaftlicher Verbundenheit mit dem 1954 in Graz geborenen Jubilar. Einige AutorInnen widmen dabei ihre Artikel dem Assyriologen, andere dem Altorientalisten, eine dritte Gruppe dem Nahostexperten und wieder andere dem Volksbildner Hannes Galter. Alle diese Dedikationen sind zweifelsfrei ebenso zutreffend wie berechtigt – und im selben Moment doch viel zu kurz gegriffen.
Streiflichter auf den Stand der historischen Forschung
Wie intensiv wurde der (Fußball-)Sport von historischen Regimen als propagandistische Bühne genutzt? Und umgekehrt: Inwieweit bzw. aus welchen Gründen arrangierte sich der (Fußball-)Sport mit dem jeweiligen Herrschaftssystem? Der vorliegende Band geht diesen Fragen auf den Grund. Anhand verschiedener Fallbeispiele wird einerseits der Forschungsstand aufgezeigt, werden andererseits Mythen aufgegriffen, analysiert und dekonstruiert. Über Beispiele aus der Antike und dem Mittelalter hinaus reicht die Themenpalette vom „Dritten Reich“ bis in die Sowjetunion, von den – hier sowohl die Zeit der nationalsozialistischen als auch der kommunistischen Herrschaft betreffenden – Fußballmythen in Polen und der Ukraine bis ins franquistische Spanien. Zahlreiche Fußballklubs, darunter Rapid Wien, Spartak Moskau, Lazio Rom, Sturm Graz oder der FC Barcelona, werden ins Blickfeld genommen.
Seit jeher ist der Mensch mit Gewalt konfrontiert, muss sich der Gewalt stellen, mit ihren Folgen (weiter)leben und diese verarbeiten. Der vorliegende Sammelband fasst die Vorträge eines interdisziplinären Symposions an der Karl-Franzens-Universität Graz mit dem Titel Tabu, Trauma und Triebbefriedigung. Aspekte erlittener und geschauter Gewalt im Oktober 2007 zusammen, ergänzt durch Beiträge weiterer Autoren und Autorinnen. HistorikerInnen, TheologInnen, KunsthistorikerInnen, AlterumswissenschaftlerInnen, GermanistInnen und JuristInnen zeigen im Rahmen dieses Bandes einen interdisziplinären Zugang zu diesem Thema.
Kulturgeschichtliche Blicke in die Schlafzimmer der Herrschenden
Die Erotik der Macht und die Macht der Erotik werden nicht selten als naturgegebene und zeitlose Phänomene betrachtet. Mächtige waren und sind wohl stets anziehend, und daher stehen Erotik und Macht seit jeher in einem spannungsreichen Verhältnis, sind aufeinander bezogen und miteinander verknüpft. Zehn österreichische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werfen in diesem Sammelband nicht nur kulturgeschichtliche Blicke in die herrschaftlichen Schlafgemächer von Kleopatra, Tschinggis Khan und anderen historischen Persönlichkeiten und beleuchten Heirat und Ehe an Fürstenhöfen Europas und Asiens. Sie thematisieren auch Fragen nach Sitte und Scham, Intimität und Kontrolle im Spiegel von Sexualität und Repräsentation.